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Nun, dies war vorüber, dieser Becher war ausgetrunken und wurde mir nicht mehr gefüllt. War es schade darum? Es war nicht schade darum. Es war um nichts schade, was vorüber war. Schade war es um das Jetzt und Heute, um all diese ungezählten Stunden und Tage, Die ich verlor, die ich nur erlitt, die weder Geschenke noch Erschütterungen brauchten (aus "Der Steppenwolf" von Hermann Hesse) |
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Diese Seite wird wohl eine ziemliche Text-Flooding-Seite sein. So zu sagen. Diverse Seiten von meinen alten Pages würfle ich hier wohl mehr oder weniger zusammen. Diese Seite nennt sich "man denkt". Und ich stelle immer wieder auf ein Neues fest, wie schön es ist, denken zu können. Natürlich glaube ich wie wohl fast jeder Mensch, ich würde viel zu viel nachdenken. Aber: Denken; Nachdenken - da gibt es wohl einen gewaltigen Unterschied. Nachdenken kann einfach verdammt anstrengend werden, wenn es so an die vier Stunden anhält. Für mich ist Nachdenken eher in Bezug auf Fragen, Selbstfindung, Probleme, Freundschaften, Liebe etc.; Denken besteht für mich eher darin, meinetwegen Texte zu verstehen, während man sie liest. Das Nachdenken dabei dann wiederum das sich in den Texten wieder finden, sich in Bezug setzen u.ä. Für viele ist Musik wohl das wichtigste überhaupt; für mich ist das eben schreiben, denken, fühlen. Fühlen ist ebenfalls großartig, oder? Klar, ich könnte mich so oft schlagen, diverse Gefühle zu empfinden, weil sie mich zeitweise in ein Loch ziehe und verdammt unglücklich machen. Und schließlich will kein Mensch unglücklich sein. Aber solche Tage sind hilfreich. Oft. Mir zumindest verdeutlichen sie immer wieder, wie großartig die Menschen in meinem Leben sind, die mich unterstützen und mich nie alleine lassen würden. Ich halte sehr viel von Ehrlichkeit. Leere Worte sind so gut wie das letzte, damit könnte man mich jagen. Und es fällt mir schwer, Menschen, die mich irgendwann mal durch Lügen verletzten, wieder zu verzeihen. Sicherlich spielt da auch ein bisschen Angst eine Rolle, nicht wieder verletzt zu werden. Nach einer gewissen Zeit fragt man sich, wieso man eigentlich immer wieder so naiv ist, sagt sich vorher immer "Hm, wahrscheinlich wird alles eh wieder so enden", aber nein, es ist für den Moment doch alles viel zu schön, dass man es nicht erleben möchte. An ein Danach denkt man da nicht. Ob's nun falsch ist… Keines Wegs. Ich denke, man hätte noch weniger von allem, wenn man ständig lustlos dasitzen würde. Selbst wenn durch irgendwelche Aktionen das daraufhin folgende Befinden noch ein Stockwerk tiefer sitzt, hatte man wenigstens für einige Stunden, Tage, Wochen, Monate Momente, die man unbeschreiblich schön fand und auch nie aus seinem Kopf streichen möchte. Unbeschreiblich schöne Momente und unbeschreibliche Gefühle. Es ist toll, wenn man Gefühle nicht in Worte fassen kann. Auch wenn ich mich manchmal hilflos fühle, wenn ich einem Menschen mitteilen will, wie endlos viel er mir bedeutet, und das nicht kann, weil mir schlichtweg die Worte fehlen. Einerseits möchte man sich diesem Menschen mitteilen, andererseits möchte man seine Gefühle innerlich genießen. Natürlich nicht nur bei Menschen. Mir geht es auch oft in der Natur so. Ich liebe Wind, ich liebe die Natur, ich liebe es, am Wasser zu sein, zu lesen, Musik zu hören, zu singen (mit und ohne Freunde), zu schreiben und es einfach zu genießen. Mein typisches Beispiel ist jedoch immer noch das am-Fenster-sitzen. Wunderschön. In Warnemünde im Oktober 2003 stürmte es nachts immer gewaltig und Viki und ich hatten jeweils ein Zimmer unter dem Dach mit diesen Schrägen Aufklapp-Fenstern. Ich hockte also auf dem, das Fenster war auf, ich legte mir ein Kissen dahin, wo ich mich aufstützen wollte und ich sah raus. Da war Wind, so viel Wind, raschelnde Blätter, schnell vorüberziehende Wolken, ab und an Sterne in den Wolkenlöchern. Oder der Mond. Es war so wunderschön. Auch da hätte ich am liebsten alle meine Gedanken sofort nach der Produktion aufgeschrieben, aber es ging einfach nicht. Es waren viel zu viele, und viel zu unbeschreibliche. Gerade wegen des Windes. Ich hätte die ganze Zeit einfach einatmen können, um auch ya nichts von dieser frischen Luft zu verpassen. Irgendwie lehrt einen das, zuzuhören, auf kleine Dinge zu achten und sich an Sachen wie Blätterrascheln zu erfreuen. Die Tageszeit ist auch fast egal. Jede hat einfach ihr eigenes Flair. Morgens ist es oft nebelig und… Elfen-like. Abendrot ist auch wunderschön, warme Nächte mit sternenklarem Himmel und lediglich mondbeleuchteter Heide auch. So viele positive, unbeschreibliche Gefühle es gibt, gibt es das gleiche natürlich auch auf negativer Seite. Es ist momentbedingt schrecklich, sich eingestehen zu müssen, dass man innerlich so traurig ist, dass man meint, einfach zu sterben. Mental. Seelisch. Man sucht Trost, aber es kann einem keiner helfen, weil man einfach eh alles besser weiß, oder eben nicht sagen kann, was einen bedrückt. Wie würde eine Sitzung mit mir bei einem Psychologen aussehen? Ich würde sicher da liegen, ihn anschauen und sagen: "Wissen Sie, irgendwie weiß ich, dass Sie, wenn ich rede, sich denken, dass das wieder lustige, kindische, typische Teenieprobleme sind. Und eigentlich weiß ich das auch. Sie müssen wissen, ich bin sehr altklug. Wahrscheinlich schreiben Sie nun schon fleißig auf, was an mir alles nicht stimmt. Das ist das lustige an euch Psychologen, man sagt ein Wort und ZACK, habt ihr unsere Psyche ergründet. Coole Sache eigentlich. Was wäre eigentlich, wenn ihr selber mal irgendwelche psychischen Probleme habt? Wenn ihr denen auf den Grund geht, könnt ihr die dann auch alleine bekämpfen? Ich meinte bis jetzt auch immer, dass ich meine Probleme kenne und einsehe und wusste auch, dass das, was ich oft tat, nicht richtig war. Und ich wüsste auch, was ich anderen Menschen in solchen Situationen für Tipps geben würde. Aber bei einem selber das dann erst anzufangen... Neeein, langweilig. Man selber ist dann erst mal wieder der Meinung, bloß nicht auf dem einfachsten Wege da wieder rauskommen zu wollen. Oh, und vor anderen sagt man ständig 'Oooh, ich will da endlich wieder rauskommen, es geht mir so schlecht'. Sie wissen, was ich meine, worauf ich hinaus will? Klar wissen Sie, Sie sind Psychologe. Dumme Frage. Entschuldigen Sie. Also weiter? Ah, ich sehe, ich Blatt ist fast voll. Am Ende der Sitzung werden Sie mich angrinsen und mir sagen, wie wenig ich im Endeffekt weiß. Hm, nehme ich Ihnen eigentlich den Spaß an dieser Sitzung? Unfair finde ich, dass Sie gar nichts sagen. Aber wahrscheinlich ist es viel spannender, einem kleinen Mädel wie dem meinen zuzuhören und oberkluger Weise aufzuschreiben, was Sie meinen, durch diese paar leeren Worte ergründen zu können. Ich jedoch finde, dass man durch das, was ich gerade von mir gebe, nicht wirklich was feststellen kann. Ich bin aber auch nur Hobbypsychologin und nicht, so wie Sie, ausgebildet. Aber wenn man der Psyche eines Menschen auf den Grund gehen möchte, sollte man da nicht Fragen stellen und über Gefühlswelten und weiß Gott nicht alles reden und nicht über so etwas? Ich habe nur Angst, dass Sie sich umsonst Arbeit machen mit ihrem Protokoll dort auf ihren Knien und beim nächsten Mal dann beginnen, alles von vorne anzufangen, weil Sie merken, dass das heutige Gespräch nur eine... Fassade war? Ach verdammt, da vergaß ich schon wieder, dass Sie Psychologe sind und genau wissen, dass ich das alles nur sage, um abzulenken und mir eine Maske aufzusetzen. Kennen Sie das Lied 'Wind of change'? Das hörte ich, bevor ich herkam. Ich finde es faszinierend, wenn ich Lieder höre und mir jene Gedanken durch den Kopf gehen, die ich schon mal hatte, als ich das Lied hörte. Oder ich mich an die schönen/beschissenen Situationen erinnere. Momentan höre ich verhältnismäßig wenig Musik. Wissen Sie, ich hatte da so ein dramatisches Erlebnis. So was interessiert Sie doch normaler Weise. Nicht? Wie dem auch sei, ich bin psychisch nicht in der Lage, viele Lieder zu hören, weil sie mich an Augenblicke erinnern, die ich vergessen möchte. Na ya, vergessen ist so gesehen ein falsch gewähltes Wort. Ich möchte nicht ständig Tränen in den Augen haben, wenn ich an sie denke. Und Sehnsucht nach diesen Augenblicken haben und mich fragen, wieso es nur Augenblicke, Dinge für den Moment waren und nicht zu wiederholen sind, langfristig, immer wieder. Ich finde es unbeschreiblich, jene Augenblicke erlebt zu haben. Nur... Damit abfinden, dass es damit getan ist, möchte ich mich auch nicht. Haben Sie ein Wasser für mich? Mein Hals wird langsam rau und schmerzt etwas. Danke. Hey, sind das zwei Ihrer Kollegen? Wobei ich sagen muss, dass Sie mir da einen vertrauteren Eindruck machen, Sie haben wenigstens nicht diese schreckliche weiße Kleidung an. Ich mag weiße Kleidung nicht sooo sonderlich gerne, jedenfalls nicht, wenn gleich ALLES an einem weiß ist, die Hose, das Hemd... Wie, keine Kollegen in dem Sinne?" ... wisst ihr, was ich meine? Man... Ist sich klar über so viele Dinge und dann ist da ein Mensch, der meint, sich über all diese Dinge noch viel mehr im Klaren zu sein. Ich bezweifle, dass solche Behandlungen bei mir viel bringen würden. Meine Gedanken einer neutralen, fremden Person preiszugeben, da hätte ich nicht so ein Problem mit, muss ich sagen. Lediglich dieses ewige Geschreibe, es würde mich verrückt machen… Egal, was ich sagen würde, er würde darin einen tieferen Sinn erkennen. Einen tieferen Sinn suchen die Menschen doch so wie so im Allgemeinen in allem, oder? Sei's der Sinn des Lebens, sei's die Frage nach dem Sinn, wieso man nachdenkt. Der Sinn des Lebens aus meiner Sicht ist nicht in einfache Worte zu packen. Zumal ich fast der Meinung bin, dass man das so wenig tun sollte, wie seine Zukunft bis in's Detail zu planen. Dennoch… Der Sinn meines Lebens sind die Menschen, die ich liebe. Und meine Ziele zu erreichen, mir wichtige Menschen glücklich zu machen und ihnen das zu geben, was sie verdienen. Ich erwähnte bereits, dass sich meiner Zukunft bezüglich irgendwie einiges änderte. Wahrscheinlich ist es normal, mit seinem aktuellen Lebenspartner so die kommenden Jahre zu planen, mehr oder weniger. Nur muss man dieses "Konzept" natürlich auch wieder umstellen, geht das alles zu Ende. Und ich tat das nun mehr oder weniger. An meinem Ziel Irland änderte sich natürlich nicht im Geringsten etwas. Und auch bei meiner Wachsenden Schulunlust und der Angst vor den zwei Prüfwochen in Australien habe ich trotzdem noch vor, meinen Abschluss zu machen. Das mit dem Studium bleibt wohl auch noch erhalten. Nur das mit dem Heiraten und dem Kinder bekommen… Da bin ich mir nicht mehr so sicher. Ich zweifle nicht daran, irgendwann Ihn zu finden, mit dem ich evt. den Rest meines Lebens verbringen werde. Hm, doch wenn man so negativ eingestellt an solche Dinge wie Liebe heran geht, wie ich das tue, sind die Chancen wohl doch eher gering. Neuem offen gegenüber zu sein wird auch dadurch erschwert, dass ich gerade einfach mehr als realisierte, dass ich noch liebe. Nein, nicht verliebt bin, liebe ist schon richtig. Oh, wie gerne würde ich manchmal meine Gefühle abstellen. Ich hasse es, wenn Dinge einfach aussichtslos sind. Und dann kommen da wieder diese kranken Gedanken auf, die einem den letzten Nerv rauben, die letzte Lust an allem. Alles. Einfach alles. Ich habe nie geglaubt, ohne das Gefühl von Liebe leben zu können. Nur wünschte ich doch oft, dass es nicht so schmerzhaft wäre. Ständig wird gesagt, wie wunderschön Liebe ist. Ich kann es einfach nicht mehr sehen, einfach überall so viele verliebte Menschen, glückliche Paare. Seit einiger Zeit gönne ich es einfach jedem, der glücklich vergeben ist. Einerseits finde ich es extrem süß, junge, frische Pärchen zu sehen. Nur gibt's da dann eben wieder diese Gedanken… Oh, und dass diese Gedanken gar nicht gut sind, beweise ich mir immer wieder selber. Ich kann nicht behaupten, dass ich an ihnen kaputt gehe, zumindest noch nicht. Ist es so falsch, Dinge verdrängen zu wollen, damit man nicht ständig in einem Loch lebt? Ist es so falsch, auch einfach mal oberflächlich was zu reißen, oberflächlich an Dinge ranzugehen? Wenigstens hat man dann für kurze Zeit seine Gedanken von all dem Scheiß befreit. Und auch von diesem Selbsthass. Es ist grausam, morgens zu erwachen und sich nicht sehen zu können, weil man sich für alles schämt. sich eklig, hässlich, widerwärtig und weiß Gott nicht alles fühlt. Klar, man sollte nicht bereuen, was man mal in der Vergangenheit tat. Man hatte schließlich seine Gründe und hielt es zu dieser Zeit für das beste. Nur was, wenn einen die Vergangenheit einholt? Man beginnt zu realisieren, dass man sich über einen langen Zeitraum selber was vormachte, sich selber belog? Andere? Nach außen hin muss so wie so immer alles tipp, topp sein, wie immer eben. Und innerlich beginnt dann ein Verrecken, Zerbrechen, Verderben, und keiner bekommt es mit. Wie schön…?? Selbst, wenn es viele nicht wert sind, dass sie an meinem Gefühlsleben Teil haben, bringt es mir mindestens genauso wenig, irgendwelche abgefuckten Shows abzuziehen. Langsam aber sicher nimmt dieser Text ein klares Bild an. Und bestätigt den Wahrheitsgehalt meines "Ich beim Psychologen" - Textes. Ich erwähnte, dass ich alle Dinge immer von zwei Seiten betrachte. Würde ich beispielsweise ritzen, wüsste ich, dass man das nur macht, wenn psychisch irgendwas nicht gescheit läuft, dass man irgendwelche Minderwertigkeitsgefühle haben müsste und so was. Aber ich würde es trotzdem machen. Das nur mal als wahnsinnig schlechter Vergleich zu dem, was sich hier so lustig widerspricht: Ich schrieb, dass es wunderbar ist, zu fühlen. Nun jedoch, dass einen das alles kaputt macht etc. Bin ich nicht wunderbar altklug? Hm, ich würde schätzen, dass mich 70 % der Lesenden für ein charakterliches Wrack halten ohne sonderlich ausgeprägte Persönlichkeit, deren Selbstbewusstsein aufgesetzt ist usw. Wäre langweilig, zu widersprechen. Zumal mich diese Menschen nicht im Geringsten kennen. Es können wohl gerade mal 4 - 6 Menschen wirklich behaupten, mich zu kennen. Und auch nur von diesen ist mir Kritik wichtig, Einschätzungen. Wirke ich verwirrt? Das sind die Tabletten. Überdosierung ist nicht gut. Aber mir wurde erzählt, dass Hochbegabte Menschen oft Antidepressiva nehmen, kiffen, jedoch total was können. Vielleicht ist das ya das Geheimnis. Bei mir würde dann nur die Frage aufkommen, was ich sonderlich gut kann. Kompliziert sein. Das kann ich. Und mir wurde schon des öfteren Egoismus vorgeworfen. Ach, das aber sicher nicht bei den Menschen, die mir wirklich was bedeuten. Wäre doch dumm. Aber vielleicht würde das perfekt in das Bild jener passen, die so von mir denken - dass ich mir ein Bild von ihnen mache, so wie es am besten in meine Welt passt. Oder eben nicht passt, um die zu "verdammen". Bin ich die einzige, die diesen Text gerade überaus lächerlich findet? Findet ihr, man kann Selbsthass und Selbstzweifel gleichsetzen? Aus Selbstzweifel könnte höchstens Selbsthass entstehen. Oder eben anders rum. Vielleicht sollte ich mich nicht mal nur hassen, sondern beginnen, an mir zu zweifeln. Ach, hass kann man das nicht nennen. Ich hasse mich nicht. Ich finde mich eigentlich immer noch in Ordnung, intelligent genug für viele Dinge, ausreichend hübsch und charakterlich wäre ich wohl kaum so, wenn ich es nicht wollte. So gesehen kann man das nicht Hass nennen. Nicht auf die Weise, wie es viele evt. interpretieren würden. Hm, auch das ist schwer in Worte zu fassen. Genauso finde ich, dass man Selbstvertrauen haben kann, jedoch kein Selbstwertgefühl. Es ist noch gar nicht so lange her, da sagte ich mir immer Seether mäßig "Everything's gonna be fine". Und es wurde fine. Viel besser als fine. Viel besser als ye erträumt, erwünscht, nie gewagt so weit zu denken. Nur kam dann die Dunkelheit zurück. Doch dieses Mal ohne Mond, Sterne, ohne jegliche Lichtquellen. Doch da gab es Menschen, sie kamen ohne lange nachzudenken, brachten Kerzen, Lampen, viel Liebe und trugen den Großteil dazu bei, dass man auch schnell wieder den Sternenhimmel sehen kann. Schließlich kommt der Spruch von mir "Sternenhimmel... Lasst ihn die ganze Welt sehen.". Durchlebt man negative Phasen eigentlich intensiver als positive? So intensiv, dass man im Nachhinein das Gefühl hat, dass die Negativen auf alle Fälle überwiegen? Dieser Text kommt nicht im Geringsten dahin, wo ich eigentlich wirklich hin wollte. So gesehen wollte ich viele meiner Ansichten preisgeben über diverse Dinge. Das kommt sicher mit der Zeit dazu. Momentan existiert dann eben dieses Stück Text. Um jegliche Fragen aus der Welt zu räumen: Mein Psychologe ist leider im Dauerurlaub. |
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Ältere Gedanken: Verwirrung. Gewünschte Freiheit. Und alles so unerreichbar. Weit, weit weg. Wird es mich jemals erreichen? Alles sagen immer nur 'ya, warte ab, das ist alles nur eine Phase', aber im Endeffekt meinen doch alle das Gegenteil. Halten einen für krank, gestört. Verschließen die Augen vor dem, was sie sehen. Aus Angst, selber einmal betroffen zu sein? Oder aus Angst zu erkennen, dass sie schon längst betroffen sind? Aber ich werde allen das Gegenteil beweisen... Ich werde glücklich, ich werde es schaffen, ein Leben zu führen, das ich mir erträume. Im Jugendalter hat man immer noch eine gewisse Hoffnung. Irgendwo in einem ist Hoffnung. Und man weiß, es warten noch so viele Abenteuer auf einen. Das Leben hält so viel für einen bereit. Aber haben wir überhaupt die Lust und die Kraft, jenes zu erleben? Natürllch. Aber danach? Wenn wir meinen, alles Erreichbare erreicht zu haben und alt sind? Ich möchte nicht alt werden. Nein, nie. Mir würden die Beziehungen, diese Freundschaften im Jugendalte so fehlen. Man leidet, aber weiß als junger Mensch, dass es irgendwann einen Weg raus geben wird. Man kann Freundschaften und das alles sicher aufrecht erhalten, aber nie auf diese Art und Weise wie jetzt, mit diesem jugendlichen Flair, dieser oftmaligen Unbeschwertheit. Man könnte so schön in den Tag hinein leben als Jugendlicher. Tut man es? Viele bestimmt. Verdirbt man sich die Jungend, indem man sich viele Gedanken macht? Später bereut man es sicher, oft nachmittagelang dagesessen zu haben, nichts-tuend. Aber wieso jetzt schon darüber nachdenken? Ich habe das Recht darauf. Es ist komisch, wenn man erst nach längerem bemerkt, wie sehr man kleine Dinge verachtet hat. Das wird mir jetzt erst klar. Wie befriedigend doch eine grüne Wiese sein kann, ein bunter Schmetterlig. Oder einfach Frische Luft. Es ist fantastisch, wenn man gegen sechs Uhr morgens aufwacht/in's Bett geht und die Vögel singen. Wünscht man sich da nicht auch, dorthin fliegen zu können, wo man gerne sein möchte? Ob es nun dumm ist, alles auf eine Karte zu setzen, wird sich zeigen. Für den Moment ist es befreiend. Und danach wieder irgendwie zu leiden - dagegen wird man wohl nichts machen können. Ich bin glücklich, dass ich so tolle Menschen kennen darf. Diese Gewissheit, dass es Menschen gibt, die für mich da sind, machen die Tage viel schöner, als sie es ohne diese wären. Da wären meine Eltern, denen ich nicht immer nett gegenüber trete und die sich sicherlich auch oft fragen, was aus mir geworden ist. So gesehen bin ich so wie früher. Bzw. lernte wieder wie früher zu sein. Oder lerne immer noch. Jedenfalls will ich das, was ich momentan fühle und alles, nicht mehr so fühlen. Ich arbeite auf ein glückliches Leben hin und werde es finden... Und der erste Schritt ist mit Australien getan. Eine Chance, so viele neue Dinge zu erleben. Neues zu lernen. Viele neue Menschen kennenzulernen. Das ist wohl das, was mir in letzter Zeit so fehlte: etwas neues. Recht herzlichen Dank also an meine Eltern, die das möglich machen. Wobei ich eh keine andere Wahl hätte. lol. Gestern war ich mir immer noch unschlüssig, was die Zukunft angeht. Ob ich das will, was kommt. Aber davon habe ich im Endeffekt auch nichts. Ich werde mir keine Gedanken drüber machen. Es soll kommen und ich werde das beste daraus machen. Und glücklich werde ich. =) Ich fühle mich, als würde ichh gerade mit meinem alten Leben abschließen und ein neues, schönes beginnen. Nicht, als wäre alles schrecklich gewesen. Aber das, was jetzt den Anschein macht zu beginnen, ist schöner. Und immer noch bist du so blind. Man könnte glatt denken, das ist alles Absicht. Ist es Absicht? Wahrscheinlich waren wir alle mal so. Aber vergiss bei allem nicht, was es heißt, zu leben. Du meinst, ach-so-schreckliche Erfahrungen gemacht zu haben und dich an den kleinen Dingen nicht mehr erfreuen zu können? Wie oberflächlich, so zu denken. Erinnere dich an früher, wo du grinsend durch die Welt gingst und dich über die ersten Gänseblümchen im Garten freutest. Es lustig fandest, als Vater jene abmähen wollte, weil er behauptete, sie wären Unkraut. "Unkraut" vergeht nicht. Aber die Freude daran? Einfach vergessen, da von diversen Dingen aus der Bahn geworfen. |