Es gibt verschiedene Arten von Panikattacken !!!

1. die Hilfreiche Panikattacke

Besteht eine echte Gefahr,wie zum Beispiel ein Erdbeben oder ein Überfall,ist ein Adrenalinschub die angebrachte Reaktion;der Betroffene wird dann entweder fliehen oder kämpfen.Der Körper produziert mehr Adrenalin,um die Gefahr abwehren zu können!

2.die Hinderliche Panikattacke

In diesem Fall besteht keine echte Gefahr,der Betroffene reagiert mit extremer Angst auf eine normale Situation,zum Beispiel, wenn er im Supermarkt in der Schlange stehen muss oder zu einem Fest gehen soll.Der Auslöser der Panik kann sowohl körperlicher wie emotionaler Natur sein. Auch hier wird soviel Adrenalin ausgeschüttet,das es zu sehr unangenehmen körperlichen Begeliterscheinungen und solch lähmender Angst kommt,das der Betroffene nicht mehr weiss,was mit ihm geschieht und was er tun soll. Er hat keine Möglichkeit,die zusätzliche Energie sinnvoll einzusetzen, die Frage lautet jetzt,wie er den Adrenalinhahn zudrehen kann. Der Betroffene möchte am liebsten schreiend davonrennen,genau so,wie er vor einem Erdbeben flüchten würde,aber sein Verstand sagt ihm,das keine echte Gefahr besteht.Die Situation ist sehr verwirrend.Unglücklicherweise pflanzt das Gefühl der Hilflosigkeit den Samen für die nächste Panikattacke, und dies ist der Anfang eines teuflichen Kreislaufs.

 

3.die gelegentliche Panikattacke

Sie sind häufig Reaktionen auf bestimmte Situationen,wie zum Beispiel Reisen im Flugzeug oder der Besuch beim Zahnarzt;sie können jedoch auch ohne besonderen Grund auftreten;wenn der Betroffene beispielsweise erschöpft ist.Sobald das Leben aber wieder im Lot ist,fallen sie weg.Auch Panikattacken,die durch bestimmte körperliche Auslöser hervorgerufen werden,gehören zu dieser Kategorie.So kann eine verstopfte Nase zu Hyperventilation und in der Folge zu Panik führen,die jedoch völlig verschwindet,sobald die Atmung wieder normal läuft.

 

Panikattacke wärend und nach besonderer Belastung

Dass eine Panikattacke wärend besonderer Belastung auftritt,leuchtet  ohne weiteres ein;kommt sie aber erst danach,ist dies oft schwer nachzuvollziehen.Der Grund für die "verspätete" Panikattacke: War der Adrenalinspiegel aufgrund von starken Belastungen über einen längeren Zeitraum erhöht,sinkt er mit nachlassender Belastung nicht sofort auf das Normalmass zurück.Die zusätzliche Energie wird oft durch eine Panikattacke abgebaut.

 

Häufige Panikattacken bei nervösen Menschen

Ein nervöser Mensch wird eher davon betroffen sein als ein ausgeglichener.Menschen,die aufgrund ständiger Nervosität Panikattacken erleiden, führen nicht selten ein sehr eingeschränktes Leben. Oft leiden sie unter Agoraphobie und sozialen Ängsten.Solche Menschen bedürfen auf jeden Fall ärztliche Hilfe.Ihre Lage ist jedoch keineswegs aussichtslos,und viele haben gelernt umzugehen.Wer bisher unter Nervosität gelitten hat,muss nicht auch in Zukunft darunter leiden.Geduldiges Vorgehen ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung!

 

Mögliche Ursachen:

Emotioneller Art: Durch Erschöpfung hervorgerufene Angst und Depressionen;

körperlicher/emotionaler Art; Muskelkrämpfe und Hyperventilation aufgrund Erschöpfung;

körperlicher Art; Verzweiflung,fehlende Zukunftsperspektive,Todesängste.

 

Körperliche Ursachen die zu einer Panikattacke führen können:

Schwankender Blutzuckerspiegel,falsche Ernährung, Störung im Innenohr, Niedriger Blutdruck, Nebenwirkungen von Medikamenten, Drogen,-Alkohol,-Nikotinentzug, Beklemmende Gefühle in der Brust,einschnürende Kleidung,Verdauungsproblememe,Nahrungsmittelallergien, Verstopfte Nase

 

Körperlich-emotionale Ursachen:

Erschöpfung,Aktivitätsverlust nach besonderer Belastung,Hyperventilation, anhaltender seelischer Schmerz.Kindsmissbrauch:Menschen die in der Kindheit körperlich,emotional oder sexuell missbraucht worden sind,erfahren im Erwachsenenalter oft Panikattacken!!!!!!

 

Betroffene schildern Ihre Attacken:

 Ich habe das Gefühl,dss etwas Schreckliches auf mich zukommt,und dann zittere ich von Kopf bis Fuss.Mein Mund ist trockenm und ich kann nicht mehr schlucken.Meist passiert es beim Einkaufen.Sobald ich an die frische Luft komme,lässt es nach.

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Ich fühle mich sehr schwach,so als würde ich gleich ohnmächtig werden,und kann nicht mehr richtig atmen.Ich schwitze,und ich werde ganz blass.Ich fühle mich jedesmal schrecklich hilflos und bin überzeugt,das ich sterben muss. Hinterher komme ich mir wie der grösste Dummkopf vor.

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Die Angst packt mich ganz plötzlich,mein Herz rast,und ich möchte am liebsten davonlaufen.Ich muss dann immer,egal wo ich bin,sofort gnaz schnell nach Hause gehen.Zu Hause passiert es mir nie.

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Meine Gedanken sind wirr,und das was ich sage klingt genauso.Ich habe jedesmal das Gefühl,als würde ich gleich einen Schlaganfall erleiden. Alles um mich herum sieht verändert aus.Die Angst nimmt von mir Besitz,und die anderen haben grosse Mühe,mich davon zu überzeugen,das es "nur" eine Panikattacke ist.Später sehe ich es natürlich ein,aber wärend es passiert,werde ich wütend,wenn jemand auch nur andeutet,dass mir meine Nerven einen Streich spielen könnten

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Es ist als überfalle mich ganz plötzlich udn unerwartet eine grosse Depression.Ich bin zwar auch ängstlich,aber gleichzeitig lastet eine grosse Schwermut auf mir.Immer,wenn es passiert,überkommt mich eine grenzenlose Hoffnungslosigkeit,und tagelang danach bin ich depremiert.Wenn ich hinterher darüber nachdenke,sehe ich ein,dass Unruhe und Sorge dafür verantwortlich sind,aber in der Situation ist mir das überhaupt nicht bewusst.Noch Tage danach befürchte ich eine Wiederholung.

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Symptome der Panikattacke

Angst:

vor dem Sterben, vor einem Weltuntergang,vor einem Herzinfarkt,vor einem Schlaganfall,vor Übelkeit,vor Unbekannten, Angst davor verrückt zu werden,die Beherrschung zu verlieren,sich lächerlich zu machen oder wegzulaufen.

Verwirrung:

Viele Betroffene haben Schwierigkeiten, in der akuten Situation einzusehen, das es sich um eine Panikattacke handelt.

Orientierungslosigkeit:

Wie bin ich hierhergekommen?

Gestörte Wahrnehmung:

Selbst die Vertraute Umgebung sieht verändert aus.

Gesteigerte Wahrnehmung:

Die Umgebung erscheint zu schnell, zu laut, zu hell.

Schwermut:

Plötzlich auftretende Traurigkeit und Trauer

Reizbarkeit:

Unfähig,auch mit geringfügigem Ärger umzugehen.

Schwindel:

Ich schwitze,mir ist schlecht.

Atembeklemmung:

Mein Herz rast will zerspringen;sind das die Anzeichen eines Herzinfarktes?

Schmerzen in der Brust:

Ich habe Angst vor einem Herzinfarkt.Bitte beachten sie,dass diese Schmerzen immer von einem Arzt untersucht werden müssen!

Ohnmacht:

Doe folgenden Symptome führen oft zu Angst vor einem Schlaganfall: Klingeln in den Ohren,Zittern der Hände,Füsse oder um den Mund:Unbeweglichkeit der Zunge, Unfähig,etwas zu sagen.

(Das oben geschriebene habe ich aus dem Buch:Angstfrei Leben von Shirley Trickett)

 


   

 

 

 

   
   
 
 

 


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