Selbst bevor Napster filtern musste, war das
dezentraliersierte Gnutella Netz, ein Netz das nach eigenen Angaben
einen Atomkrieg überstehen könnte. Nachdem Napster aktiv filterte,
brach das Netz im Juli 2000 zusammen, weil es dem Nutzeransturm noch
nicht gewachsen war.
Nach einigen Änderungen erfreut es sich aber wieder
wachsender Beliebtheit. Da das Gnutella Protokoll frei verfügbar
ist, gibt es inzwischen für alle erdenktlichen Systeme Implementierungen.
Diese sogenannten Servets sind eine Kombination aus Server und Client.
Bear Share ist ein Windows Client und recht sauber und übersichtlich
aufgebaut. Die wichtigen Funktionen erreicht man alle über selbsterklärende
Reiter und am Rand blinken LEDS und informieren über den Systemzustand.
Parallele Suchanfragen werden untereinander aufgelistet,
was den Nachteil hat, das man schnell die Übersicht verliert. Man
kann via Knopfdruck einen integrierten Webserver starten, der die freigegebenen
Dateien als HTML-Tabelle ins Netz stellt, wo dann auch nicht Gnutella
Nutzer Zugriff mit Ihrem Webbrowser haben. Neugierige können noch
Gnutella Parameter einstellen und so die Lebensdauer und Reichweite
von Suchanfragen maninpulieren.
Am 1. Dezember haben die niederländischen Entwickler
bei Ihrem Gnutella Client Xolox die Downloadmöglichkeit deaktiviert
und stellen desweiteren den Betrieb und Support der Tauschbörse
ein. Nähere Informationen unter
www.xolox.nl. Der Grund dafür dürfte bei den aktullen
Geschehnissen bei der, auch niederländischen, Tauschbörse
KaZaA liegen.
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