Presse / Kritiken

 

Saarbrücker Zeitung, 24.3.2002

Schwetzinger Zeitung, 09.03.2002

Musicalzirkel (Online-Zeitung), 7.1.2002

> Saarbrücker Zeitung, 17.12.2001 <

Reutlinger General-Anzeiger (online),  6.12.2001

Stuttgarter Zeitung, 5.12.2001

Esslinger Zeitung, 5.12.2001

 

 

Der kleine Eisbär traut sich was

Zwei hervorragend besuchte Musical-Aufführungen in der Saarbrücker Congresshalle – Nächstes Gastspiel im März  

Die Kinder geben den kleinen Eisbären, eine in Holland erfundene Märchenfigur, nicht mehr her. Jetzt gibt es auch das Musical zum Buch. Passenderweise herrschten beim Gastspiel an der Saar zehn Grad minus.  

 
"Cool und schmusig" Die Hauptrollen im "kleinen Eisbär":
Lars, der Titelheld, gespielt von Natascha Cham (links) 
mit seinem Vater (Malcolm Walgate), dem Schneegansküken
Pieps (Alexandra Gehrmann) und Lena Schneehase (Suzan Erentok).
Die Kölner Theaterproduktion "Cocomico" führt das Musical bis 2004 exklusiv auf.
Foto: Maurer

- Von IRIS MAURER –

Wer mit Kindern zu tun hat, ist ihm zwangsläufig schon einmal begegnet. Ob in Büchern, im Fernsehen, im Kino oder jetzt auch auf der Bühne. Lars, der kleine Eisbär, eine Erfindung des Holländers Hans de Beer, hat im Leben der meisten Deutschsprachigen Kinder einen festen Platz eingenommen. Schon kurz nach der Welturaufführung des Musicals für Kinder in Stuttgart war die Kölner Theaterproduktion „Cocomico“ auch in der Saarbrücker Congresshalle mit zwei hervorragend besuchten Veranstaltungen zu Gast. Schon wegen der Authentizität war die Außentemperatur von rund zehn Grad Minus gar nicht so unangebracht. Die Eiseskälte war wohl bestellt und zwar zur Einstimmung auf das Ereignis, das die Zuschauer zunächst zum Nordpol brachte, doch bald auch in wärmere Gefilde -  die Congresshalle jedenfalls war entsprechend gut beheizt.

Die kleine Laura aus St. Ingbert hatte zur Verstärkung einen kleinen Stoff-Eisbären mitgebracht, damit sie sich vor dem Gewitter, das gleich zu Anfang auf dem Eismeer wütet, nicht ganz so doll fürchten muss. Zurück zu der Geschichte. Wie schon gesagt, lebt Lars, der kleine Eisbär, mit seinem Papa dort, wo die Welt voll Schnee und Eis ist, am Nordpol. Oft schaut Lars (gespielt von Natascha Cham) übers weite Meer und fragt sich, ob es hinter dem ewigen Eis noch andere Welten und vielleicht sogar neue Freunde gibt. Eines Nachts treibt Lars, schlafend auf einer Eisscholle mit seiner Freundin Pieps (Alexandra Gehrmann), aufs offene Meer hinaus und es beginnt eine Reise in fremde Länder zu ungeahnten Abenteuern. Was erleben die beiden mit Hippo (Malcolm Walgate), dem Flusspferd, das der kleine Philipp, elf, aus St. Ingbert übrigens ziemlich fetzig fand? Wobei hilft Nemo, die Schiffskatze (Sanka Koslowski) und warum ist Theo, der Schneetiger (Suzan Erentok), so traurig? Auf dem Weg zurück in die Arktis erleben die Zuschauer in der Saarbrücker Congresshalle Lars, den weltberühmten kleinen Eisbären, in seiner wohl mutigsten Rolle. „Der kleine Eisbär ist cool und schmusig“, meinte der sechsjährige Enrico aus Wiesbach. Während die fünfjährige Sabine aus Saarlouis eher von der „Pieps“ angetan war, „weil die so süß spricht“. Angst, dass die beiden Hauptdarsteller vielleicht nicht mehr nach Hause finden könnten, hatten die beiden nicht, denn sie wussten doch längst aus Büchern und Filmen, dass da nichts schief gehen konnte. Der dreijährige Marc aus Frankreich war sich da hingegen nicht so sicher und versteckte sich sicherheitshalber mal tief in seinem Sitz vor dem wilden Schiffskater Nemo. Sechs Bücher von „Der kleine Eisbär“ wurden seit 1987 veröffentlicht. Mit einer Auflage von weltweit über zehn Millionen Exemplaren gehören die Bücher im deutschsprachigen Europa zu den absoluten Bestsellern. „Der kleine Eisbär“ zählt zu den beliebtesten und berühmtesten Zeichentrickfilm- Charakteren. Außerdem wurde die Geschichte in Forum von Kurzfilmen in der beliebtesten Kindersendung des deutschen Fernsehens „Die Sendung mit der Maus“ ausgestrahlt und konnten mehr als 110 Millionen meist kleinen Zuschauern verfolgt werden. Erst kürzlich startete der Kinofilm bundesweit in allen großen Kinos. Hierbei handelt es sich um den aufwendigsten, jemals in Deutschland produzierten Zeichentrickfilm. Der von den „No Angels“ gesungene Titelsong chartete von null auf eins in die bundesdeutschen Top 100. Aus diesem aktuellen Anlass und bei einer Figur mit derartiger Attraktivität und solch hohem Sympathiefaktor, war es dringend an der Zeit, ein entsprechendes Musical zu erschaffen. Das Musical wurde von Marcell Gödde und Karl-Heinz March in enger Absprache mit Autor Hans de Beer für die Bühne entwickelt, Uwe Vogel steuerte die mitreißende Originalmusik bei und führte Regie. Nachdem „Der kleine Eisbär“ schon Millionen Eltern mit ihren Kindern in Büchern, im Fernsehen, auf Video und im Kino begeistern konnte, wird das Musical noch bis zum Jahr 2004 exklusiv von der Kölner Theaterproduktion „Cocomico“ auf den deutschsprachigen Bühnen gezeigt werden.

 

  • Wer die Aufführungen in Saarbrücken verpasst hat, der kann sich auf ein weiteres Gastspiel im März 2002 freuen.

 

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