Racxanosch Rauschebart, Sohn des Rongrosch
Racxanosch kam aus einer sehr alten, angesehenen und auch einflußreichen Familie
aus dem Volk der Amboßzwerge. Man hatte gute Hoffnung, ihn, wie schon einen
seiner vier Brüder mit einer Zwergin aus dem Adel zu verheiraten und so, vielleicht
noch ein Stückchen in der Hierarchie aufzusteigen. Ebenso war auch die feine
Schmiedearbeit der Zwerge eine liebe und eifrige Beschäftigung Racxanoschs,
bis zu jener Nacht, in der Angrosch persöhnlich ihm im Schlaf erschien und
ihn auftrug, die Zwergenbinge zu verlassen und in den Wald gen Norden zu gehen.
Dies war der erste Traum Racxanoschs, der sein gesamtes Leben verändern
würde, und der, wie sich später herausstellen sollte, auch nicht sein
letzter sein sollte. Als streng angroschgläubiger Zwerg tat Racxanosch
natürlich wie ihm aufgetragen wurde und zog in den Wald, geführt von einer
seltsamen Kraft. Größ war die Verwunderung, als er schließlich
nach einigen Tagen im tiefsten Wald bei einem Geodenzirkel ankam, welche ja bekanntlich
so versteckt und so im tiefen Wald sind, daß kaum jemand, der nicht gerade
über die Kräfte der Geoden verfügt, dorthingelangen kann,
und das just zu der Zeit, als ein Zirkel von der Schule der Diener Sumus ihr
halbjahriges Treffen hatte. Dies genügte dem Zirkel als Zeichen, um ihn
in ihren Zirkel aufzunehmen, und er wurde, wie sich später herausstellte,
eines ihrer wertvollsten Mitglieder. Groß war dann natürlich das
Geschrei in seiner Familie, als sie von seinem Entschluß erfuhr, sie
hätten ihn am liebsten ganz verstoßen und seine Existenz geleugnet,
doch konnten sie dieses deutliche Zeichen auch nicht ignorieren. Allerdings war
sein Verhältnis mit ihnen nie mehr wie vorher. Und lange Zeit wurde von
keinem Familienmittglied sein Name in den Mund genommen und wenn einer der
Gäste der Rauschebarts nach ihm fragte, herrschte sogleich im ganzen
Raum betretenes Schweigen. Auch wurde sein Gemälde von der Ahnengalerie
heruntergenommen und in der Rumpelkammer versteckt. Erst in den letzten
Jahren, als sich zeigte, daß wohl doch Angroschs Segen auf ihn liegt,
wurde er in seiner Familie wieder akzeptiert, so daß inzwischen sogar
ein neues Gemälde von ihm in der Ahnengalerie hängt. Bis dahin
mußte Racxanosch jedoch noch viel lernen und noch mehr Abenteuer bestehen.
Da ihm die Bewahrung des Lebens als das wertvollste Ziel erschien, verschrieb er
sich dem Humus. Als besonderes Erlebnis blieb ihm im Gedächtnis, als er
ein Mitglied des Zirkels bei der Durchführung der Feuertaufe begleitete
und er dabei erlebte, wie sich ein junger Zwerg von einer
Mauer sich selbst zu tote stüzte. Wie er später erfahren hatte war
dieser Zwerg ein Zwillig, dessen Zwillingsbruder noch bevor sie die Feuertaufe
vollziehen konnten gestorben ist. Daher trieb ihn ihre gemeinsame Seele in den
Tod. Dies zeigte Racxanosch, daß man, um dem Leben zu dienen, sich nicht
nur um den Körper kümmern darf, sondern auch die Seele oftmals viel
Pflege braucht, weshalb er sich auch intensiv mit der Seelenheikunde
beschäftigte, worin er es zu gar erstaunlichen Fähigkeiten brachte.
Weiterhin zeigt sich mit der Zeit, daß er immer öfter Vorahnungen
hatte, welche sich hinterher bewahrheiteten. Eine besondere Begebenheit war
auch, als ihm ein ausgesprochen prächtiger Sturmfalke ständig folgte
und sich auch nicht mehr abschütteln ließ. Daher gab er ihm den
Namen Rabracx und lernte, mit ihm zu kommunizieren. Später erführ er,
daß solche Tiere von den Großling-Magiern meist Vertraute bezeichnet
werden. Eigentlich war Racxanosch auch immer
ein recht friedliebender Geselle, doch kam es mit der Zeit immer häufiger
vor daß er sein und das Leben seiner Freunde gegen irgendwelche Feinde
verteidigen mußte. Da er, als er noch in der Zwergenbinge wohnte, recht
gut mit dem Zwergenschlägel umgehen konnte wollte er auch jetzt wieder
sich mit einem solchen verteidigen, da er es jedoch als einen Frevel empfand,
diesen aus Metall aus den Gebeinen Sumus, welches in eine Form gepreßt wurde,
herzustellen, entschied er sich, einen solchen aus Holz zu bauen. Zwar war
dieser von der Effektivität der Schläge nicht vergleichbar mit
einem aus echtem Zwergenstahl, doch zur Verteidigung war er doch ausreichend.
So ausgerüstet konnte es auf Abenteuerfahrt gehen. Seinen Ruf als Freund
und Retter der Amazonen baute er dank seiner Rolle bei der Entlarvung der
"Göttin" der Amazonen auf. Auch war er wieder bei der wohl
bittersten Stunde der Amazonen, dem Fall Kurkums zur Stelle, doch konnte
auch er ihn nicht verhindern. Auch war er eine Zeit lang in der Armee des
neuen Reiches, als er mithilf, Greifenfurt von den Orks zu befreien. Hier
kam er auch zu seiner wohl größten Queste, nämlich zu
einem Besuch im Tempel von Xorlosch. Hier, bei den Wandbildern des Tempels,
erfuhr er auch viel über die Vergangenheit der Zwerge, was ihm jedoch
auch fast den Verstand geraubt hätte.
Nur dank seiner guten Kenntnisse über den Geist konnte
er dem Wahnsinn entgehen. Den größten Teil seines Abenteuerlebens
verbrachte er jedoch im Kampf gegen den schwarzen Großling, der von den
anderen Großlingen Borbarad genannt wird. Hier bekam er auch sein
Rubinauge, was die Großlinge das erste Zeichen nennen. Ein weiteres
großes Ereignis hierbei war die Verteidigung des Angroschtempels,
welcher in der Höhle erbaut wurde, in der Brandan seinen Pakt mit
dem Elementarherren des Erzes in den Drachenkriegen geschlossen hat (Was
mit seinem Lehrling, der ja auch in die Höhle ging, jedoch nicht
mehr herauskam, passiert ist, konnte auch er leider nicht erfahren). Hier konnte
er mit geballter elementarer Kraft die Dämonen zurückschlagen.
Zum Dank und um zu zeigen, daß Angroschs Segen auf ihn ruht,
veränderte Angrosch seinen Holzzwergenschlägel, welcher fortan
aus Stein war, aber dennoch leicht zu hantieren ist, und gegen Dämonen
gar fürchterliche Wunden verursacht (Ist schon doof, in der
Borbarad-Kampagne ständig gegen Dämonen ringen zu müssen,
weil man keine magische Waffe hat und die Weihe ja auch nur ein paar
Tage hält). Ein sehr seltsames Phänomen spielte sich
auch mit Racxanosch ab, als er plötzlich merkte, wie auch alle
anderen Geoden, daß er viel mehr magische Kraft hat, als er dachte,
jedoch sah er auch in einem Moment der Klarheit, daß in einiger Zeit
diese magische Kraft wieder genommen wird (Racxanosch fing noch mit 15 Asp. an,
dann kriegten Geoden laut Salamander 25 Asp. und nach dem CS sind jetzt
wieder 15 Asp. aktuell. Muß wohl was mit Borbarads Fluch zu tun haben).
Seinen letzten Kampf gegen Borbarad konnte er zwar gewinnen, doch nur unter
Einsatz seines Lebens. So trauern wir hier um einen der größten Helden
Aventuriens, der viel zu früh, gerade mal in der Blüte seines Lebens,
von uns gegangen ist.
Rabracx
Rabracx war schon immer ein recht prächtiger Sturmfalke. Als er jenen recht freundlichen
Zwergen sah, welcher ihm etwas zu Fressen gab, dachte er, da bleib ich, der kann sich um mich
kümmern. Schließlich war das hier ja auch ein recht gutes Leben. Wenn er keine
Lust zum Jagen hatte, mußte er nicht jagen, denn dieser Zwerg versorgte ihn dann,
und hatte er sich einen Flügel verstaucht, so pflegte dieser Zwerg ihn, also warum fortgehen.
Mit der Zeit ist ihm dieser Zwerg direkt ans Herz gewachsen, denn er stellte sich entgegen
seiner Vermutungen direkt als halbwegs intelligent heraus und so hat er es sogar fertiggebracht,
ihn zum Sprechen zu bringen. Ob wohl dieses Ritual, oder was das war, das sie im Wald gemacht haben,
damit zusammenhängt? Nun ja, seitdem folgt er Racxanosch, so heißt dieser
Zwerg, wie dieser endlich verständlich sagen konnte, fast auf Schritt und Tritt.
Als Racxanosch schließ meinte, er wolle in die weite Welt ziehen, da wollte er
dann auch nicht allein im Wald bleiben, denn schließlich, wer sollte denn auf
den Zwergen aufpassen, wenn nicht er? Außerdem hat er ja schon so viel Arbeit
in den Zwergen investiert. Diese Arbeit wollte er nicht noch mal bei jemanden aufwenden.
Zusammen suchten sie sich dann ein Pferd aus, welches sie beide trägt, denn
schließlich muß man seinen Zwergen auch etwas schonen, bevor der
noch zusammenbricht. Sie fanden Rosa, ein Prachtstück von Zwergenponny:
genügsam, nicht zu hoch und sehr geduldig, was bei diesem Racxanosch auch bitter
nötig war. Wie sich bald herausstellen sollte war es ausgesprochen gut,
daß er den Zwergen begleitete, so wie der sich im Kampf anstellte. Kaum mal traf
der und wenn, dann meist genau auf den am meisten gerüstete Teil. Nun gut, mit
der Zeit konnte er ihm doch einen halbwegs effektiven Kampfstil beibringen. Erwähnt sei
hier noch, daß Rabracx, wie alle Sturmfalken Aventuriens, die einen solchen
Zwergen bei sich haben plötzlich von einem Tag auf den Anderen viel risikobereiter
war und viel schneller und besser fliegen konnte. Außerdem war sein Federkleid
plötzlich viel dichter, so daß es durchaus mal vorkommen konnte, daß
ein Dolchstoß daran abprallte, ohne zu verletzen. Doch das Verwunderlichste war,
daß er nun ohne Probleme viel höher und weiter fliegen konnte, als er sich
früher in seinen kühnsten Träumen zugetraut hätte
(Immer diese Regeländerungen in den Faqs bzw. CS). Doch hatte er nicht nur Glück
mit diesem Zwergen, denn seit jenem Tag, an dem ihm ein Rubinspitter ins Auge flog,
war er besessen von dem Gedanken, einen Großling, den er Borbarad nannte, mit allen
Mitteln zu bekämpfen, und ließ es sich auch nicht mehr ausreden. Lange Zeit konnte
Rabracx ihn bei diesem Kampf noch beschützen, doch der letzte Kampf war selbst für
einen solch erfahrenen und starken Sturmfalken wie ihm zu viel.
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