Friends of Dogs

Freunde... oder Nahrung?

von Anneleise Smillie


Als eine Tierwohlfahrts-Institution in Asien möchte ich im Namen der Animals Asia Foundation einige Punkte bezüglich der umstrittenen Praxis, Hunde zu essen, vorbringen und eine andere Seite der Argumentation aufzeigen, um so hoffentlich einige Menschen zu informieren und ihnen
die Möglichkeit zu geben, sich für andere Nahrung zu entscheiden.

Was in der Praxis des Hundefleisch-Verzehrs fundamental ist, ist die Grausamkeit und die entwickelten Schlachtungsmethoden, die in dem irregeführten Glauben angewendet werden, dass FOLTER den Geschmack des Fleisches verbessere.

In den Situationen, in denen zwar keine Foltermethoden angewandt werden, ist die Methode der Schlachtung aber immer noch extrem grausam.


Märkte in China, in Vietnam und in S.Korea entwickelten Tötungsmethoden,dieHunde und Katzen einen lang-andauernden, sehr qualvollen Tod erleiden lassen, da diese entweder niedergeknüppelt werden durch Schläge auf den Kopf, oder in Nacken und Leiste gestochen werden, aufgehangen, durch Stromschläge getötet oder lebend und bei Bewußtsein in Kessel kochenden Wassers geworfen werden.

 

Dr John Wedderburn, ein Arzt aus dem Westen, hat dreißig Jahre in
Hong Kong  gearbeitet und ganz Asien bereist um diese Sachverhalte zu studieren - er macht folgende Aussage:

"ich verstehe und respektiere die Konzepte und die Praxis von Medizin
in verschiedenen östlichen Kulturen und ich habe mich ausführlich mit Praktikern der Traditionellen Medzin unterhalten.
Ich habe einen dieser Ärzte getroffen, der glaubt das Essen des
Hundes habe jeden vorteilhaften Effekt auf irgendeinem Aspekt der Gesundheit einschließlich der Fruchtbarkeit /Potenz.
Der Markt ist zur Gänze in der Hand von Lieferanten und  Verbrauchern - ohne Empfehlungen von Ärzten.
Und falls in dem einen oder anderen Fall ein geringfüiger vorteilhafter
Effekt durch den Verzehr von Hundefleisch nachgewiesen sein sollte,
so rechtfertigt dies in keinen Fall die Grausamkeiten und das Leiden
der Tiere, da es weit wirkungsvollere Substanzen gibt in der
westlichen und östlichen Medizin."

 

Der Traditionelle chinesische Medizin-Praktiker
Dr. Lo Yan Wo äusserte sich folgendermassen:

"In der chinesischen Tradition glaubt man, Katzenfleisch zu essen, würde den Körper anreichern und befeuchten, Hundefleisch würde den Körper wärmen und die männliche Fruchtbarkeit/Potenz erhöhen.

Jedoch sollte Kultur nicht eine Entschuldigung für Grausamkeit sein
und in der traditionellen chinesischen Medizin gibt es viele
Alternativen zum Gebrauch dieser Tiere.

Wenn wir Fortschritte in der Zivilisation machen, sollten wir  auch Fortschritte in unseren Herzen und unserem Verstand machen.

Es besteht keine Notwendigkeit, unsere lieben und vertrauensvollen tierischen Freunde zu töten und zu essen."

Kultur und Tradition sollten nicht als Entschuldigungen für Grausamkeiten herangezogen werden.

 

brief transl. for SIRIUS by Edith Steffen

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