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Mittelalterliche Foltermethoden Bei den Berichten über mittelalterlichen Foltermethoden besteht die Schwierigkeit, dass oft zwischen Phantasie und Realität schwer zu unterscheiden ist. Zeitgenössische Schriften über angedrohte oder tatsächliche Folterungen sollten Täter abschrecken. Mittelalterliche Folterphantasien, wie sie die Märtyrerlegenden überliefern, dienten der Verherrlichung der Opfer. Auch die Darstellungen von Foltergegnern, die seit dem 16. Jahrhundert immer lauter die Abschaffung der Folter forderten, sind nicht frei von Überzeichnungen - schließlich hatten sie eine politische Stoßrichtung. Als im 19. Jahrhundert das Mittelalter wiederentdeckt wurde, verließen sich die Autoren oft all zu treuherzig auf fragwürdige Quellen oder ihre blühende Phantasie (mehr dazu hier) . Einige Folterinstrumente werden heute noch in Museen vorgestellt, obwohl es keine zuverlässige historische Nachweise für sie gibt. Ich werde hier aber auch zweifelhalfte Methoden vorstellen, weil es mir ja gerade auch auf die Phantasien ankommt, die von (vermeintlich) mittelalterlichen Foltermethoden ausgehen. Ich versuche aber so weit wie möglich zwischen Dichtung und Wahrheit zu trennen. Aufziehen Bambergische Tortur Beinschrauben Birne Brennen Daumen- schrauben Eiserne Jungfrau Fesselungen Folterstuhl gespickter Hase Kopfpresse Peitschen Rasur Schlafentzug Schnüren Sieden Streckbank Streckleiter spanischer Bock spanischer Hosenträger Späne eintreiben Veglia Wasserfolter Zangen