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(Teil 5)

by Doro   doro-violet@gmx.de

 

Stunden später kamen sie in Belascoain an. Es war etwa fünf Uhr nachmittags. "Wollen wir noch schnell bei Pablo vorbeischauen?" fragte Angelo, aber Joey winkte ab. "Nee, lasst uns erst mal das ganze Gepäck oben ausladen. Dann können wir ja immer noch zurück ins Dorf gehen."
Also fuhren sie den Berg hinauf. Bei den Kurven wurden die Kellys ständig gegeneinander geschleudert. Endlich kamen sie vor den Überresten des Hauses an und stiegen aus.
Paddy war positiv überrascht: im hellen Tageslicht sah das Haus gar nicht mal so trostlos aus wie das letzte Mal.
"Lasst uns mal das Auto ausladen," sagte Angelo.
Alle packten mit an und stellten die Reisetaschen einfach ins Gras. "Wollen wir mal Vater anrufen und sagen, dass wir gut angekommen sind?" fragte John.
"In Ordnung," meinte Kathy. "Wo sind denn unsere Handys?"
Sie suchten das ganze Auto ab, doch kein einziges Handy war aufzufinden. Dann packten sie alle Taschen aus, doch Fehlanzeige!
Johnny ging drohend auf Joey zu. "Du bist schuld! Hättest du nicht so ein Theater vor Vaters Haus gemacht, hätten wir gemerkt, dass die Handys nicht dabei sind!""Streitet euch nicht, das führt doch zu nichts!" sagte Jimmy. "Kommt, wir schauen, ob wir im Dorf eine Telefonzelle finden!" Mit diesen Worten stieg er in den Bus, Maite und Patricia kamen auch noch mit.
"Und was machen wir anderen jetzt?" fragte Barby mutlos.
"Erst mal was essen!" meinte Kathy und packte den Proviantbeutel aus. Bald saßen alle Kellys auf den umliegenden Steinen und bissen in ihre Äpfel. John und Angelo inspizierten die Umgebung. "Im Haus gibt es viel zu machen, da sind teilweise gar keine Wände mehr drin," erzählten sie später. "Aber wusstet ihr, dass hinter dem Haus noch ein riesiges Feld ist? Da könnte man Getreide oder Wein anbauen!"
"Ob wir dazu Zeit haben?" rätselte Kathy. "Oh, da kommen die anderen ja schon zurück!"
"Und, wie war's?" wurden Maite, Jimmy und Patricia begrüßt.
"Wir haben eine Telefonzelle gefunden und Vater angerufen. Er lässt alle grüßen," meinte Jimmy.
"Bei Pablo waren wir auch noch kurz," erzählte Patricia. "Er hat sich sehr gefreut, dass wir jetzt doch gekommen sind. Wir sollen ihn bald wieder besuchen."
"Und das hat er uns auch noch mitgegeben," sagte Maite und legte ein in Alufolie gewickeltes Päckchen auf den Boden. Joey packte es aus. "Mmmh! Kuchen!"
Eine Weile waren wieder alle mit Essen beschäftigt. Danach sagte John: "Jetzt ist es aber zu spät, um noch mit der Arbeit anzufangen. Vielleicht bauen wir am besten jetzt mal das Zelt auf. Wer will denn heute alles im Zelt schlafen?"
Daraufhin brach wieder heftiger Streit aus. Schließlich sagte Kathy entnervt: "Wir werden wohl Lose ziehen müssen. Wo sind denn nur die Zettel?"
Nach Beseitigung aller Probleme entschied sich: Angelo, Joey, Patricia und Jimmy durften im Zelt schlafen. Die anderen alle im Bus.
"Wir gehen wie immer ganz systematisch vor," sagte Jimmy. "Gebt mir mal die Zeltstangen!" Angelo reichte sie ihm. Jimmy kroch in das Zelt und versuchte, die Stangen aufzubauen, aber sie wollten einfach nicht stehenbleiben. "Hilfe!" schrie Jimmy und kämpfte sich aus dem Zelt. "Hilf mir doch mal, Paddy!"
"Nö, wieso, ich schlaf' im Bus!" winkte Paddy grinsend ab.
"Du bringst mich noch ins Grab!" schrie Jimmy auf und versuchte verzweifelt, sich aus dem Zelt zu befreien. "Johnny, Kathy, Barby, helft mir doch!" Endlich erbarmte sich Maite und half Jimmy, dem Zelt zu entkommen. Da kam Angelo gelaufen. "Ihr habt das Ding ja immer noch nicht aufgebaut!" Er schüttelte den Kopf. "Leute, so wie ihr das macht, hat das keinen Zweck. Wo ist denn die Anleitung?" Jimmy suchte mit der Taschenlampe im Gras, fand sie aber nicht. "Wenn wir die jetzt auch noch vergessen haben, dreh' ich durch!" klagte Patricia. Doch schließlich fand Kathy die Anleitung im Kofferraum. Johnny und Joey kümmerten sich nun um das Zelt, und endlich stand es sicher vor dem Bus.
"Wo sollen wir uns denn überhaupt waschen?" wollte Barby wissen.
Angelo zeigte auf die Ruine. "Hinter dem Haus kommt erst noch ein großes Feld, und dann ist da ein kleiner Bach. Da kannst du dich fertigmachen."
In Dreiergruppen gingen die Kellys hinunter zum Bach und machten sich so gut es ging für die Nacht fertig. Dann kehrten sie wieder zurück zum Lager und zogen ihre Schlafanzüge und Nachthemden an. Angelo, Patricia, Jimmy und Joey verschwanden kichernd im Zelt. Die übrigen quetschten sich in den engen Bus. Paddy bestand darauf, auf dem Fahrersitz zu schlafen. Er breitete eine Decke über sich und schloß die Augen.
"Aber lös' im Traum nicht versehentlich die Bremse, sonst rollen wir über das Zelt," mahnte Kathy.
"Mmh," brummte Paddy und war im selben Moment eingeschlafen.

Am nächsten Morgen wurde Paddy von den Sonnenstrahlen geweckt, die durch das Wagenfenster fielen. Im ersten Moment wusste er gar nicht, wo er war. Doch dann sah er die Geschwister draußen schon rumrennen. Schnell zog Paddy sich im hinteren Teil des Wagens an und sprang dann nach draußen. "Guten Morgen! Na, wie war denn die Nacht?"
"Frag nicht," stöhnte Jimmy, "viermal ist uns das blöde Zelt umgefallen!"
Paddy grinste. "Was gibt es eigentlich zum Frühstück?" erkundigte er sich. "Mein Magen knurrt nämlich schon!""Maite ist zum Bäcker gelaufen," erklärte Patricia, die gerade Barby die Haare kämmte. "Mann Babs, halt doch mal still!"
Wenig später kam Maite mit einer großen Brötchentüte. "Morgen, Leute! Ins Dorf ist es ganz schön weit!"
"Du hast es ja überlebt!" sagte Joey. "Her mit den Brötchen!"
"Du kannst warten!" grinste Maite und verteilte die Brötchen gleichmäßig auf die neun Pappteller, die Kathy auf den Boden gelegt hatte. Dabei sang sie ein uraltes Lied vor sich hin: "Say na na..." Paddy fing ihren Blick auf und summte mit. Manchmal, zum Beispiel im Moment, war das Leben ja ganz schön.
Nach dem Frühstück sagte John zu Joey und Jimmy: "Als erstes fangen wir vielleicht mal an, das Dach auszubessern. Angelo, du kannst im Haus die Spinnweben entfernen."
"Und ich?" fragte Paddy.
"Ach, für dich hab' ich jetzt keine Arbeit.""Auch recht," murmelte Paddy und setzte sich auf einen Stein vor dem Zelt. Neben ihm saß Barby mit einer Gitarre und sang: "She is crazy, she is crazy..." - heute hatten sie's mit den alten Liedern. Paddy sang laut mit und verdrehte theatralisch die Augen. Barby brach ab und legte die Gitarre weg. "Das ist nicht lustig."
"War nicht so gemeint," lenkte Paddy schnell ein. "Hast du 'ne Idee, was wir machen könnten?"
Barby überlegte. "Wir könnten vielleicht ins Dorf gehen."
"Gute Idee!" meinte Paddy. Er rannte schnell zu Maite, die ihm den Weg erklärte, und schon waren Paddy und Barby auf dem Weg ins Dorf.
Wie immer wirkte Belascoain wie ausgestorben. "Das ist echt eine Geisterstadt," meinte Paddy. Barby sah ihn verstört an. "Sag doch nicht solche schrecklichen Sachen! Lass uns zu Pablo gehen."
Das taten sie. Pablo war allerdings nicht zuhause. Gerade, als Barby und Paddy wieder gehen wollten, kam er mit seinem Stock angewankt. "Hallo Kinder, schön, euch zu sehen. Wollt ihr mit mir einen Spaziergang durchs Dorf machen?"
Sie machten sich auf den Weg. Barby stützte Pablo, und Paddy lief einige Schritte vor ihnen. Sie trafen nur wenige Leute, ausnahmslos alte Menschen. Pablo erzählte Barby eine Geschichte. Paddy wagte nicht, hinzuhören. Ihm wurde plötzlich ganz kalt.
Sie kamen an einem alten Haus vorbei. Zwei alte Frauen standen am Fenster. Als sie die Spaziergänger sahen, winkte die eine, die schneeweiße Haare hatte. Die andere Frau, etwa gleichalt, bewegte kaum den Kopf.
"Das sind Emma und Marija," sagte Pablo leise. "Ich kenne sie schon sehr lange. Marija ist sehr krank. Oft weiß sie nicht mehr, wer sie ist."
"Dieses Dorf hat keine Hoffnung mehr," sagte Paddy düster und blieb stehen. Emma schloß das Fenster.
Der alte Mann sah ihn von der Seite her an und lächelte. "Doch. Ihr seid ja gekommen."

Zum Mittagessen kehrten Barby und Paddy wieder zurück zu den anderen. Schweigend löffelten sie ihre Suppe, die Patricia über dem Lagerfeuer gekocht hatte. Sogar einen Feuerplatz hatten sie jetzt. Am Dach hatte sich noch nicht viel getan, auch wenn Joey, John und Jimmy den ganzen Morgen daran geschuftet hatten.
"Ich wünschte, wir wären nie auf die Idee gekommen, dieses Haus zu kaufen," knurrte Lino und verdrehte die Augen.
"Ach, das wird schon," meinte Patricia und sprang auf. "Gebt mir eure Teller, ich gehe runter zum Bach und spüle Geschirr."
"Und was soll ich machen?" fragte Paddy.
Johnny sah ihn müde an. "Ach, dich kann ich jetzt nirgendwo gebrauchen. Geh irgendwo hin, aber steh uns nicht im Weg!"
"Und ich dachte, hier soll man mit anpacken!" murrte Paddy. "Na ja, mir soll's recht sein. Hey Maite, Angelo, was macht ihr jetzt?"
"Wir wollen mal runter an den Bach gehen," sagte Maite. "Gestern abend war's so dunkel, da konnte man nichts sehen. Aber heute wollen wir erkunden, wohin der Bach fließt. Kommst du auch mit?"
Paddy nickte. "Ja, okay. Willst du auch mit, Babs?" Aber Barby und Kath' strickten und wollten nicht gestört werden.
Paddy, Lino und Maite liefen den Hang hinunter und kamen bald an dem kleinen Bach an, der ruhig unter dichten Baumkronen dahinfloß.
"Wie schön der Bach wohl im Winter aussieht," meinte Maite. Paddy nickte. Eine Zeile aus dem Lied When The Last Tree... kam ihm in den Sinn.
Wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen...
"Kommt, lasst uns mal dem Bach nachlaufen," sagte Angelo.
Sie liefen unter den Bäumen, deren Kronen so dicht waren, dass man an manchen Stellen kaum die Sonne mehr sah.
Angelo zeigte zurück zum Haus und meinte: "Seht mal, ich kann Jimmy und Joey auf dem Dach erkennen!"
"Ja!" riefen die anderen beiden und lachten. Sie winkten, doch die Jungen sahen sie nicht.Maite gab Paddy einen Schubs. "Du bist älter als wir beiden, du erinnerst dich sicher noch, wie es damals hier mit Mama war!"
"Nein, tu ich nicht!" sagte Paddy scharf.
Maite zuckte mit den Schultern. "Dann halt net!" Sie hakte Angelo unter, und die beiden liefen weiter. Paddy blieb zögernd zurück. Wusste er es wirklich nicht mehr?
Ich war damals vier Jahre alt. Meine Autos sind immer den Hang heruntergerollt. Wir haben oft Erbsensuppe gegessen. Und ich bin oft auf Burrito geritten.
Burrito!
Paddy rannte los und holte die beiden ein. "Ich möchte gerne einen Esel haben!" sagte er noch ganz außer Atem.
"Ja, und ich will ein neues Schlagzeug!" brummte Angelo.
"Hey, ich meine es ernst! Ich will einen Esel, wenn wir mal hier wohnen. Und er soll Burrito heißen."
Maite schien zu überlegen. "Burrito, der Name kommt mir bekannt vor!""So?" murmelte Paddy.Der Bach war inzwischen immer größer geworden. In der Ferne tauchte das Dorf auf.Maite sah auf ihre Armbanduhr. "Ich glaube, wir gehen mal besser wieder zurück. Den Bach können wir ja auch morgen noch weiter verfolgen."
"Den ganzen Weg wieder zurück!" stöhnte Angelo. "Ich glaube, Paddy hat doch recht. Manchmal wäre ein Esel wirklich ganz praktisch."

Bei den anderen wieder angekommen, wollte Paddy ihnen gleich von seiner Idee mit dem Esel erzählen. Doch Johnny funkte dazwischen. "So, Paddy, jetzt habe ich Arbeit für dich. Du kannst Holz hacken."
"Was, jetzt?" jammerte Paddy. "Ich..."
"Hast du Vaters Spruch schon vergessen?" fragte Johnny gefährlich. "Du weißt doch: ein
Kelly..."
"Ich weiß!" schnaufte Paddy. "Ein Kelly arbeitet von früh bis spät! Wofür brauchen wir überhaupt Holz?"
"Für einen Schrank!" erwiderte Johnny ungerührt. "Wir können die ganzen Sachen doch nicht ewig im Bus stehen lassen."
"Wäre nicht erstmal ein Bett besser?" fragte Jimmy.
"Wir haben ja noch das Zelt!" sagte Johnny kurz angebunden. "Jetzt hopp, Jimmy, rauf aufs Dach!"
Paddy hackte also Holz wie ein Blöder, und nach einer Weile lief ihm der Schweiß in Strömen herunter. Warum hatte er nur das lange Unterhemd angezogen! Endlich war er fertig, ließ sich ins Gras fallen und kippte sich eine ganze Flasche Mineralwasser über den Kopf.
"Nicht das ganze Wasser verschwenden!" mahnte Barby, die neben ihm saß und Maschen zählte.
Paddy ließ die Flasche sinken und schielte Barby über die Schulter. "Was wird'n das eigentlich?"
"Eine Jacke. Für Marija."
Paddy staunte. "Warum strickst du der 'ne Jacke? Du kennst sie doch gar nicht."
"Aber wo sie doch so krank ist."
"Durch 'ne Jacke wird das bestimmt nicht besser."
"Weiß ich. Aber man wird ja wohl mal nett sein dürfen."
Abends kochten sie wieder Suppe über dem Lagerfeuer, und ein bisschen Gitarre wurde auch gespielt. Dann sagte Patricia: "Lasst uns schlafen gehen. Heute pennen wir mal im Bus und ihr im Zelt."
"Aber ins Zelt passen nur vier Personen, und wir sind zu fünft," wandte Barby schüchtern
ein. Joey grinste. "Ich weiß schon, was du damit sagen willst. Du kannst wieder im Bus schlafen. Hast wohl Angst im Zelt?"
Die übrigen, also Maite, Paddy, Johnny und Kath', achteten dann darauf, ob das Zelt auch sicher auf dem Boden stand. Das tat es. "Das Zeltaufbauen habt ihr euch ja schonmal erspart," knurrte Jimmy. "Warte nur ab, das kippt heute nacht auch noch um," konterte Joey mit hämischem Grinsen.
Die vier machten sich für die Nacht fertig und krochen ins Zelt. Natürlich war wieder keine Taschenlampe aufzufinden, und so dauerte es eine Weile, bis alle bequem lagen. Ihre Stimmen tönten durch die Nacht: "Paddy, mach dich nicht so breit!" - "Au, du liegst auf meinen Haaren!" - "Wem sein Fuß ist das?" "Ist da jetzt bald Ruhe?" brüllte Angelo aus dem Auto.Eine Weile war alles still. Paddy drehte sich auf die Seite und versuchte zu schlafen. In dem Zelt war es total eng, alle lagen irgendwie kreuz und quer übereinander. Kathys Kopf lag ganz dicht an dem von Paddy, und sie blies ihm ihren kalten Atem ins Gesicht. Johnny irgendwo da drüben fing doch tatsächlich schon an zu schnarchen! Und Maite war ganz ruhig, Paddy wusste gar nicht wo sie lag.
Und plötzlich gab es einen Ruck, Johnny schrie "Aua!" und dann hatte Paddy das Zelt im Gesicht kleben. Er war zu Tode erschrocken und bekam keine Luft mehr. Zum Glück war nach wenigen Sekunden alles vorbei.
"Was war denn los?" fragte Kathy schlaftrunken.
"Eine Zeltstange ist mir auf dem Kopf gefallen," entgegnete Johnny im Dunkeln, "aber jetzt steht sie wieder."
Paddy rollte sich fester in die Decke ein. "Mir ist kalt."
"Sei still und schlaf!" kam die Antwort von Maite.
Nach einer Weile war Paddy wirklich eingedöst. Doch plötzlich kam heftiger Wind auf, und mit vollem Karacho fiel das Zelt um. "Ahhh!" schrien Johnny und Kathy auf.
In Sekundenschnelle waren die vier in dem Zelt gefangen. Und dann fing es auch noch an zu regnen, und der Sturm heulte immer heftiger. Die Kellys waren dicht eingehüllt in das nasse Zelt und kamen nicht mehr heraus. "Scheiße!" fluchte Johnny.
Endlich gelang es Maite und Paddy, sich aus dem Zelt zu kämpfen. Sie halfen Kathy und Johnny heraus. Der Wind tobte, und die vier Kellys wurden patschnass.
Lino und Barby kamen mit Taschenlampen aus dem Bus. "Was ist denn hier los?"
"Verdammt, das dumme Zelt!" fauchte Paddy im Dunkeln. Die nassen Haare klebten ihm im Gesicht und der Schlafanzug bappte ihm am Körper.
"Kommt schnell rein in den Bus!" sagte Angelo.
Die Kellys krochen in den Bus. Sie machten Licht an, und davon wachten die anderen auf. "Was wollt ihr denn hier?" brummte Jimmy verschlafen. "So war das nicht abgemacht. Und jetzt bringt ihr auch noch den ganzen Regen mit rein!"
"Sie können ja nicht im Nassen schlafen," sagte Patricia. "Jetzt zieht euch erst mal die nassen Sachen aus."
"Nein!" protestierte Paddy.
"Aber warum denn, wir sind doch eine Familie!"
Beschämt zogen die vier Kellys sich aus und krochen schnell unter die Decken. John machte das Licht aus, und alle versuchten, zu schlafen.


© Doro


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