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Eine PLL-Quartz Motorsteuerung am Beispiel des Technics SP-10 Mk2Die Motorregelung des SP-10Mk2 verdient es einmal im Detail beschrieben zu werden:
Ein im Antriebsmotor selbst integrierter Wechselspannungsgenerator liefert als Istsignalgeber
ein Signal mit stren drehzahlproportionaler Frequenz. Aus diesem Signal wird in der Drehzahlregelstufe
mit Hilfe eines Frequenz/Spannungsumsetzers eine drehzahlproportionale Steuerspannung gewonnen.
Diese Steuerspannung wird der Motorstufe zugeführt und bestimmt so den Motorstrom. Schon diese
Regelschleife stellt eine weitgehend konstante Drehzahl sicher. Die Drehzahl des Plattentellers selbst hängt damit entsprechend der beschriebenen Arbeitsweise der Regelschaltung nur von dem Referenzsignal selbst ab. Damit diese Referenzfrequenz von allen schädlichen Einflüssen unabhängig konstant bleibt, wird für ihre Erzeugung ein QWuartzoszillator verwendet, dessen Frequenz weder von Netzfrequenz und Netzspannung noch von Temperaturschwankungen nennenswert beeinflusst wird. Das Ausgangssignal des Referenzoszillators durchläuft einen Frequenzteiler, der die Frequenz auf einen der gewünschten Plattentellerdrehzahl entsprechenden Wert herunterteilt. So bleibt die hohe Frequenzkonstanz des Quartzsignals auch für das Referenzsignal erhalten. Der Frequenzteiler des SP-10 ist "programmierbar" - also eine Teilerschaltung, deren Teilerfaktor durch an seinen Programmieranschlüssen anliegende digitale Informationen verändert werden kann. 3 solcher Informationen sind in einem Festwertspeicher vorhanden und können mit dem am Bedienfeld angebrachten Tasten angewählt und dem Frequenzteiler zugeführt werden. Die Informationen sind so gewählt (Surprise, surprise...), daß der Frequenzteiler, die den Tellergeschwindigkeiten 33,33, 45 oder 78 U/min entsprechende Referenzfrequenz liefert. Dank der Motorregelschaltung hält der Plattenspieler dann die gewählte Geschwindigkeit mit höchster Genauigkeit ein.
Auch beim SP-10 kann die Plattenteller-Drehzahl mit Hilfe eines Stroboskops optisch überwacht
werden. Das Stroboskop wird nicht, wie sonst üblich, mit der Frequenz des Lichtnetzes, sondern
ebenfalls mit dem quartzgenauem Referenzsignal angesteuert. Eine weitere geeignete Teilerschaltung
arbeitet dieses Signal so auf, daß sich in Verbindung mit dem auf den Plattenteller angebrachten
190 Stroboskopstreifen immer ein stehendes Bild ergibt. So benötigt man zur Kontrolle der korrekten
Geschwindigkeit nur einen Stroboskopring, so daß Verwechslungen ausgeschlossen sind und Fehlanzeigen aufgrund
schwankender Netzfrequenz werden vermieden.
Und so sieht ein Motor und das Lager eines SP-10Mk2 aus:
Sooo viele Kabel:
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