Mode: Was Männer im Herbst '99 tragen
Der Fußballer als Model
Rapid-Verteidiger Michael Hatz ist ein Fan guter Kleidung. Für den KURIER schlüpfte er in die Rolle des Models und präsentierte die Herbsttrends '99: Sakkos mit aufgesteppten Taschen und die Farben Grau, Schwarz und Bordeaux.

Er kennt sich mit Mode aus. Immerhin hat er eineinhalb Jahre in jenem Land Fußball gespielt, in dem man - so die weitverbreitete Meinung - am meissten Ahnung von Männer-Kleidung hat: Michael Hatz, Rapid-Verteidiger und Team-Kicker, spielte beim italienischen Zweitdivisionär Reggiana und beim Erstligisten Lecce.

"Den Italienern kann man punkto guter Kleidung nichts vormachen. Aber ich habe mich schon immer für Mode interessiert und versuche immer, gut gekleidet zu sein." Bei manchen Fußballerkollegen ist das nicht so, da gebe es schon "große Unterschiede". Beispiele? "Will ich keine nennen", schmunzelt der 28jährige. Der KURIER bat den modebegeisterten Nationalspieler zur  "Modenschau", um nicht nur an der heurigen Männer-Herbstmode zu schnuppern, sondern auch selbst in die Rolle des Models - "gar kein schlechter Job, finde ich" - zu schlüpfen. Als "Laufsteg" diente das Hanappi-Stadion.

"Ich gustiere gerne, aber probieren? Das ist nicht meines", gesteht Hatz, der sich sein Outfit meistens allein, seltener mit seiner Frau einkauft. "Aus Zeitgründen", wie er gesteht. "Ich achte schon auf Markenartikel, aber auch auf den Preis. Ich bin jedenfalls gerne sportlich angezogen." Ein Trend, der heuer auch die elegantere Herrenmode betrifft, wie der Neunkirchner Modeexperte Bert Eigner bestätigt: "Die Herrenmode wird ,casualisierter`, lockerer und sportlicher. Der Trend geht eindeutig weg vom Uniformierten." Sportive Jacken aus glänzenden Materialien und modische Kurzmäntel sind die Renner. Auch bei den Anzügen betonen die Modedesigner von Joop, Boss oder Rene Lezard das Lockere - aufgesteppte Taschen, die den Sakkos einen Blazerlook verleihen. "Ich habe mir Anzüge sehr selten noch selbst gekauft, in meinem Leben waren es vielleicht zwei bis drei", so Hatz bei der Anprobe. "Die meisten habe ich geschenkt bekommen, als ich bei Lecce und Reggiana gespielt habe und jetzt im Nationalteam." Der letzte selbstgekaufte Anzug? "War mein Hochzeitsanzug", sagt der zweifache Familienvater und lächelt.

Modern ist im Herbst '99 auch die sogenannte "natural shoulder", die "natürliche Schulter". "Es gibt weniger Einlagen, sprich, keine Schulterpolster, heuer stehen Halbfütterungen im Trend", erklärt Herrenausstatter Eigner. Der Effekt: Ein wesentlich besserer Tragekomfort, da die Stoffe leichter und legerer fallen. Und bei den Materialien setzt man auf Stretchstoffe und auch auf glänzendes Tuch. "Die heurigen Farben sind genau meine Farben", meint Hatz. Sämtliche Grautöne, Schwarz und als Farbtupfer Bordeaux. Und wie immer in der Herrenmode ist auch im heurigen Herbst Blau gefragt.

Von Gerald Reischl und Ingrid Edelbacher
(Der Artikel stammt vom KURIER vom 5/9/1999)


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