Kapitel 2




Bartolomeo Bosco
(Bartholomaeus de Bosco)
(* 3. Januar 1793 in Turin, † 7. März 1863 in Dresden) war ein italienischer Zauberkünstler, der zuletzt in Dresden lebte. Er galt als einer der ersten Vertreter der ‚ehrlichen Magie’, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in der Zauberei eine Trennung weg vom Aberglaube hin zur Unterhaltungskunst vollzog. Bartolomeo war der Sohn von Matteo Bosco und Celilia Bosco, geb. Cerore. Er wuchs in Turin auf. Nachdem er vermutlich zunächst Medizin studiert hatte, musste er sein Studium abbrechen, um sich als Soldat auf Napoleons Feldzug nach Russland zu begeben. 1812 geriet er bei der Schlacht bei Borodino in russische Kriegsgefangenschaft. Ob er erst als Gefangener in Sibirien sein Zaubertalent entdeckte, oder ob er sich bereits vorher Grundbegriffe der ‚Zauberei’ angeeignet hatte, wird unterschiedlich berichtet. Bosco bereiste später als Zauberkünstler ganz Europa und den Orient. Er trat vor dem gemeinen Volk in Buden auf Plätzen und Straßen ebenso auf wie in Theatern und auf Bühnen vor gehobenem Publikum und bei Hofe vor Fürsten, Königen und Kaisern. Als ein mit Liebenswürdigkeit, Eleganz und sehr großer Geschicklichkeit ausgestatteter ‚Salonmagier’, genoss er hohes Ansehen. Bei seinen Auftritten betätigte er sich auch als ein Magier des Wortes; so schrieb er humoristische Beiträge für eine satirische Zeitschrift. Bosco verstarb 1864 in seiner Wahlheimat Dresden. Dort wurde er auf dem Alten katholischen Friedhof an der Friedrichstraße beigesetzt. Sein in Vergessenheit geratenes Grab mit dem prächtigen Grabstein wurde 1903 wieder entdeckt und wird seither von Generationen ‚Dresdener Magier’ gepflegt und erhalten.


Bagshots, Bathilda
Autorin von: „Geschichte der Zauberei“.


Belby, Flavius
Hatte das Glück im Jahre 1782 dem Angriff eines Leitfolds zu entgehen. Nachzulesen in „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“.


Bonham, Mungo
(1560 – 1659) Ein berühmter Zauberheiler. Gründete das St.-Mungo-Hospital für magische Krankheiten und Verletzungen.


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