20 Romfahrer
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- Imke Aulbert
- Kai Brickwedde
- Markus Brors
- Nils Butkus
- Philipp Conze
- Torsten Hartwig
- Ralf Hinke
- Holger Jahnke
- Sebastian Kistritz
- Cord Lippok
- Britta Marohn
- Marc Pentermann
- Kathrin Probst
- Heidi Prohl
- Jan Reddehase
- Axel Riedemann
- Stephan Wörheide
- Guido Zendel
- Dieter 'Woody' Wascher
- Gerhardt 'Big-T' Triphaus
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Für den Lateinleistungskurs war das Reiseziel dieser Fahrt lange schon vorgegeben. Doch auch aus anderen Kursen sollten sich noch einige finden, die mit nach Rom wollten.
Während die einen nur versuchten, einer Kursfahrt mit ihrer Lieblingslehrerin nach London zu entfliehen, waren die anderen, die sich der Physik verschrieben haben, aufgrund zu geringer Beteiligung gezwungen, die vom Mann der eben angesprochenen Lehrerin geplante Klettertour gegen eine Reise ins antike Rom zu tauschen. Doch die Entscheidung nach Rom zu fahren fiel keinem schwer. Sollte das Wetter dort doch wahrscheinlich besser sein als in Prag oder London. Da konnten die fest entschlossenen Romfahrer nicht einmal durch den zu erwarteten Kulturschock und einen Haufen umfangreicher Referate,
die uns der "magister optimus" auferlegt hatte, in ihrer Euphorie gebremst werden. Ein weiterer Gast auf unserer Fahrt nach Rom war eine kleine Neuseeländerin (Austauschschülerin aus Klasse 12), die auf den typisch neuseeländischen Namen Heidi hört. Zwar kannten wir sie anfangs nicht, doch sie fügte sich aufgrund ihrer netten Art sofort hervorragend in unsere Reisegruppe ein.

Die Reisegruppe
Oberste Reihe (von links nach rechts): Sebastian, Ralf, Nils, Imke
Mittlere Reihe (v.l.n.r.): Markus, Heidi, Kathrin, Torsten
Unterste Reihe (v.l.n.r.): Philipp, Axel, Cord, Haller, Holger, Marc
Am Samstag, den 13. September 1997, ging es dann auch für die 18 Schüler und 2 Lehrkörper los. Um 11 Uhr begann unsere Reise nach Rom auf dem Osnabrücker Hauptbahnhof, wo wir zunächst einen
erbärmlichen und gut gefüllten Bummelzug betraten. In Hannover tauschten wir diesen gegen einen schnellen ICE. Während der Fahrt vertrieben wir uns die Zeit mit einem der spaßigsten Spielen: Nein, nicht "Ich-sehe-was-was-du-nicht-siehst!", sondern "UNO". Diese Spielchen, an denen teilweise mehr als acht Leute unter verschärften Spielregeln teilnahmen, zeichneten sich durch einen hohen Lärmpegel und extreme Gefühlsausbrüche aus.
In München hatten wir dann einen längeren Aufenthalt, den wir mit Essen und der Suche nach einer Tankstelle verbrachten, wo wir uns mit uns untersagten, flüssigen Spaßmachern eindeckten.
Gut ausgerüstet begaben wir uns in den nächsten Zug, wo wir uns in unseren Liegeabteilen einquartierten. Sofort bemerkte Holger, daß diese Fahrt recht spaßig werden würde, indem er feststellte, daß wir uns eher wie 13-jährige als wie 13.-Klässler benahmen. Schon nach kurzer Zeit hatte sich unsere Reisegruppe in drei Teile gespalten: Einige wenige vergnügten sich mit den Lehrkörpern, nahezu zwölf Leute feierten in einem Schlafabteil für sechs und der Rest vergnügte sich auf den Gängen oder im eigenen Abteil. Das ganze zeichnete sich durch extremen Gruppenspaß und ebenso extreme Lautstärke aus, und wir bewiesen,
daß wir uns auch schon vor dem Genuß unserer Getränke amüsieren konnten.
Der Höhepunkt des Ganzen fand dann in einem Abteil statt, wo um drei Uhr nachts eine Kissensschlacht angezettelt wurde. In Ermangelung an Kissen zerrissen wir unsere Einmal-Laken und -Decken aus Papier und bewarfen uns damit. Als sich die fünf Bekloppten ausgetobt hatten, hatten sie anstatt wärmender Decken für die Nacht nur noch einen Riesenhaufen Müll. Diesen türmten sie auf den sechsten unter ihnen (Guido), der schon um zwölf zeigte, was er von dieser Reise erwartete: viel Schlaf. Auch der Krach und der Müllberg konnten Guido nicht wecken.
Anscheinend bekommt er zu Hause nicht genug Schlaf. Um acht Uhr kamen wir im Termini, dem Bahnhof in Rom an und bezogen unser Quartier, das wir vom Bahnhof aus sehr gut zu Fuß erreichen konnten.
Was noch in Rom geschah