bestürzt in den wäldern |
nichts was nicht
nichts was nicht schon wer nichts aber gar nichts dieb stahl ist eigen je mals wie ver steigen ver stiegen gerichtet je mals wie ver nichtet wenn doch irgend dochwer von irgend wo dochher ohne brücke den neuklang krücken los in den sehgang zieh leine nicht meine doch nichts was nicht sohn wär wo von oder tochter so von oder schonwie nichts nichts was nicht schonwer so sehr als ob keine un ver hofften gesichter hoffnungs los nur der dichter |
einsteigen abfahren steig rein in die worte fahr schlitten mit ihnen brich sie, verdreh sie du darfst bist ochse und jupiter bist jupiters ochse steig rein in die worte steig ein da ist keiner der schreit: fahrscheinkontrolle oder doch? egal du fährst schwarz schwarz und weiss und und und unhaltbar wie ein elfer bunt wie boulevard unverschämt und achtarmig hier bitte mein fahrschwein zack steig rein in die worte unfassbar wie kaspar du bist jupiters ochse steigst hart ein und gut aus auf schwarz weissen auen |
die hände greifen mir vor handeln sich sprosse für sprosse entlang vornüberkopf kein mein kein gedanke später ist auch noch ja später ist auch noch dann später die hände die augen noch immer hand über hand über aug über auge ab haken auf atmen durch starten nach ziehn ver greifen be stehen und schon wieder nicht zu spät morgen ist auch noch ein ein was denn bitte ich dachte ver zeihung geht schon vorbei und später ist auch noch kopfübervornaufwärts vorüberhandaugherz später ist morgen ist auch noch ein später war gestern (geduld ist verrat) |
da war ein sonntag montag eigentlich dienstlich genauer gleichviel wir tagten am hungerbuch befreiten uns stündlich ließen nichts im gewissen mittschiffs mitgerissen ja da war doch da wird noch ein freierwerk tagspiel wir versuchten uns mündlich vollmohn bis saisontag siebentägige stunden wir verzögerten erschöpften das aus tauschkontingent nach spiel zeit doch keiner pfiff ab lohn tag war schon tag stirb langsam noch langsamer noch |
ich denke, jetzt ist aber wirklich feuer am dach ganz zu schweigen vom keller ich denk, jetzt ist ende mit denken denn heller denk ich, wenn nicht dieses licht hat mir kein säulenbruder gereicht kein heiliger aus der drüsenanstalt ich denke, jetzt kränk ich nur tote eingeklemmt zwischen deckelbetrug gehemmte abrichtehilfen das brandstiften hat mich keiner gelehrt |
dieses unvollkommene und unvollständige lied singe ich meinem körper dieser kleinen unvollkommenen fabrik die ohne weiteres schwarzbrot und rohen fisch in scheisse verwandelt und rioja egal welchen jahrgangs in pisse und den sauerstoff in stickstoff oder so ähnlich und für diesen erhabenen zweck pumpt uns das herz die seele aus dem leib und treibens die neuronen wie die karnickel wonach man schon so lange gesucht die sinnlose maschine hier steht sie vor euch undurchschaubar bewundernswert und unvollkommen und unvollständig ist dieser körper was er verbraucht verbraucht auch ihn das ende des brotes blüht ihm ebenfalls (etwas nobler und ferner) die zeit ist von anbeginn in ihn gepflanzt und bricht mir aus allen poren wie bitterer schweiss irgendwann |
niemand zu vertreten keine jungfrau zum beten mein glaube ist direkt wir sind glatt wie gehäutet so sturm wie geläutet ineinander versteckt und wenn sonst nichts bliebe wir warn die zärtlichsten diebe |
hab meine erlogenen wunden verlockend verwegen gegen die schamlose unversehrtheit gestellt führ dich durch meinen narbengarten kundigen schrittes und trauerfahnen ins feld |
dem besten gedicht meines lebens blieb die niederschrift erspart es zog vom aschenbecher zur decke verzweigte sich brennend im system und lag dem betrunkenen auf der zunge der neben mir den zitternden schnauzbart eintunkte war ein bierdeckel unterm tischbein verschnittenes neon ein lachen im hof verirrte sich in den wachtraum des rausschmeissers den atem des aufreissers verklapperte sich abgestöckelt es las sich aus dem schrittmuster der tauben tanzte die oberleitung entlang sang und klang bin noch unterwegs bin ich noch |
bestürzt in den wäldern den finger an schneckenspuren die zunge im ohr verletzt zugenäht da hol ich was raus da kommt nichts zurück in jedem fall ungehörig hab ich mich aufgeteilt eingesammelt allemal ein stück überzählig gefunden |
sandgrün schälst du dich aus meinen höhlen verblätterst dich doppelseidig schicht für schicht dein augenstaub teegelb im schattenlicht wir verzehren den schlaf ertrinken im nachmittag lassen die wochen sandgrün sinken gedanken los |
verweigerte sehfahrt gedärme sprachen dagegen zuviel wahr zuwenig gesagt verlang ich doch nach geborgten ländern unter dem schwindelwind leuchtendes treibholz steuerbord heuerwort ein glücksrabe auf dem besan herrgottnochmal wie gescheit wie gescheitert noch vor dem abschied? mein irrtum gegen eure versicherung mein irres gelächter meine kindische sturheit mein schiffbruch im voraus genossen? verweigerte sehfahrt verwegen gedärme sprachen dagegen und irgendeiner, ich sag nicht wer strich die segel und wollte nicht meer |
schielende schattenpiratin hohe herrin des drauf und dran nicht wann und dann wieviel setzt du und welche segeln was liest du aus dem geschlitzten fischbauch hält dich das glas im gleichgewicht das wie und was wie weit spuckst du heute gegen nordnordost zahlst du meine heuer bind ich mich ans steuer oder läuft dein schiff ohne satzung aus das rad verzurrt anhand brand gelegt finale in technicolor ablang beiklang entzweisang |
den dreifachen Lippensprung den Zungenschlag bücklings die aufgesetzte Speichelwelle die doppelte Dröhnung den Kehlstand auswärts den Stimmknoten einwärts all dies beherrscht er und vieles mehr nur das Wort gelingt nicht |
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träumt mir heut vom sandeltiger |
diese geschenkten zeilen worte die ohne vorspiel kommen aufbrechen wie eine unbewusste wunde aus fleisch und gedächtnis die schwankenden triebe unverdient und verzehrend und ich wühl mich durch meine ausgebeutete sprache mit schweiss und mit schwindel noch ein paar worte zu fördern zu stützen diese geschenkten schwankenden zeilen |