Back to Spain
(Teil 6)
Am nächsten Morgen beim Frühstück sagte Kathy: "So geht das nicht weiter. Wir können doch nicht jede Nacht zu neunt im Bus schlafen! Und auf das Zelt können wir auch pfeifen. Wir fahren in die nächstgrößere Stadt und kaufen uns ein großes Bett für alle!"
"Meinste das geht?" fragte Maite zweifelnd. "Wo sollen wir denn das Bett hinstellen? Das Haus ist doch auch noch nicht fertig, da regnets ja auch durch."
"In einem Zimmer ist schon die Decke fertig!" sagte John. "Da könnte man das Bett hinstellen. Aber durch die Mauerritzen pfeift noch der Wind."
"Dann gehen wir doch gleich das Bett kaufen!" rief Paddy und sprang auf.
"Paddy, langsam!" mahnte Johnny. "Auch Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden! Erst müssen wir wie gesagt die Mauerritzen ausstopfen."
Die ganze Familie half dabei mit. Am späten Vormittag wurden sie schließlich fertig. Nach dem Mittagessen fuhren Patricia und Jimmy dann los, um das Bett zu kaufen.
Paddy setzte sich zu Barby und spielte ein wenig Gitarre. Plötzlich sagte Barby: "Ich bin fertig!" Stolz hielt sie die Jacke hoch.
"Und was machst du jetzt damit?" fragte Paddy.
Barby lächelte. "Das weißt du doch. Kommst du mit?"
"Ja sowas! Herzlich willkommen!" rief Emma strahlend und riss die Tür auf. "Ihr seid doch die Kelly - Kinder! Kommt rein!"
Schüchtern betraten Barby und Paddy das Haus. Hier war es schön warm. Emma strahlte immer noch über das ganze Gesicht. "Ist das schön, dass ihr mal kommt! Wir bekommen nicht so oft Besuch, Marija und ich. Wollt ihr ein Stück Kuchen?"
Das ließen sich die beiden nicht zweimal sagen. Emma leitete die beiden ins Wohnzimmer. In einem Schaukelstuhl saß Marija und wackelte breit grinsend mit dem Kopf.
"Achtet nicht auf sie," flüsterte Emma verstohlen und schob den beiden die Stühle zurecht. "Sie tut euch nichts, sie sitzt nur da. Sie möchte nicht nach oben gehen."
"Das macht doch nichts!" sagte Barby. Sie lief zum Schaukelstuhl, hob die Jacke hoch und fing an: "Frau Marija..."
"So versteht sie dich nicht," sagte Emma.
Barby machte einen zweiten Versuch: "Marija, diese Jacke habe ich für dich gemacht. Wie gefällt sie dir?"
Die alte Marija stieß einen Schrei des Entzückens aus und riss Barby die gestrickte Jacke aus den Händen. Mit glücklichem Lächeln strich sie mit den Fingern über die Wolle. Barby strahlte.
Emmas Augen wurden feucht, und sie schaute Paddy an. "Hat sie die Jacke wirklich für Marija gemacht?" schluchzte sie.
Paddy nickte aufgeregt. Marija wirbelte die Jacke hoch über ihren Kopf und hielt sie in ihren Armen wie ein Kind.
"Schon lange habe ich sie nicht mehr so glücklich gesehen!" weinte Emma. "Ich bin ja so
froh! Komm, Marija, wollen wir die Jacke mal anziehen?"
Barby und Emma zogen Marija die Jacke an und führten sie dann mit Hilfe von Paddy vor den Spiegel. Marija kicherte wie ein alberner Teenager und schien sich sehr gut in der gelben Jacke zu gefallen. Dann wurde sie müde und schlief im Schaukelstuhl, und die anderen drei aßen Kuchen am Tisch.
Emma konnte es immer noch nicht fassen und dankte Barby und Paddy tausendmal. Dann erzählte sie. Marija war ihre Schwägerin, die Schwester von Emmas verstorbenem Mann. Nach seinem Tod hatte Emma Marija zu sich genommen. Marija war früher eine begnadete Tänzerin gewesen.
"Und seit wann ist sie so?" wollte Paddy wissen.
"Vor einigen Jahren ist sie mal die Treppe vom Speicher runtergefallen. Seitdem ist sie nicht mehr ganz richtig im Kopf." Emma seufzte. "Aber wir wollen jetzt nicht mehr davon reden." Und sie lud Paddy und Barby ein, das Haus zu besichtigen.
Das Haus war schon recht alt, und es gab viel zu entdecken. Emma erklärte Barby gerade ein gemaltes Bild an der Wand, als Paddys Blick auf ein Foto in einem Bilderrahmen fiel, das auf der Kommode stand. Auf dem Schwarzweißbild war eine junge Frau zu erkennen, die mit lachendem Gesicht ein Baby im Arm hielt. Die Gesichter waren nur undeutlich zu erkennen. Paddy hielt Emma das Foto entgegen. "Wer ist die Frau? Marija oder du?"
"Das bin ich," sagte Emma.
"Und wer ist das Baby?"
Emma lächelte Barby von der Seite her an. "Das ist Barby."
"Ihich?" quiekte Barby. Sie rannte zu Paddy und sah sich das Bild genau an. "Tatsächlich, das ist mein Gesicht!"
"Ich war früher gut mit eurer Mutter befreundet," erklärte Emma. "Das Bild ist kurz nach Barbys Geburt entstanden. Sie war ein wunderschönes Baby.""Wahnsinn!" flüsterte Paddy. "Oh shit, ich glaube, wir müssen wieder zurück. Schade, es war gerade so spannend!"
Emma begleitete die beiden noch zur Tür. Dort drückte sie Barby das Foto in die Hand.
"Das ist für die Jacke," sagte sie.
Fast schweigend liefen Paddy und Barby wieder den Hang hinauf. Die Stimmen der Geschwister hörten sie schon von weitem. Doch plötzlich machte Paddy eine höchst seltsame Entdeckung: neben dem Kelly - Bus stand noch ein weiteres Auto! "Wem gehört das nur? Vater kann doch nicht gekommen sein!"
"Überraschung!" tönte es plötzlich hinter den beiden. Barby und Paddy fuhren herum. Und da standen alle Geschwister, und neben ihnen stand Barbys Freund Orry Kaine.
"Orry!" jubelte Barby glücklich auf und fiel ihm in die Arme. "Hab' ich dich vermißt! Wo kommst du nur jetzt her?"
"Orry hat es vor lauter Sehnsucht nach dir nicht mehr in Trier ausgehalten," erklärte Johnny.
"Ja, und da habe ich mir dann sogar das Auto von einem Kollegen geschnappt und bin einfach losgefahren," verkündete Orry.
"Und Kohle für den Hausbau hat er uns auch mitgebracht," murmelte Kathy.
"Ein Bett haben wir jetzt auch!" verkündete Patricia und wies auf ein riesiges Doppelbett, das vor den Autos stand.
"Oh Orry, das ist alles wundervoll," strahlte Barby. "Wie lange kannst du bleiben?"
"Den Rest der Woche habe ich mir freigenommenn, und am Wochenende habe ich sowieso nichts vor. Aber am Sonntag werde ich mich wieder ins Auto setzen müssen.""Ich will auf dem Bett hopsen!" rief Paddy plötzlich.
"Aber nein!" mahnte Kathy, doch Paddy und Angelo waren schon losgerannt und sprangen mit voller Wucht auf dem neuen Bett herum. "Wir müssen doch wissen, ob das Bett stabil genug für alle ist!" verteidigten sie sich.
"Wenn ihr noch weiter so tobt, geht es bestimmt gleich kaputt!" jammerte Patricia. "Ich seh's schon kommen..." Doch nichts geschah.
Zur Freude aller hatte Orry unterwegs an einer Tankstelle Döner für alle gekauft. Der wurde dann zum Abendessen verspeist. Dabei zeigte Barby dann das Foto von sich als Baby, das sie in Emmas Armen zeigte. Alle staunten.
"Wir sind die Hoffnung der Bewohner von Belascoain," sagte Barby.
"Warum?" fragte Joey.
Paddy musste ihnen die Situation genauer erklären. "Die Leute sind der Meinung, als Mama gestorben ist und wir nach Frankreich gezogen sind, ist die ganze Hoffnung und das Leben aus dem Dorf gegangen. Und jetzt sind wir zurückgekommen, und Pablo und Emma und alle erwarten, dass es jetzt wieder so wie früher wird."
"Ach so!" murmelte Joey.
"Das hab' ich gern!" schnaubte Maite. "Ansprüche stellen, aber nicht mal beim Renovieren helfen! Also ehrlich!"
"Reg dich doch ab!" sagte John. "Heute können wir sowieso nichts mehr machen. Wollen wir jetzt nicht schlafen gehen und das neue Bett einweihen?"
"Au ja!" riefen alle.
"Aber das kracht bestimmt zusammen!" klagte Kathy. "Wir sind schon neun schwere Personen, und jetzt ist auch noch Orry dazugekommen! Vielleicht sollten doch wieder einige im Zelt schlafen?!"
"Das Zelt kannste vergessen!" sagte Paddy. "Denk doch an gestern nacht!"
"Hhm, aber vielleicht könnte auch jemand im Bus schlafen," sagte Jimmy und ließ seine Augen wandern. "Ich will ja jetzt niemanden anschauen..."
Barby lachte verständnisvoll. "Ich hab' schon verstanden, Jimmy. Wir schlafen im Bus, ja,
Orry? Es ist nicht so eng wie es aussieht."
"Macht das!" sagte Joey. "Ihr wollt ja sicher auch mal allein sein."
Es wurde noch ein wenig gelacht und verzählt, und dann gingen alle schlafen.
Die Wochen vergingen. Orry war schon längst wieder abgereist, und die Kellys schufteten wirklich von früh bis spät an ihrem Haus. Die meisten Zimmer sahen schon fast wieder bewohnbar aus, es würde nur noch wenige Monate dauern, bis sie einziehen konnten.
Trotzdem, die meisten der Geschwister hatten Sehnsucht nach der Bühne und den Fans.
Paddy ertappte sich desöfteren dabei, dass er einige Songs nicht mehr auswendig wusste!
Als er und Johnny Pablo davon erzählten, lachte der nur bitter auf. "Ich sag's ja, das ist ein Ort des Vergessens!"
"Sag sowas nicht immer, das prägt sich sonst ein!" schimpfte Paddy. "Am Ende glaubst du es noch selbst!" Doch Pablo lächelte nur müde. "Wisst ihr eigentlich, dass ich euch, seit ihr als kleine Kinder fortgezogen seid, nie mehr singen gehört habe?"
"Ach, das haben wir gleich," sagte Paddy und riss schon den Mund auf, um I Feel Love anzustimmen.
Doch Pablo fiel ihm ins Wort. "Nicht so! Alle zusammen, meinte ich."
"Das tun wir in letzter Zeit nicht," gab Johnny zu, "weil wir so mit dem Hausbau beschäftigt sind."
"Seht ihr, es wird alles wieder wie früher!" klagte Pablo in prophetischem Ton. "Bestimmt werdet ihr auch bald wieder weggehen und die alten Menschen von Belascoain wieder ihrem traurigen Schicksal überlassen! Das weiß ich genau! Warum geht ihr nicht gleich?"
Paddy zog Johnny schnell weg. "Lass dich von dem bloß nicht beeinflussen," schärfte er seinem großen Bruder ein. "Aber warum will der nicht kapieren, dass es nicht mehr so wie damals sein wird?"
"Ja ja," lenkte Johnny ab. "Aber sag mal Paddy: bitte erklär mir doch mal, warum du damals im Auto so ausgeflippt bist, als du Madre Tan Hermosa gehört hast. Das wollte ich dich schon seit längerem fragen. Es ist ein schönes Lied, also warum?"
"Ich," fing Paddy an, doch in diesem Moment kam Kathleen angerannt. "He Leute, da kommt gerade eine komische Gestalt den Berg hinauf und direkt auf unser Haus zu! Ich habe Angst!"
"Was für eine Gestalt?" fragte Johnny und ließ alles stehen und liegen.
"Kommt mit aufs Dach, da seht ihr sie!" jammerte Kathy und rannte zurück zum Haus. Paddy und John folgten ihr und rannten die knarrende Treppe hinauf zum Dachstuhl. Dort standen schon Joey, Lino und Patricia und sahen durch das halboffene Dach auf den Bergweg, der vom Dorf zum Haus führte.
Joey zeigte mit dem Finger auf den Weg. "Da, da kommt so 'ne komische Gestalt auf uns zu! Die sieht aus wie 'ne Vogelscheuche! Leute, das ist ja wie bei Akte X!"
Paddy sah in die Richtung und lachte. "Mann Joey, das ist doch nur Marija! Du weißt doch, die Schwägerin von Emma! Vielleicht hat sie sich verirrt. Vor der brauchst du keine Angst zu
haben!"
"Angst? Ich doch nicht!" murmelte Joey entrüstet.
Paddy lief die Treppe hinunter, rannte auf den Weg und stellte sich Marija entgegen. "Halt, kein Durchgang! Marija, was machst du denn für Sachen. Weiß Emma, wo du bist?"
"Wer sind Sie?" fragte Marija misstrauisch. Sie trug die von Barby gestrickte gelbe Jacke. "Was fällt Ihnen ein! Gehen Sie mir sofort aus dem Weg! Ich will Barbara besuchen!"
Paddy seufzte. "Da kommst du aber fast 17 Jahre zu spät. Mama ist doch schon lange tot!"
"Was? Sie ist tot?" Marija zuckte mit dem Mund und fing fast an zu weinen.Kathy kam herbeigelaufen. "Marija, wir kennen uns doch! Ich bin Kathy!" Sie schüttelte der überraschten Marija die Hand. "Du bist nicht Kathy!" sagte Marija böse. "Kathy ist doch viel jünger!"
"Ihre Entwicklung ist wohl stehengeblieben," sagte Paddy und nahm Marija bei der Hand. "Ich bringe sie jetzt erst mal heim."
Kathy ging noch bis zum Dorf mit. Unterwegs klagte Marija ständig darüber, dass Barbara gestorben war und niemand ihr etwas davon gesagt hatte! Paddy sagte immer nur "ja, ja " . Was sollte er denn sonst sagen?
Emma empfing die beiden überglücklich. "Danke, Paddy, dass du sie zurückgebracht hast! Ich hatte mir schon große Sorgen gemacht! Ab und zu, wenn Marija wieder bei vollem Verstand ist, geht sie weg und verliert unterwegs die Orientierung."
Marija ging gleich auf Emma los und zeterte: "Barbara ist gestorben und du hast mir nichts davon gesagt!"
"Schon gut," sagte Emma ruhig. Marija ging dann nach oben, und bald hörte man nur noch ein leises Schnarchen. Paddy und Emma setzten sich an den Tisch.
"Aber sie weiß, dass Mama tot ist, oder?" fragte Paddy noch mal nach.
"Natürlich," seufzte Emma. "Kurz nachdem sie gestorben ist und ihr weggezogen seid, ist doch die Sache passiert. Wunder dich also nicht, wenn sie dir nicht glaubt, dass du Paddy bist. Sie kennt dich nur als kleines Kind."
"Aber sie sieht mich doch jetzt und redet doch auch mit mir! Also muss sie das doch checken!"
"Nicht richtig. Wie gesagt, manchmal ist ja alles wieder da. Sie bekommt alles mit, aber Marija kann das nicht richtig verarbeiten. In ihrem Kopf ist noch alles drin und es kommt auch täglich mehr dazu, aber wir müssen nur den Schlüssel finden."
"Den Schlüssel finden," wiederholte Paddy leise. Dann verabschiedete er sich von Emma und ging nachdenklich nach Hause.
Vater und Sylvia kamen einige Tage später zu Besuch, um bei den Renovierungsarbeiten zuzusehen. Durch das Haus wurde Vater wieder sehr an Barbara erinnert und sprach von nichts anderem mehr als ihrem gemeinsamen Leben. Sylvia gefiel das gar nicht, und die sonst so ruhige Frau wurde sehr kratzbürstig. Beide sahen ein, dass dieser Ort nicht gut für ihre Beziehung war, und reisten ab. Vorher hatte Dan allerdings wieder Johnny einen dicken Scheck zugesteckt.
Inzwischen waren alle Zimmer im Erdgeschoß fertig. Man hatte inzwischen ein zweites Bett gekauft, so dass die Kellys sich aufteilen konnten. Auch Pablo kam, um sich alles anzusehen. "Hhm, schön!" sagte er. "Morgen kommt übrigens meine Enkelin Kerstin aus den USA zu Besuch!"
"Dann kommen wir morgen auch," sagte Jimmy, "die wollen wir doch auch kennenlernen!"
Gesagt, getan. Am nächsten Morgen machten sich die Kellys schick, um zu Pablo zu gehen. Angelo bekam Ärger mit Kathy, weil er in Jeans gehen wollte.
"Warum denn auch nicht?" maulte er.
"Angelo, es ist eine Kaffee - Einladung!" sagte Kathy. "Zieh doch deine Bundfaltenhose
an!"
"Und deine Brille könntest du auch mal wieder putzen!" meinte Maite angewidert. "Kannst du überhaupt noch was sehen?"
"Ich bleibe so und basta!" schimpfte Angelo.
Sie machten sich auf den Weg. Pablo empfing sie freudig. "Da seid ihr ja endlich! Kerstin sitzt schon am Esstisch. Nur rein in die Stube!"
Sie begrüßten Kerstin und setzten sich zu Tisch. Pablo trug Kuchen und Getränke in rauhen Mengen an den Tisch. "Schlagt nur zu!" ermutigte er die Kellys. "Du auch, Kerstin, mein Häschen!"
"Er hält mich immer noch für ein kleines Kind!" flüsterte Kerstin den Kellys zu, und alle lachten.
Kerstin, eigentlich Cherstina DonBianco, war sechzehn Jahre alt. Sie trug eine Brille und hatte schulterlange braune Haare. Die Kellys unterhielten sich mit ihr über das Leben in Amerika. Kerstin selbst hatte von der Kelly - Band noch nie etwas gehört. Pablo saß im Lehnstuhl, ganz der stolze Großvater!
Irgendwann rückte Angelo näher zu Paddy und flüsterte: "Ich hätte doch meine Bundfaltenhose anziehen sollen!"
"Warum?" Paddy machte große Augen. "Meinst du, dass du..."
Angelo nickte beschämt, aber seine Augen strahlten. "Aber sie ist doch auch goldig!"
Paddy konnte es nicht fassen. Das Techtelmechtel mit Camille war noch nicht einmal ein Vierteljahr her, und schon taumelte Angelo fröhlich in die nächste Lovestory! Aber bitte...
Schließlich seufzte Jimmy und stand auf. "So, wir werden jetzt auch mal aufbrechen."
"Ihr habt euer altes Haus neu gemacht, stimmt's?" fragte Kerstin.
Joey bejahte. "Wenn du möchtest, kannst du gerne mitkommen und es dir anschauen!"
"Au ja!" jubelte Kerstin. "Opa, kommst du auch mit?" Doch Pablo wollte in Ruhe schlafen, und die Kellys liefen allein mit Kerstin den Berg hinauf.
Im Haus wollte Johnny schon mit der Führung anfangen: "Und das hier ist das Zimmer
von..."
"Lass uns doch mit dem blöden Haus in Ruhe!" mischte Angelo sich plötzlich ein. "Kerstin, darf ich dir den Bach zeigen?" Kerstin wurde gleich rot und sagte begeistert zu.Einträchtig verschwanden die beiden.
"Was ist denn da los? Warum gehen die weg? Warum verstehen die sich so gut?" klagte Kathy. Paddy lachte. "Das Schönste hast du schon verpasst!"
Hänchenhaltend kamen Lino und Kerstin einige Stunden später zurück. Sie konnten die Hände nicht voneinander lassen und strahlten sich verliebt an. Paddy musste nur noch grinsen. Ja ja, diese Kinder!
© Doro