Kapitel 2

 

 

Geist

allgemein und im Volksaberglauben ein nichtkörperliches Wesen.

Im Gegensatz zum fast immer negativ besetzten Gespenst sind die Geister in ihrer Wirkungs- und Erscheinungsform vielfältiger und können als Träger bedeutungsvoller Symbolegehalte auftreten. Sie sind häufig an die Natur und ihre Elemente gebunden, so kennt die Literatur Feuer-, Luft-, Erd- und Wassergeister sowie Tier-, Baum- und Berggeister. Sie sind von unbestimmter, oft unheimlicher Macht, können ihr Aussehen wechseln und besitzen oft einen eigenen Namen. Spukgeister wie Polter- oder Klopfgeister sind meist nur einfache Schreckgestalten.

 

Gespenst

das dem Geist ähnliche Figurenstereotyp eines nichtkörperlichen Wesens. Anders als Letzterer aber ist die Vorstellung des Gespenstes inhaltlich präziser fassbar. Meist handelt es sich um die gruselige Erscheinung eines ruhelosen Verstorbenen, vor allem zur so genannten Geisterstunde um Mitternacht. Er ist zumeist in ein weites, weißes Gewand gehüllt oder in jene Kleidung, die seine Stellung oder seinen Stand im Leben repräsentierte.

 

Greif

Legendäres Mischwesen, in der Literatur und Kunst gewöhnlich mit dem Kopf, Schnabel und Flügeln eines Adlers, dem Leib und Beinen eines Löwen und gelegentlich Schlangenschwanz dargestellt. Seine Ursprünge scheinen im Mittleren Osten zu liegen, da Greifendarstellungen in der babylonischen, assyrischen sowie persischen Malerei und Bildhauerkunst zu finden sind.

 

Hydra

in der griechischen Mythologie ein Ungeheuer mit neun Köpfen dessen Giftatem alles vernichtete. Die Wasserschlange war ein Spross des Typhon und der Echidna und hauste in den Sümpfen von Lerna. Wenn einer ihrer Köpfe abgeschlagen wurde, wuchsen zwei neue nach, während ihr mittlerer Kopf unsterblich war.

 

Irrlicht

ein schwaches Licht, das manchmal in ruhigen Nächten nach Sonnenuntergang in sumpfigen Gegenden zu sehen ist. Das Irrlicht besteht aus schwach flackernden, bläulichen, rötlichen, grünlichen oder gelben Flämmchen, die über dem Boden schweben.

In einer russischen Volkssage erscheint das Irrlicht als der Geist eines tot geborenen Kindes, der sich zwischen Himmel und Hölle hin und her bewegt. Eine englische Sage personifiziert es als Kobold, der seine Opfer in die Gefahr lockt. Irrlichter gelten jedoch meist als freundlich gesonnene, hilfreiche Seelen von Selbstmördern und ungetauften Kindern.

 

Kelpie

Dämonen die in Schottland Teiche heimsuchen  und darauf warten, unvorsichtige Reisende zu ertränken.

 

Kentaur (Zentaur)

in der griechischen Mythologie Fabelwesen, von denen man glaubte, dass sie die Bergregionen von Thessalien und Arkadien bewohnten. Sie hatten einen menschlichen Oberkörper, aber den Unterkörper und die Beine eines Pferdes. Sie zeichneten sich durch Wildheit und Gewalttätigkeit aus. Außerdem waren sie bekannt für ihre Trunksucht und Wollust und wurden oft als Begleiter von Dionysos, dem Gott des Weines, dargestellt.

 

 

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