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Die Hündin - Teil 1

 

Diese Geschichte ist geistiges Eigentum von Kathrin, zu erreichen über wuffff@yahoo.com. Es ist  - ohne ausdrückliche Genehmigung der Autorin - verboten, diese  Geschichte auf anderen Websiten abzudrucken, ausser für den persönlichen Gebrauch auszudrucken oder in irgendeiner Form zu publizieren.

In diesen köstlichen, kurzen Momenten, die zwischen Traum und Erwachen liegen, war ich wieder Joanna. Durch die geschlossenen Lider fühlte ich die Helligkeit der warmen Morgensonne, die durch das Fenster hineinschien und mein Gesicht streichelte. Wohlig hing ich meinem Traum noch ein wenig nach – ein kleines Straßencafe auf einer kopfsteinbepflasterten Dorfstraße, halb versteckt zwischen Wolken von weißen Impatiens und stahlblauen Lobelien in großen Blumenkübeln, ein weiß gedeckter Frühstückstisch. Knusprige Croissants und ein großer Becher duftenden Milchkaffees. Und neben mir Christian, lachend, die Sonnenbrille in das dunkle Haar geschoben, der meine Hand hielt.

 Es würde ein schöner Tag werden. Vielleicht schön genug für ein Picknick. Ich würde mein neues rotes Sommerkleid anziehen, dachte ich, lächelte und räkelte mich, streckte gähnend die Arme aus – und stieß an etwas Hartes. Ich hob den Kopf; etwas klirrte metallisch. Nun merkte ich auf einmal, daß meine Glieder schmerzten, ich unbequem auf einem harten Untergrund lag und nicht zugedeckt war. Ich öffnete die Augen und erblickte die vertraute Umgebung unseres Schlafzimmers – durch Gitterstäbe hindurch. Eine Armlänge von mir entfernt, jenseits der Gitterstäbe, die Hundepeitsche. Erinnerung, Versprechen und Drohung zugleich lag sie den glänzenden Parkettdielen und ließ mich plötzlich wieder den Schmerz auf meinem Hintern spüren.

„Böser Hund! Du willst mir nicht gehorchen, also werde ich dich bestrafen müssen“, hatte Christian gesagt, „und diesmal wird die Strafe hart sein.“ Ich hatte auf allen Vieren gekniet, mein Gesicht der Wand zugedreht, und die Peitsche war auf mein Hinterteil niedergesaust. Ein ums andere Mal traf sie mich hart und brennend. Danach hatte er die Leine an meinem ledernen Halsband in die Hand genommen und mich – immer noch auf allen Vieren – hinter sich her ins Schlafzimmer gezogen, in dem plötzlich der neue Käfig neben unserem Bett stand.

„Hier wirst Du heute Nacht schlafen, Bella. Und auch in Zukunft jede Nacht, solange du nicht lernst, deinem Herrn zu gehorchen.“

Der Ton seiner Stimme verriet mir, daß es sein voller Ernst war. Ich wagte nicht zu widersprechen. Denn daß ich gesprochen hatte, anstatt hündische Laute von mir zu geben, hatte mir ja erst die Strafe eingebracht. So winselte ich also nur ein wenig, aber ohne Hoffnung, daß das seine Meinung ändern würde, und kroch, von ihm angeschoben, in den Käfig, der sogleich hinter mir verschlossen wurde.

Mein neues Nachtlager war nicht lang genug, als daß ich mich bequem in voller Länge hätte ausstrecken können, und eben nur so hoch, daß ich auf allen Vieren in ihm stehen konnte. Auf dem Boden lag die alte rotkarierte Wolldecke, die wir längst ausrangiert hatten.

 Ich hatte lange wachgelegen. In mir tobten die unterschiedlichsten Gefühle. Scham, Verlegenheit, die Erniedrigung, die Nacht in einem Käfig verbringen zu müssen – und gleichzeitig die Erregung, die seit Tagen in mir brodelte, ohne daß er es mir bislang gestattet hätte, zum Orgasmus zu kommen. Hätten meine Hände nicht zu Fäusten geballt in ledernen, eigens angefertigten fingerlosen Fäustlingen gesteckt, so hätte ich mich vielleicht gegen sein ausdrückliches Verbot heimlich selbst befriedigt. So aber waren aus meinen Händen Pfoten geworden, die nur noch dazu taugten, auf ihnen zu laufen. Wie oft ich in den letzten Tagen den Gebrach meiner Finger vermißt hatte!

Vor einer Woche hatte Christian mich von seiner Frau in seine Hündin verwandelt. Die Idee hatte unsere Phantasie bereits eine Weile beschäftigt; oft hatte er mir ein Halsband umgelegt und mich auf allen Vieren laufen lassen. Aber zuvor war es immer nur bei kurzen Spielen geblieben. Diesmal nun war es anders.

 Es war am vergangenen Dienstag, als er plötzlich eine komplette Ausrüstung für mich mitbrachte: die Hundemaske, den Hundeschwanz, ein breites Halsband, das ich nicht öffnen konnte, die ledernen, eng anliegenden ‚Pfoten‘ für Hände und Füße und die Knieschoner. Ich saß gerade auf der Couch und las, als er wortlos, aber mit vielsagendem Lächeln, alles auf dem Tisch vor mir ausbreitete.

Mein Buch, das mich gerade eben noch so gefesselt hatte, war vergessen. Mein Herz pochte angesichts dieser völlig neuen Spielzeuge, die zugleich angsteinflößend als auch erregend waren, und mit dieser Mischung genau den Nerv in mir trafen.

 Nach einer Weile, in der ich mich weder rührte noch sprach, fragte er nur: „Willst du meine Hündin werden?“ Und als ich nicht antwortete, fuhr er fort: „Wenn du zustimmst, so wirst du von nun an ein Hundeleben führen. Zunächst für die Dauer deines Urlaubs, also für drei Wochen. Ich werde dich zum absoluten Gehorsam abrichten. Du wirst aussehen wir ein Hund, gehalten und behandelt werden wie ein Hund - und du wirst dich fühlen wie ein Hund. Natürlich wirst du dich auf allen Vieren bewegen und nicht mehr sprechen. Wenn du dich mir mitzuteilen hast, so wirst du das durch Bellen, Winseln, Jaulen oder auch Knurren tun. Auch die hündische Körpersprache wirst du erlernen. Ich werde streng mit dir sein, dich aber auch gut behandeln.“ Er nahm das Halsband auf und wog es in seiner Hand. „Willst du?“

Erstaunlicherweise überlegte ich noch nicht einmal. In mir fühlte ich eine instinktive, tiefe und unerschütterliche Sicherheit, als ich anstelle einer Antwort aufstand und zu dem Sessel hinging, auf dem er saß.

Ich kniete schweigend mit gesenktem Blick vor ihm nieder und ließ mir voll ernster Würde und zugleich zum Bersten angefüllt mit Erregung von dem Mann, der ab jetzt nicht mehr mein Ehepartner, sondern mein Herr und Besitzer sein sollte, das Hundehalsband als sichtbares Zeichen meiner neuen Existenz umlegen. Es war die erste in einer endlos scheinenden Reihe von vielen kleinen köstlichen Demütigungen, die mir stets und immer wieder vor Augen führten, daß ich fortan ‚nur‘ ein Tier war. Demütigungen, kleinen Nadelstichen gleich, die mich fern jeder Widerwärtigkeit zugleich kränkten als auch erregten.

 Christian trat ins Zimmer und dicht vor meinen Käfig. Aus meiner Position konnte ich nur seine nackten Füße und seine Beine bis hoch zu den Knien sehen. Von oben steckte er eine Hand durch die Gitterstäbe und tätschelte meinen Rücken. „Braves Mädchen“, sagte er beruhigend. Kurz darauf öffnete er die Käfigtür. Rückwärts kroch ich heraus und streckte dankbar meine Glieder aus. „Na komm“, lockte er mich mit dieser dunklen Stimme, die Menschen für die Ansprache von Tieren reserviert haben und ging voraus in Richtung Garten. Langsam kroch ich auf versteiften Gliedmaßen  hinter ihm her.

In der Diele warf ich einen kurzen Blick in den großen Spiegel an der gegenüberliegenden Wand. Meine äußere Transformation zum Tier war erschreckend perfekt; mein eigener Anblick sorgte sofort dafür, daß ich wieder nass zwischen den Beinen wurde. Die obere Hälfte meines Kopfes steckte in einer straff sitzenden schwarzen Ledermaske mit angesetzten spitzen Ohren ähnlich denen eines Schäferhundes. Um den Hals trug ich das breite lederne Halsband. Direkt unterhalb der breiten ledernen Hand- und Fußfesseln mit stabilen Karabinerhaken begannen die schwarzen Lederfäustlinge und –füsslinge für meine Pfoten, um die Knie trug ich Schoner aus dem gleichen Material. Und in meinem Arsch steckte, durch ein Konstrukt von Riemen gegen das Herausrutschen gesichert, der Stöpsel, an dessen Ende mein gut 20 cm langer schwarzer pelziger Hundeschwanz befestigt war. Ansonsten war ich nackt und am Körper enthaart; meine äußeren Schamlippen zogen sich ein wenig lang durch das Gewicht der beiden großen Edelstahlringe, die sie durchbohrten.

 

Im Garten war der Frühstückstisch gedeckt – für eine Person. Christian saß bereits in einem der bequemen Gartenstühle mit den weichen komfortablen Auflagen, die wir uns kürzlich zugelegt hatten und belegte gerade ein Brötchen mit Schinken. Der appetitliche Duft des frischen Kaffees wehte mir entgegen und ließ mich begehrlich die Nase kraus ziehen. Erwartungsvoll trottete ich zu den Näpfen, die neben dem Tisch auf dem Boden standen. Bislang hatte er mir morgens Kaffee in den Trinknapf geschüttet – heute war nur klares Wasser darin. Im anderen Trog befand sich eine braune, fleischige, breiige Masse. Ich schnupperte daran – es war unverkennbar – Hundefutter. Auch das war eine Neuerung, hatte mein Herr mich doch bislang mit Resten von seinem Teller gefüttert. Ich schaute ungläubig zu ihm auf, doch er beachtete mich nicht. Scheinbar ganz versunken in seine Morgenzeitung verzehrte er sein Brötchen und nahm ab und zu einen Schluck Kaffee. Zögernd legte ich meine rechte Vorderpfote auf sein Knie und machte ein winselndes Geräusch.

„Pfui!“ sagte er scharf, ohne von seiner Zeitung aufzublicken. „Hier wird nicht gebettelt!“

Gehorsam, aber voller innerer Widerspenstigkeit nahm ich die Pfote von seinem Knie. Wenn er wirklich erwartete, daß ich diesen Fraß zu mir nehmen würde, dann hatte er sich aber gründlich verrechnet! Ich schlabberte etwas von dem Wasser und legte mich dann zu seinen Füßen nieder, bereit, in den Hungerstreik zu treten.

Als mein Herr fertig gefrühstückt hatte, beugte er sich zu mir herunter und sah in die Näpfe. „Keinen Hunger heute morgen?“ fragte er grinsend. „Oder wäre dir ein Croissant lieber?“ Ich gab ein bellendes Geräusch von mir und riß hoffnungsvoll die Augen auf. Hatte ich es doch gewußt, daß das Hundefutter nur ein schlechter Witz war! Er nahm ein Stück Croissant, hielt es mir einen Augenblick vor die Nase – und ließ es dann in den Napf mit dem Hundefutter fallen. Unmöglich für mich, es von dort aufzunehmen, ohne mit den Lippen mit der ekligen Masse in Berührung zu kommen – ganz zu schweigen von dem, was am Croissant haften bleiben würde! Nein danke! Beleidigt zog ich die Nase kraus.

 Christian lachte auf, gab mir einen Klaps auf den Hintern und befahl: „auf!“.

Ich ging auf alle Viere, und er löste die Riemen, die meinen eingestöpselten Hundeschwanz in der richtigen Position hielten und zog ihn aus mir heraus.  „Lauf und mach dein Geschäft“, sagte er zu mir und ich bewegte mich auf den Rasen. Während ich die Beine breit machte und kauernd auf den Rasen pinkelte, fühlte ich seinen Blick auf mir ruhen. Vor seinen Augen zu pinkeln und zu kacken war beinahe das Schwerste für mich. Früher war die Privatsphäre meines Badezimmers für mich unantastbar gewesen, und während ich nun den Kot aus mir herauspreßte, dachte ich wehmütig an ein warmes Schaumbad mit einem Glas Wein auf dem Badewannenrand. Ich wollte gerade wieder zum Tisch kriechen, als er mir zurief: „Wie macht der Hund?“ Widerwillig drehte ich mich zu meinem ‚Geschäft‘ um und beschnupperte es. Erst dann rief mein Herr mich wieder zu sich, reinigte meinen Hintern mit einem Stück von der Küchenrolle – die Zeiten des weichen dreilagigen Toilettenpapiers waren für mich vorbei – stieß den Hundeschwanz wieder in meinen mittlerweile gut gedehnten Darmausgang und schnallte ihn fest. „Braver Hund“, lobte mich mein Herr und kraulte mich unter dem Kinn. „Das hast du gut gemacht. Zur Belohnung bekommst du nun ein neues Spielzeug.“

Er nahm einen kleinen roten Gummiball vom Tisch und hielt ihn mir hin. Fragend sah ich abwechselnd auf den Ball, dann auf meinen Herrn. Er würde mich doch wohl nicht apportieren lassen? Aber genau das hatte er vor. Mit Schwung nahm er den Ball und warf ihn in den Garten, wo er im Staudenbeet irgendwo zwischen dem Frauenmantel und den gerade erblühten Glockenblumen landete. „Los, hol den Ball“, kommandierte er anfeuernd. Ich schämte mich entsetzlich, als ich dem blöden Hundespielzeug hinterherkroch und mit der Schnauze zwischen den dicht belaubten Stauden herumwühlte, um es zu finden. Es haftete Erde an dem Ball, als ich ihn mit den Zähnen aufnahm, und ich machte kehrt, um ihn meinem Herrn zu bringen. „Brav“, lobte er mich, als ich das speichelfeuchte Spielzeug in seine aufgehaltene Hand fallen ließ, nur um es dann erneut in den Garten zu werfen. Wohl eine Viertelstunde hielt er mich so in Atem. Ich hatte mich gerade erneut mit dem Ball in der Schnauze auf den Weg zu ihm zurück gemacht, als ich plötzlich die Türglocke hörte. Wer konnte das sein am frühen Morgen? Ich erwartete, daß ich nun ins Gästezimmer geführt werden würde, aber zu meiner Überraschung rief mein Herr „bei Fuß“, leinte mich an und zog mich hinter sich her in Richtung Eingangstür... .

weiter zu Teil 2