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ISDN-Glossar
ISDN ist die überlegene Technik, um alle Ihre Kommunikationsprobleme auf einen Schlag zu lösen. Wir geben Ihnen einen kleinen Überblick über einige Begriffe. In unserem ISDN-Bereich haben wir des weiteren umfangreiche Informationen zur überlegenen Digital-Technik zusammengetragen.
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn Sie dazu weitere Fragen haben. Wir helfen Ihnen gerne.
- 1TR6
"1TR6" ist die Bezeichnung für das D-Kanal-Protokoll des nationalen ISDN-Netzes, bevor man sich auf den Standard des Euro-ISDN einigte. Dieses Protokoll wird ab dem 01.01.2000 nicht mehr unterstützt.
- a/b-Port
Unter a/b Port versteht man eine Schnittstelle an einer Telekommunikationsanlage, die es ermöglicht analoge Endgeräte als Nebenstellen der Telefonanlage an das ISDN-Netz anzuschließen.
- a/b-Wandler (Terminaladapter)
Ein a/b-Wandler ermöglicht, ähnlich wie eine TK-Anlage, den Anschluß von analogen Endgeräten an das ISDN-Netz. Im Unterschied zur TK-Anlage, bietet ein a/b-Wandler jedoch meist nur 2 analoge Ports und verfügt auch nicht über deren Komfort.
- ADSL
Asymetric DSL. Wird häufig fälschlicherweise als möglicher Nachfolger von ISDN gehandelt, obwohl sich ADSL im Grunde nur für Datenübertragung (DFÜ) eignet. Die Daten werden mit ADSL wesentlich schneller übertragen. Mit ADSL ist ein Download mit bis zu 9MBit/S. und ein Upload mit bis zu 640KBit/S. möglich. (ISDN: 64KBit/S. je Kanal). Allerdings können Sie über xDSL-Techniken keine normalen Telefonate führen und gelten somit allerhöchstens als Ergänzung zum normalen (ISDN-) Telefonanschluß. Für weitere Informationen s. a. unser xDSL-Glossar.
- Analog
Analog bedeutet, daß Daten ohne großen technischen Aufwand direkt in elektrische Signale umgesetzt und wieder zurückverwandelt werden können.
- Analoge Endgeräte
Als analoge Endgeräte bezeichnet man "herkömmliche" Telefone,Faxgeräte und Anrufbeantworter, die am analogen Netz der Telekom betrieben werden. Diese sind mittels eines a/b-Wandlers oder eines TK-Anlage an das ISDN-Netz anschließbar.
- Anlagenanschluß
Eine Variante des ISDN-Basisanschlußes für Telekommunikationsanlagen mit direkter Durchwahl zu den Endgeräten. Die Durchwahl ermöglicht ein Rufnummernblock von 0 bis 99, der die Hauptnummer ergänzt und so die Endgeräte anspricht.
- Anklopfen
Ein Dienst des ISDN-Netzes, der mittels eines akustischen oder optischen Signals während eines Telefonates daruf aufmerksam macht, daß ein zweiter Anruf eingeht.
- Anruferidentifikation
Ein Dienst im ISDN-Netz, der es ermöglicht die Rufnummer des Anrufenden im Display eines ISDN-Telefons anzuzeigen.
- AO/DI Always On/Dynamic ISDN
Ein neuer ISDN-Standard, der eine ständige, dabei aber preisgünstige Datenübertragung ermöglicht. Einzelheiten können Sie einer gesonderten Seite zu AO/DI entnehmen.
- Basisanschluß
Ein ISDN-Basisanschluß, als Mehrgeräte- oder Anlagenanschluß verfügbar, stellt dem Nutzer 2 B-Kanäle und einen D-Kanal zur Verfügung.
- BitUnter einem Bit versteht man einen elektrischen Zustand, bzw. ein Signal, also EIN oder AUS, oder Strom und kein Strom. Jeder Zustand stellt ein Bit dar.
- B-Kanal
Als B-KanaI bezeichnet man einen Nutzkanal im ISDN-Netz, der vergleichbar mit einer herkömmlichen Telefonleitung ist, über den jedoch bei Datenübertragungen 64 Kbps (Kilobit pro Sekunde) übertragen werden können. Jeder Basisanschluß stellt 2 dieser Kanäle zur Verfügung.
- Bps
Die Einheit Bit pro Sekunde (Bps) dient der Geschwindigkeitseinstufung einer Datenübertragung.
- Bus
Dieser Ausdruck bezeichnet den technischen Übertragungsweg von Daten. Der S0-Bus stellt die tatsächliche Leitung des ISDN-Netzes dar.
- Byte
Ein Byte besteht aus 8 Bit und stellt die kleinste Einheit zur Speicherung oder Größenangabe von Daten dar. Häufig wird ein Byte auch als ein Buchstabe bezeichnet.
- BZT
Bundesamt für Zulassungen - jedes Gerät, daß innerhalb der Netze der Telekom betrieben wird, muß eine BZT-Zulassung haben. Andere Geräte dürfen nur für den Export in Deutschland vertrieben werden. Deren Betrieb am Netz der Telekom ist strafbar.
- CAPI
Das Common ISDN Application Interface ist die Basis der Kommunikation zwischen ISDN Soft- und Hardware. Er stellt ebenfalls sicher, daß Telekommunikationssoftware und ISDN-PC-Karten verschiedener Hersteller ohne Probleme zusammenarbeiten.
- Dateitransfer / Datenübertragung
Austausch von Dateien zwischen Computern via Telefonleitung, Null-Modem-Kabel, Funk etc.
- Datenkompression
Die Daten, die übertragen werden sollen, werden sozusagen "zusammengepresst", also "komprimiert", so daß dieselbe Datenmenge zur Übertragung weniger Zeit benötigt.
- DECT
Der Standard des Digital European Cordless Telephone bezeichnet schnurlose Telefone, bei welchen die Daten zwischen Mobilteil und Basisstation digital übertragen werden, womit ein höhere Sprachqualität und Abhörsicherheit erreicht wird.
- Dienstekennung
Unter Dienstekennung versteht man die Fähigkeit des ISDN-Netzes, zu erkennen ob es sich um einen Telefon- oder Faxanruf, bzw. eine Datenübertragung handelt und eine Verbindung nur zu erlauben, wenn das antwortende Gerät auch in der Lage ist die ankommenden Daten zu verarbeiten. Zum Beispiel käme zwischen einem Telefon und einem Faxgerät keine Verbindung zustande.
- Digital
Bei einer digitalen Übertragung werden alle Daten in binäre Signale umgewandelt und somit auch gleichzeitig Codiert. Um die Daten wieder normal nutzbar zu machen benötigt man Gerätschaften welche die Binärdaten wieder Decodieren.
- Display
Ein Anzeigefeld an einem Telefon, welches der Anzeige von Rufnummern, Namen, Menüfunktionen und ähnlichem dient.
- D-Kanal
Der D-Kanal eines ISDN-Aschlußes ist ein sog. Steuerkanal, der für die Übertragung von Steuerungsinformationen zuständig ist. Auf diesem Kanal wird z.B. die Rufnummer oder der Gebührenimpuls übermittelt.
- DSL
Digital Subscriber Line. Mit dem digitalen Teilnehmeranschluß überträgt man Daten per Kupferkabel. Für weitere Informationen s. a. unser xDSL-Glossar!
- DSS1
Bei Euro-ISDN kommt statt dem 1TR6-Protokoll das sog. DSS1-Protokoll zum Einsatz. Dieses Protokoll übernimmt die Steuerung der meisten Abläufe auf dem D-Kanal.
- Durchwahl
Mit einer Durchwahl kann ein bestimmtes Endgerät, das an eine TK-Anlage angeschlossen ist, gezielt angesprochen werden.
- Einfachanschluß
Eine Variante des ISDN-Basisanschlußes, bei der man nur eine MSN bekommt. Ideal für Personen, die über Ihren Anschluß nur Daten übertragen müssen.
- Euro-ISDN
30 Netzbetreiber haben sich in 24 Ländern diesem Standard angeschlossen. Dabei wird das DSS1-Protokoll für den D-Kanal benutzt. Somit ist eine hohe Kompatibilität von ISDN-Hardware gewährleistet.
- Fangen
Mit diesem Service kann man böswillige Anrufer "fangen", d.h. die Rufnummer kann festgestellt werden. Dieser Dienst muß allerdings bei der Telekom gesondert beantragt werden.
- Gruppe-4-Fax
Für ISDN wurde Gruppe 4 als neuer Faxstandard definiert. G4-Fax übertragt die Seiten wesentlich schneller und mit einer besseren Qualität durch wesentlich höhere Auflösung. Geräte für die Gruppe 4 sind allerdings noch sehr teuer und daher selten. Selbst ISDN Karten unterstützen meist nur den analogen Standard nach Gruppe 3.
- Halten / Parken
Darunter versteht man einen Anrufer in eine Warteschleife zu legen um ein Rückfrage zu führen oder ein zweites Gespräch entgegenzunehmen.
- HDLC
High Level DataLink Control heißt ein ISDN-Protokoll für die Übertragung von Daten mit Fehlerkorrektur. Internet Provider benutzen dieses Protokoll häufig.
- IAE
An die ISDN-Anschluß-Einheit, auch IAE-Dose genannt, kann ein ISDN-Endgerät direkt angeschlossen werden. Bei ISDN-Geräten kommen zur Verbindung mit dem Telefonnetz sog. "RJ-45 Westernstecker" zum Einsatz.
- Internverbindung
Bei einer Internverbindung sprechen zwei Teilnehmer auf derselben Telefonanlage miteinander, ohne das Netz der Telekom in Anspruch zu nehmen und somit Kosten zu verursachen.
- ISDN
Das Integrated Services Digital Network ist ein digitales Netz, über das Sprache sowie Bilder und Daten sehr schnell übertragen werden können. Desweiteren bietet ISDN viele Dienste, wie etwa Rufumleitung, Makeln, Halten, Parken oder Rufnummernübermittlung. Dank der digitalen Übertragung ist ISDN schneller und weniger störanfällig als die analoge Telefonleitung.
- Kommunikation
Unter Kommunikation versteht man den Austausch von Informationen bzw. sprachliche Verständigung per Telefon, Fax, Computer oder ähnlichem.
- Makeln
Ein Dienst des ISDN-Netzes der es ermöglicht zwischen zwei Anrufern hin- und herzuschalten, um z.B. Rückfragen zu führen.
- Mehrfachrufnummer (MSN)
Die Multiple-Subscriber-Number verhält sich wie eine normale Telefonnummer, jedoch beinhaltet ein ISDN-Mehrgeräteanschluß grundsätzlich 3 MSN`s, so daß bei mehreren Endgeräten jedes eine eigene MSN bekommen kann, was die gezielte Anwahl des Geräts erleichtert.
- Mehrgeräteanschluß
Im Gegensatz zum Anlagenanschluß ist beim Mehrgeräteanschluß nicht unbedingt eine TK-Anlage erforderlich, sonderen die ISDN-Endgeräte können direkt am Externen-S0-Bus betrieben werden. Statt einens Durchwahlnummernblocks erhält man hier standardmäßig 3 MSN`s.
- Music on hold
Ein Leistungsmerkmal von TK-Anlagen, das einem Anrufer der sich in der Warteschleife befindet eine Wartemusik einspielt.
- NT (NTBA)
Der Network-Terminator (Netzabschluß-Einheit) schließt wie bei einem PC-Netzwerk ein Ende einer Netzwerkleitung mit einem Widerstand ab und übernimmt die Umsetzung der ankommenden 2-Draht-Leitung in die hausinterne 4-Draht-Leitung.
- Primärmultiplexanschluß (S2M)
Im Gegensatz zum Basisanschluß stellt der S2M 30 Nutzkanäle und 2 D-Kanäle zur Verfügung. Beim Betrieb eines S2M ist immer eine entsprechende TK-Anlage erforderlich. Er stellt eine alternative für Großunternehmen mit hohem Kommunikationsaufkommen dar.
- Protokoll
Unter einem Protokoll versteht man einen Standard, der den Ablauf mehrerer Aktionen genau vorschreibt und definiert, z.B. beim Aufbau einer Datenverbindung.
- RJ-45-Westernstecker
Ein RJ-45-Stecker ist ein spezieller meist 4-poliger und aus transparentem Plastik bestehender Stecker, mit dessen Hilfe ISDN-Endgeräte in IAE-Dosen eingesteckt werden. Zur Montage eines solchen Steckers ist ein Spezialwerkzeug erforderlich.
- Rückruf bei Besetzt
Bei diesem Dienst des ISDN-Netzes ist es möglich im Falle einer besetzten Leitung einen Rückruf einzuleiten, d.h. sobald der Teilnehmer sein Gespräch beendet hat klingelt das Telefon des Anrufers um ihn auf die freie Leitung aufmerksam zu machen. Dieser kann dann erneut den gewünschten Teilnehmer anwählen.
- Rufumleitung
Mit Hilfe der Rufumleitung ist es möglich alle eingehenden Anrufe überallhin weiterzuleiten und somit jederzeit und überall erreichbar zu sein.
- S0-Bus
Als S0-Bus bezeichnet man die Leitung, an die mittels einer IAE-Dose ISDN-Endgeräte direkt angeschlossen werden können. Der S0-Bus ist 4adrig. Wenn das Ende des S0-Bus mit Widerständen terminiert ist, darf dieser zu 120m lang sein. Alle Geräte müssen in Serie hintereinander am Bus angeschlossen werden. Die Stichleitungen zu den einzelnen Endgeräten sollte 5-7m nicht überschreiten. Wir haben dazu eine Zeichnung erstellt.
- TAE
Die Telekommunikations-Anschluß-Einheit oder TAE-Dose, dient dem Anschluß analoger Endgeräte an das herkömmliche Netz, oder das ISDN-Netz mittels eines Terminaladapters.
- Telekommunikationseinrichtung
Als solche kann man alle Geräte bezeichnen die der Telekommunikation dienen. So z.B. Telefon, Anrufbeantworter, Faxgeräte, TK-Anlagen und ähnliche.
- TFE
Die meisten TK-Anlagen verfügen über eine Schnittstelle zum Betrieb einer Türfreisprecheinrichtung (TFE-Port). Mittels einer TFE ist es möglich vom normalen Telefon aus mit dem Besucher an der Tür zu sprechen und sogar einen Türöffner zu betätigen. Die meisten Anlagen unterstützen 4-Draht TFE nach Norm FTZ 123 D 12.
- TK-Anlage
Diese Abkürzung bezeichnet die sog. Telekommunikationsanlage oder Telefonanlage, welche dem Anschluß von analogen Telefon ans ISDN-Netz bzw. der internen Vernetzung von mehreren Telefonen dient.
- Umstecken am Bus
Diese Leistungsmerkmal erlaubt es Ihnen bei einem ein "geparktem" Gespräch Ihr ISDN-Telefon abzustecken und an einer anderen IAE-Dose wieder einzustecken und das Gespräch fortzuführen, ohne es zu verlieren.
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