Strafe & Folter
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Die Strafe durch Tauchen.
Wasser war schon immer ein vielseitig einsetzbares Folter- und Strafmittel. Wasser ist fast überall in ausreichendem Umfang vorhanden, kann je nach Belieben mit sehr unterschiedlicher Intensität eingesetz werden und ist daher auch gut für den SM-Bereich geeignet. Ein besonderer Reiz liegt wohl darin, den Menschen ausgerechnet mit dem Ur-Element des Lebens zu quälen und dieses somit in sein Gegenteil zu verkehren. Eine Methode, die nicht der Folter, sondern der Bestrafung diente war das Tauchen. Dazu wurde das Opfer an eine Wippe gebunden, die ins Wasser abegelassen werden konnte. Manchmal war an der Wippe auch ein sogenannter Tauchstuhl oder Käfig befestitgt. Der Vorgang konnte einige Male wiederholt werden, bis das Opfer heftig nach Atem ringend halb ertrunken war - oder, wie in mindestens einem Fall, den Tod fand. Diese Strafe ist unter anderem fü zänkische Weibern und Huren in England und Schottland überliefert. Aber auch in Deutschland ist sie zur Anwendung gekommen, so zur Abstrafung von Prostituierten in Heidelberg.

Holzschnitt aus dem 16. Jahrhundert


>>>Verwandte SM-Praktiken: Das Tauchen in Wasser wird im Rahmen von sogenannten Atemkontrollspielen nach wie vor praktiziert. Benutzt wird manchmal auch noch der sogenannte Tauchstuhl, wegen des großen Aufwandes wohl aber eher im kommerziellen Rahmen (so z.B. unter waterbondage.com. Es gibt auch sogenannte "Wasserspiele" (engl. Watersports). Gemeint sind hiermit allerdings verschiedene Formen von Urinspielen beim Sex. Bei einer recht weitverbreiteten Spielweise des Watersports wird der devote Partner gedemütigt, indem er gezwunden wird, den Urin des dominanten Partners zu trinken.