Träume oder mehr 6
Heulend rannte ich die Gange entlang. Wegen meinen
Tränen sah ich alles nur verschwommen. Auf einmal prallte ich
mit jemand zusammen. Ich schaute hoch und erkannte Barby. Ich
wollte schnell weiter, um mir peinlich Fragen zu ersparen, aber
Barby hielt mich fest: "Was ist los, Melli?
",;Nichts!", ich versuchte wieder weiter zu laufen,
aber sie ließ mich nicht gehen. Du hast doch was! Sonst würdest
du nicht weinen!", sie sprach sehr vorsichtig und nahm mich
in den Arm. ,komm mit in mein Zimmer! Da kannst du mir alles in
Ruhe erzählen, okay?" Ich nickte und folgte ihr.
Ich setzte mich aufs Bett und bekam von ihr etwas zu trinken. "Okay!", meinte Barby, als sie sich neben mich gesetzt hatte: Jetzt erzähl mir erst mal was passiert ist!" Langsam fing ich an ihr die ganze Sache zu erklären. Es tat weh darüber zu reden, weil es mich tief getroffen hatte und ich musste ein paar mal anfangen zu weinen, aber Barby war total lieb zu mir. Sie konnte wirklich zuhören und ich hatte das Gefühl, ihr alles anvertrauen zu können. "Was soll ich jetzt machen?",fragte ich sie zum Schluss. Jch würde vorschlagen, dass du jetzt mit Jimmy in die Disco gehst!Das kann und darf dir Paddy nicht verbieten! Ich werde mich darum kümmern, dass du ein eigene Zimmer bekommst und dann werde ich auch noch mit Paddy sprechen, okay?" Ich nickte: danke Barby!""Gern,geschehen!" ' sie lächelte mir aufmunternd zu: "So, jetzt musst du dich aber erst mal stylen! So verheult kannst du nicht weggehen!" Mit Barby's Hilfe wurde ich rechtzeitig fertig und stand um Punkt neun in der Eingangshalle. Inzwischen habe ich dann auch schon eigenes Zimmer bekommen.
Ich
wartete schon seit 20 Minuten, aber Jimmy kam nicht. Ich dachte
schon, er hätte mich versetzt und wollte gerade wieder Richtung
Zimmer gehen, als er aus dem Aufzug gehetzt kam So wie er
vor mir stand, sah er wirklich gut aus! "Sorry, ich bin zu
spät! Du weißt ja, ich hab's nicht so mit
der Pünktlichkeit! ", entschuldigte er sich bei mir.
"Patrick wäre nie zu spät gekommen!", schoss es
mir durch den Kopf "Nein, bloß nicht an Patrick denken! Ich
kann ihm nicht mehr verzeihen!
Noch im selben Moment wusste ich, dass ich mich täuschte. Ich
wusste, dass ich ihm alles
verzeihen würde! Komm, gehen wir!" schlug Jimmy vor und ich
versuchte nicht mehr an Paddy
zu denken. Schließlich wollte ich mich amüsieren und etwas
Spaß haben!
Wir fuhren mit seinem Auto in die Innenstadt. Ich bin hier
fast,jedes Wochenende!", erklärte er
mit lachend, als unsere Ausweise kontrolliert wurden Drinnen war
es wirklich gut und irgendwie
fand ich, dass die Atmosphäre zu Jimmy passte. Und als ich die
vielen Lichter und die Menschen
sahen, vergaß ich all meine Sorgen. Ich ließ mich von der Musik
total mitreisen. Jimmy und ich
tanzten wie die Verrückten und später stellte er mir ein paar
von seinen Freunden vor. Insgesamt
wurde es ein phantastischer Abend. Ich hatte schon lange nicht
mehr so viel Spaß gehabt!
Dann wurde es aber spät und wir fuhren wieder ins Hotel, Jimmy begleitete mich zu
meinem Zimmer: Danke, Jimmy! Das war ein toller Abend!"
"Nichts zu danken! Mir hat's auch Spaß gemacht!" Wir
verabschiedeten uns mit einer Umarmung und ich ließ mich auf
mein Bett fallen. Obwohl es schon halb vier morgens und ich vom
vielen Tanzen total erschöpft war, konnte ich nicht einschlafen.
Meine Ohren dröhnten noch von der lauten Musik und ich war noch
total aufgeregt. Aber der wirkliche Grund, warum ich keinen
Schlaf fand, war doch Patrick. Ich konnte nicht aufhören an ihn
zu denken. Ich fragte mich, was gerade tat und wünschte mir
heimlich, dass ich neben ihm liegen würde. Ich liebte Um einfach
zu sehr. Ich konnte es immer noch nicht fassen, was er getan
hatte. Vorsichtig berührte ich mit meiner Hand meine linke
Wange, wo Patrick mich geschlagen hatte. Ein tiefer Schmerz
bohrte sich durch mein Herz. Tränen der Verzweiflung und der
Enttäuschung quollen aus meinen Augen , als ich daran dachte,
was passiert
war. Wir hatten zusammen doch so viel durchgemacht! Warum musste
das jetzt alles an so einer Kleinigkeit scheitern? Ich war kurz
davor sofort auf zu springen, zu Paddy zu rennen und ihm um den
Hals zu fallen, aber mein Mut verließ mich. Also blieb ich stumm
liegen und lauschte meinem eigenen Schluchzen, als ich mich in
den Schlaf weinte. Als ich die Augen öffnete, strahlte mir schon
die Sonne entgegen. Verschlafen schaute ich auf die Uhr: 12:35.
Ich ließ mich wieder ins Kissen fallen, weil ich einfach zu
müde war. Nach einer Zeit stand ich aber doch auf duschte mich,
zog mich an und ging runter zum Essen. Die Kellys saßen schon
da,und ich gesellte mich zu ihnen "GutenMorgen!Wie hast du
geschlafen?",begrüßte mich
Jimmy. "Ganz gut!" ich schaute mich um, aber Paddy war
nicht da. Maite fragte mich, als ob sie
Gedanken lesen könnte: "Weißt du, wo, Patrick wieder
steckt?""Nein", antwortete ich ehrlich. Ich
hoffte, dass er zu uns runter kommen würde. Ich vermisste ihn,
obwohl ich nicht genau wusste,
wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte. Komisch!
", meinte sie dann, "Ich hab ihn nämlich
seit dem Schwimmen gestern nicht mehr gesehen!" ich zuckte
einfach nur mit den Schultern, weil
ich nicht darüber sprechen wollte,wenn die ganze Familie dabei
war. Zum Glück wechselten die
anderen schnell das Thema. Nach dem Essen wollte ich nach Paddy
schauen. Ich war doch etwas
besorgt,weil er sich die ganze Zeit nicht blicken ließ. Ich ging
zu seinem Zimmer und klopfte an.
Als er sich nicht meldete, versuchte ich die Tür zu öffnen,
aber sie war abgeschlossen. Ich klopfte
noch einmal und rief dabei seinen Namen. Es rührte sich immer
noch nichts. Also beschloss ich
wieder in mein Zimmer zu gehen. Gerade als ich losgehen wollte,
sah ich Angelo, der direkt hinter
mir stand. "Was machst du denn hier?" fragte ich ihn
verwundert. , das gleiche, was du auch
machst: Patrick suchen!" ' er sah mich an, "Warum
lässt er dich nicht rein? Ist er nicht da?" "Wir
haben uns, ziemlich gestritten!""Oh!"meinte, er, Nja,
das wird bestimmt wieder! Paddy ist
immer so! Wenn er sich mit jemanden gestritten hat, zieht er sich
immer total zurück." Er zuckte
mit den Schultern und klopfte an Paddy's Tür: "Paddy? Ich
bin's, Angelo! Patrick, mach auf!. "
"Lasst mich in Ruhe!", schrie er zurück. "Ach,
das wird schon wieder!", versuchte Angelo mich
aufzumuntern, Das ist immer so mit ihm!" Aber ich war mir
nicht sicher, ob Angelo Recht, hatte.
Ich hatte irgendwie ein total schlechtes Gewissen. Es war doch
alles nur meine Schuld!
Die nächsten Tage wurden auch nicht besser. Patrick war die
ganze Zeit in seinem Zimmer und
ließ niemand an sich ran. Alle gaben es schon auf an seiner Tür
zu klopfen und ich überlegte
schon, ob ich wieder nach Hause fahren sollte. Dann, als ich
abends mit Maite von der Stadt
zurück kam, lag ein Brief und eine Rose vor meiner Tür. Ich hob
beides auf, öfrnete den Brief und
las: Folge den Rosen..." Ich stellte erst mal meine Sachen
in meinem Zimmer ab. Dann ging ich
wieder in den Flur und schaute mich um und tatsächlich sah ich
weiter weg eine Rose. Ich lief hin
und hob auch diese auf Da sah ich schon die nächste Rose. So ging
es weiter,
bis ich vor Patricks
Tür stand. Diese war nur angelehnt. Ich zögerte und trat dann
etwas verunsichert rein. Schließlich
wusste ich nicht, was auf mich kommen würde. Aber das, was ich
sah, ließ all meine Sorgen und
Ängste verschwinden- Überall im Zimmer brannten Kerzen. Das
Bett war übersät mit roten Rosen
und Patrick saß darauf. Als ich die Tür hinter mir schloss,
schaute er mich mit einem Blick an, der
verriet, dass er litt,Langsam, ging ich zu ihm hinüber. Dass er
nichts sagte, verunsicherte mich
.ziemlich Aber als Ich ihm dann tief in die Augen blickte, waren
meine ganzen Ängste und Sorgen
wie weggeblasen. Ich fiel ihm um den Hals und heulte so
fürchterlich, als hätte ich ihn seit
mindestens 100 Jahren nicht mehr gesehen. Er drückte mich fest
an sich und flüsterte mir
ins Ohr: "Es, tut mir so furchtbar Leid,
Melli! Es war alles mein Fehler!" "Nein,
Paddy, es war mein Fehler!" Wir sahen uns lange an und
plötzlich mussten wir beide lachen. Da
wusste, ich, dass alles wieder in Ordnung war.Ich zog
sofort wieder
zurück zu Patrick ins Zimmer,
schließlich ist es zu zweit doch viel schöner! Und die Nacht
wurde schön. Es war einfach toll
wieder bei meinem Patrick zu sein.Ich musste nicht mehr länger
Mein schlechtes Gewissen
ertragen und ich hatte endlich wieder jemanden, der mich
liebevoll in den Arm nahm.
Ich wachte am nächsten Mogen auf und fand mich in einem Zelt
wieder. Ich war allein, Patrick
war nicht da. Verschlafen kletterte ich aus dem Schlafsack. Die
Sonne schien mir entgegen. Ich
zog die fiische Luft tief in mich ein.Der Duft von Sommer und
Sonne verwöhnte meine Nase. Ich
streckte mich genüsslich aus und da sah ich auch schon Patrick
weiter weg auf dem Boden sitzend
an einer Feuerstelle.Gutgelaunt ging zu ihm über. Er hatte
Frühstück vorbereitet und es roch
herrlich nach Rühreiern und frischem Brot. "Guten Morgen,
mein Schatz!", begrüßte er mich und
stand auf um mich zu Küssen. Ich schloss die Augen
und genoss es. Dann öffnete ich meine Augen wieder und erkannte
Patrick über mich gebeugt. Ich sah mich um: kein Zelt, keine
Blumenwiese und kein Frühstück, sondern ein Bett in einem Hotelzimmer
und mein Patrick. "Paddy, was ist
passiert?", fragte ich ihn verwirrt. "Was soll denn
passiert sein?", gab er ebenso verwirrt zurück.. "Wo
ist denn das Zelt?" Er schaute mich an, als bräuchte ich
dringend eien Psychologen:hier war nie ein Zelt gewesen."
Dann habe ich das nur geträumt.
Schade!""ich war ziemlich enttäuscht.Auf Zelten hätte
ich mich wirklich gefreut."Lass uns
Frühstücken gehen!Ich sterbe vor Hunger!",schlug er vor
und ich nickte.
Unten angekommen guckten uns die anderen verwundert an. Wir
setzten uns zu ihnen. "Na? Hast
du dich wieder abgeregt?", grüßte Angelo seinen Bruder und
alle kicherten. Nur Jimmy verzog
kein Miene. Er saß nur stumm da und starrte vor sich him
"Ach, Patrick", begann Kathy, "Wenn
du jetzt schon mal da bist, kann ich ja mit dir mal reden. Also,
wir müssen jetzt die Tour fortsetzen
und dann müssen wir wieder ins Studio. Außerdem gibt es da noch
ein paar Fernsehauftritte, die
mir schon lange zugesagt haben." Als Paddy nicht reagierte,
wurde seine Schwester unruhig: "Hast
du mich gehört, Patrick?" ja, hab ich!", meinte er
desinteressiert, "Aber leider müssen all die
Termine warten. Ich möchte nämlich mit Melli Zelten gehen.
" Die ganze familie starrte ihn an.
,das geht aber nicht!", fuhr Kathy ihn an. Patrick hat
Recht', mischte sich Maite ein, "Wir haben
schon lange nicht mehr gezeltet. Also, ich würde gern mal wieder
machen!" ja, ich auch",
sagte Angelo, der neben mir saß, schnell und dann flüsterte er
mir grinsend ins Ohr: "Bloß keine
Chance auslassen, wenn es um Urlaub geht.",Maite und Angelo
können ja mitkommen!", schlug
Patrick vor, Ich werde natürlich auf die Kleinen
aufpassen!", fügte er lächelnd hinzu. Natürlich
wollten jetzt alle Kellys mit. Nur Kathy weigerte sich mit zu
kommen, weil sie noch viel zu tun
hatte. Wir sprachen lange darüber und zum Schluss war für alle
klar, dass wir nach Irland fliegen
würden. Wir wollten wandern am abends dann im. Zelt schlafen.
Der nächste Tag verlief ziemlich hektisch. Barby und Patricia
stellten eine Liste zusammen, was
wir alles brauchten. Dann kümmerten sich die zwei um Zelte,
Schlafsack und Kleidung. Maite,
Angelo, Patrick und ich gingen in die Stadt, um Proviant und
andere wichtige Sachen, wie zum
Beispiel Taschenlampen und Streichhölzer zu kaufen. Inzwischen
machten Jimmy, Joey und John
den Privat-Jet zum Flug nach Irland bereit. Danach suchten sie
eine Route aus, die wir dann
wandern würden. Als wir von der Stadt kamen, war ich total
erledigt, aber wir mussten alle noch
unsere Sachen packen. Während ich noch alles Mögliche auf dem
Boden verstreut hatte, war
Paddy schon längst mit dem Packen fertig. "Wie lange
brauchst du denn noch?", fragte er
ungeduldig. Das passt alles nicht in die Tasche rein!",
fluchte ich genervt. "Warum nimmst du
denn auch so viel mit?", er schüttelte seinen Kopf,
"Komm, mal her, Melli! Du brauchst doch gar
nicht so viel Krempel mitzunehmen." Geschickt stopfte er die
nötigen Sachen in die Tasche und
grinste mich an. Danke, mein Schatz!", ich umarmte ihn, Ich
freu mich schon so auf den Urlaub!
Endlich haben wir Zeit für uns!" Die Idee kam mir, als ich
vom deinem Traum gehört habe", er
küsste mich zärtlich auf den Mund.Der Kuss war einfach
himmlich! Patrick hatte halt so eine Art,
die mich total schwach machte. Ich schaute ihm lange in seinen
tiefblauen 'Augen und da wurde
mir wieder bewusst, wie sehr ich ihn doch liebte.Er war mein ein
und alles, er war meine große
Liebe. Er lächelte mich an und ich hatte das Gefühl direkt auf
Wolke sieben katapultiert zu
werden.
Ich lag noch im Tiefschlaf als es plötzlich laut klingelte.
Verschlafen drehte ich mich im. Bett um
und brachte den Wecker zum Schweigen. Patrick schlummerte immer
noch vor sich hin. "Paddy!
Aufstehen!", ich schubste ihn und bekam als Antwort nur ein
Grunzen. Also schloss ich meine
Augen und schlief weiter. Dann wurde unsere Tür aufgerissen und
jemand schrie: Ihr
Schlafmützen! Der Flieger wartet schon!" Ich setzte mich im
Bett auf, aber Patrick verzog keine
Miene. John, der gerufen hatte, kam an unser Bett, beugte sich
über seinen Bruder und sagte leise:
,Patrick, es brennt!" Wie von einerTarantel gestochen schoss
Puddy,aus seinem Bett und stand
mitten im Zinmier. Erst als wir lachten, begriff er, was los war.
NachkurzerZeit saßen wir alle im kleinen Bus Richtuin Flughafen
Köln.Nach dem wir
eingecheckt hatten und unser Gepäck im. Flugzeug verstaut war,
konnte es endlich losgehen. Im
Flugzeug saß ich zwischen Paddy und Angelo, was sich später als
großer Fehler herausstellte. Kaum
hatte der Flieger abgehoben, ging's auch schon los! "Paddy,
warum sitzt du eigentlich immer am
Fenster?Ich will auch mal am Fenster sitzen! "nörgelte
Angelo. "Weil... ", Paddy suchte nach
einer Ausrede,"Weil ich halt der Ältere bin!".Angelo
schmollte:" Mann! Warum hast du' s immer besser als ich,nur
du älter bist?" "Tja, Bruderherz !Ich herrsche über
dich! ", grinste Patrick. Angelo streckte ihm seine Zunge
raus und rief:" Blödes Arschloch! " Kleines Mistvieh!
", schnappte Paddy gleich zurück. Bevor Angelo wieder was
erwidern konnte, schrie ich die zwei an: "Was seid ihr denn
für Kindsköpfe? Ihr benehmt euch ja, als wärt ihr
Kindergartenkinder! " Beide lehnten sich beleidigt zurück
und schmollten um die Wette. Dann wollte ich noch etwas schlafen,
weil ich noch ziemlich müde war. Gerade hatte ich meine Augen
geschlossen, da ging's schon
wieder los. "Angelo gib Mir mal meinen Disc-Man!",
sagte Patrick. "Beweg doch deinen Arsch
und hol ihn selbst! Du musstest ja unbedingt am Fenster
sitzen!", Angelo war immer noch sauer
wegen der Sache mit dem Fenster. Paddy kletterte über mich
hinweg und holte seinen Disc-Man,
dann kletterte er wieder über mich zurück aufseinen Platz. Ich
dachte schon, er hätte mir alle
Rippen gebrochen! Aber damit war's noch nicht genug. "Wo ist
denn meine Bruce Springsteen
CD?" rief Paddy auf
geregt. "Was weiß ich, wo deine blöde CD ist!"
entgegnete Angelo genervt zurück. "Erstens ist die CD nicht
blöd und zweitens weiß ich, dass du sie hast!", fauchte
Patrick seinen Bruder an. "Stimmt doch gar nicht! " '
schrie Angelo. "Stimmt doch!", schrie Paddy zurück.
Das wurde mir echt zu viel. Ich stand auf und setzte mich zu
Maite, die eine Reihe hinter uns saß. "Hey, Melli! Wo gehst
du denn hin?", fragte mich Paddy
erstaunt."Es ist ja nicht auszuhalten mit euch zwei! Ich
will erst wieder was mit euch zu tun haben, wenn ihr euch so
benimmt, wie euch eigentlich benehmen sollt!" Ich schaute
Maite an und wir verdrehten beide die Augen. Siehst du, Lino, was
du wieder angerichtet hast?", murmelte Paddy. "War ja
nicht mein Fehler", gab er kleinlaut zurück. Aber dann
schlummerten die beiden für den Rest der Fahrt so friedlich wie.
kleine Schäfchen. Manchmal weiß ich echt nicht, wie die Kerle
so ticken. Als wir endlich gelandet sind, fing das Chaos wieder
an. Alle Kellys drängelten und jeder wollte so schnell wie
möglich raus. Irland, wir kommen!" ' schrie Patrick,
"Das Abenteuer kann beginnen!" Er packte mich und trug
mich auf seinen Armen raus aus dem Flugzeug. Dann stellte er mich
wieder auf die Beine und umarmte mich. Er lächelte mich an und
ich konnte das Glitzern in seinen Augen erkennen, das ich so sehr
liebte und so selten zu Gesicht bekam jetzt bin ich nicht mehr
der Star Paddy Kelly, jetzt bin ich nur noch dein Freund Patrick!
", flüsterte er mir leise ins Ohr und dann fügte er noch
hinzu:"Melli, ich liebe dich über alles!"
Ich dich auch, mein Patrick! Wir küssten uns lange, sehr lange.
Ich versank in seinen Armen und wünschte mir, dieser Kuss sollte
nie enden!.....