Wir treffen uns alle wieder am Jeep und die
Fahrt geht zurück bis zum Fuß des Mt.
Bromo-Kraters. Jetzt besteigen wir den Krater,
zusammen natürlich wieder mit vielen anderen
Menschen. Einige lassen sich auch von den kleinen
Pferden des hier lebenden Bergvolkes den Berg
hinauf transportieren.
Am Mt.
Bromo
Der Weg geht steil hinauf. Die Pferde
galloppieren den Kegel wieder hinunter und wirbeln
dabei die feine graue Asche auf. Das macht die
Wanderung zu einer ziemlich staubigen
Angelegenheit. Nach zwanzig Minuten können wir
in den rauchenden Krater des Vulkans blicken, er
stößt leichte Schwefeldämpfe
aus.
Krater des Mt.
Bromo
Anschließend freuen wir uns auf eine
heiße Dusche im Hotel und
frühstücken dann. Wir haben noch Zeit bis
nachmittags, wir haben jetzt doch den
durchgehendenen Nachtbus zurück nach Denpasar
gebucht.
Wir wandern ein wenig durch den kleinen Ort oben
auf dem äußeren Kraterrand, immer wieder
blicken wir ins Sandmeer rund um den Krater des Mt.
Bromo hinab. In der Ferne ist der Mt. Semeru wieder
zu sehen, der wirklich regelmäßig seine
Rauchwolke ausstößt.
Rauchwolke des Mt.
Semeru
Gegen vier Uhr fahren wir mit dem Bemo
zurück nach Probolinggo zum Büro des
Travelangents, wo wir unser Busticket gekauft
haben. Statt um 7 Uhr kommt der Bus schon gegen 5
Uhr, kurz nachdem wir eingetroffen sind.
Erklären kann uns das der Agent aber auch
nicht so richtig.
Als der Bus schon an der Straßenseite
gegenüber angehalten hat, will er uns schnell
noch für 15.000 Rp. pro Person
Essensgutscheine für unterwegs aufschwatzen,
die normalerweise eigentlich im Ticketpreis
enthalten sind. Wir haben kaum Zeit zum Nachdenken
und Nachfragen und nehmen in der Hektik einen
Gutschein. Dann kriegen wir später im Bus aber
doch 2 Gutscheine ausgehändigt. Das Essen, das
wir später bekommen, ist natürlich nicht
mal die Hälfte von einem Essen wert.
Der Bus ist diesmal ein normaler Expressbus und
keiner der Super Executive Klasse, das heißt,
keine Liegesitze und der Sitzabstand hat
indonesische Normgröße. Die Indonesier
sitzen natürlich ganz bequem, den Kopf an der
Kopfstütze angelehnt. Wir quetschen uns zu
zweit breitbeinig in eine Dreierreihe und da wir
deshalb auch nicht nach vorne rutschen können,
hängen unsere Köpfe über den
Kopfstützen in der Luft.
Während der Fahrt versuchen wir in allen
möglichen Verrenkungen Schlaf zu kriegen, an
die hektische Fahrweise scheinen wir uns
tatsächlich gewöhnt zu haben, den die
hält uns eigentlich nicht vom Schlaf ab. Die
Überlandbusse, die wahren Könige der
Landstraßen Indonesiens, rasen wieder durch
die Nacht. Jedes Hindernis wird gnadenlos
überholt, die Kurven im
schnellstmöglichen Tempo genommen, alles mit
wohlkingender Hupe von der Straße
verjagt.
Gegen 12 Uhr sind wir an der Fähre, diesmal
geht alles etwas schneller, die Verkäufer und
Gitarrrenspieler müssen sich beeilen, denn
bald geht es von der Wartereihe auf die
Fähre.
Sonntag, der 29.9.2002 - 24.
Tag
Die Fahrt durch Bali verbringen wir mehr oder
weniger schlafend und gegen 4 Uhr morgens sind wir
in Denpasar. Wir bleiben erstmal noch am Terminal
sitzen, eine Weiterfahrt nach Sanur kriegen wir
bestimmt so früh noch nicht. Die ewigen
Transportanbieter gehen uns langsam auf die
Nerven.Um sie abzuwimmeln, versuchen wir es diesmal
mit der Methode Nichtbeachtung.
Später gehen wir dann zur Bemostation
rüber, verbringen eine weitere Stunde
halbschlafend im Bemo, denn erstmal müssen
weitere Fahrgäste gefunden werden, damit sich
das Losfahren überhaupt lohnt.
Schließlich sind 11 Personen plus Fahrer
in einen Kleinbus gequetscht, in dem im hinteren
Bereich in Längsrichtung zwei Sitzbänke
angebracht sind. Und unsere Rucksäcke und
Kartons und Gepäck anderer Mitfahrer
müssen auch noch mit rein. An einer
innerstädtischen Bemonstatio wechseln wir
nochmal das Fahrzeug und sind dann gegen 7 Uhr
morgens in Sanur.
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