Der Bergfried: Der bereits in mittelalterlichen Quellen vorkommende Begriff Bergfried bezeichnet den Hauptturm einer mittelalterlichen Burg. Der Bergfried war bei vielen, aber keinesfalls bei allen Anlagen vorhanden. In der Burgenforschung galt der Bergfried lange Zeit als letzter Zufluchtsort, wenn der Feind alle Verteidigungssperren überwunden hatte. Der Eingang lag meist auf hohem Niveau, so dass er nur durch eine Brücke oder Leiter erreichbar war. Oft enthielt der Bergfried auch ein Verlies, in das der Gefangenen mit einem Seilzug hinabgelassen werden konnte. Von neueren Forschungsarbeiten wird die Funktion als letzter Zufluchtsort inzwischen angezweifelt. |