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Ela
 
BALLADEN II
&
PROSA II

Von *Ritter und *Steinchen
(Dialog entstanden nachts im Chat)
- Poetische Konversation -

ich: (Burgfrau)
Die Ritter haben Mut...
brauchen keine Lanze.....
mit des Herzens Glut...
gehen sie auf´ s Ganze....Du: (Ritter)
hab ich´ s erst erobert,
meiner Liebsten Herz
holt sie selbst hervor
Ritters lange Lanze
ohne jede Furcht trotz sie ihrem Schmerz
als die in sie sticht.
Geile Pomeranze !
Manch´ Gedicht kann edel sein,
dieses ist es nicht,
doch ich kann nicht ewig leben von der Luft.
Daher kommt es vor, dass die Lanze sticht
bin ich auch nicht wild ob des Blutes Duft.
Heftig! Doch verzeiht,
My Lady, kommt nie wieder vor.
meist bin ich ein echter Prinz
ohne schwarz Humor.
ich: (Burgfrau)
der zarten Blüte erste Pein..
wird später ihre Wonne sein
sie wird Dich bitten...
sie wird fleh´ n
und kann Dir nie mehr widersteh’ n ....
Doch Ritter, ich Dir sagen kann
schau erst Dir das Gesichtchen an...
erst dann - sollst du die Brüste seh´n
erst dann sei Mann,
dann wird es schön...
Du: (Ritter)
Was tu´ ich denn, was tu´ ich denn
die ganzen langen Jahre?
Ich schaue doch auf die Gesichter.
Ich seh´ nur Strahlen,
keine Lichter.
Ich höre Worte, keinen Segen.
Ich fühle Tropfen, keinen Regen.
Ich such´ das Glück in reinster Form,
doch ob ich´ s je erfahre?
ich: (Burgfrau)
Die bange Frage kenn ich ja
so manche - manchem Unglück war...
drum schließ die Augen meinetwegen
und lass´ ganz still das Herz sich regen...
es findet ehe Du´ s gedacht
die Liebste auch in finstrer Nacht...
Du: (Ritter)
Des Zauderns Zeit ist längst vorbei
und auch der Trauer Zauberei.
Jahre schon liegt die Zeit zurück
solange wie mein einzig Glück.
Ich floh alsbald ins Kriegerfeld
und fand nun Trost als großer Held
der Pläne schmiedet
und Scharen führt
und seinen Gegnern Rache schwört.
Müde nun bin ich von der Schlacht,
müde der Ohnmacht und der Macht.
Was rätst Du mir, gütige Frau,
dass ich die Augen schließen soll?
Ich tu´ es nie vor’ m Morgengrau
so ist mein Herz vor Sehnsucht voll.
Ja, Du hast recht, das Herz zu wählen,
denn alles andere führt zur Qual.
Doch auch die Liebe kann uns quälen,
so fürchte ich um diese Wahl.
ich: (Burgfrau)
Die Sehnsucht ist der Herzen Qual...
sie foltert, peinigt, Mal zu Mal
sie martert, fesselt, Pein auf Pein....
ich hoff, der Lohn wird Liebe sein....
Du: (Ritter)
Du hoffst? Für wen?
ich: (Burgfrau)
Die Liebe ist ein groß Revier...
nicht jedem ist sie hold
das wünsch ich Dir
das wünsch ich mir
ein Herz aus purem Gold...
Du: (Ritter)
Ich hoff´ so wird´ s geschehen!
~
© by Ritter (Irek) und Steinchen (Ela)
spontan entstanden in 2000 / um 03.00 Uhr nachts im damaligen *Carazza Chat
im gegenseitigen Wechselspiel über die Gästebücher
ich (Burgfrau)*
Holder Ritter, Edler Mann
dass ich Euch mal sehen kann...
dank Euch für das Pergament
fein durchdacht und sehr dezent
jede Zeile reiht sich an
dass das Herz sich freuen kann
wahrlich, ehe man´s gedacht
schrieb man, schrieb man - halbe Nacht

herzlichen Dank...und *Alles Liebe, die *holde Frau (Ela) ...



 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Löwin...

ein Stern wird geboren
und ist schon verloren
der Weg der Löwin er beginnt...
- die Löwin, sie kämpft -

ein kleines Tierchen
gar schönes Pläsierchen
schnell die Zeit verrinnt...
- die Löwin, sie kämpft-

gar bunt und sehr schnell
die Wege sind hell
ganz wunderbar...
- die Löwin, sie kämpft -

dann geht’s steil bergan
den Hügel hinauf
ganz langsam nur...
- die Löwin, sie kämpft -

ob Unglück ob Glück
mit Mut und Geschick
in der gleichen Spur...
- die Löwin, sie kämpft -

die Liebe ist da
nur einige Jahr
vergeht im nu...
- die Löwin, sie kämpft -

und tausende Stunden
nie heilende Wunden
und keine Ruh
- die Löwin, sie kämpft -

und Ärger und Pein
auch Freundschaft soll sein
Veränderung...
- die Löwin, sie kämpft -

ein Kind wird geboren
ein Löwe so klein
der Liebe Pfand....
- die Löwin, sie kämpft -

viel Sorge und kein Glück
keinen Weg mehr zurück
s' muss weitergehen ...
- die Löwin, sie kämpft -

auf einmal allein
zu groß ist die Pein
ein Jammertal ist...
- die Löwin, sie kämpft -

das Kind es wird groß
stolzer Löwe es ist
und Kummer ihr macht...
- die Löwin, sie kämpft -

weiter auf einsamer Spur
Steine hindern auf Wegen
s' gibt kein Morgen, heute nur...
- die Löwin, sie kämpft -

weiter, weiter - Gipfel ist nah
doch der Weg wird immer schmaler
so vergeht Jahr für Jahr...
- die Löwin, sie kämpft -

die Schatten werden länger
was fehlt, ist das Licht
langsam wird's immer enger...
- die Löwin, sie kämpft -

und das Kind geht hinaus
findet endlich seinen Weg
und die Löwin ruht aus...

legt am Gipfel sich zur Ruh
macht erschöpft die Augen zu...
- und die Löwin sie stirbt-

da erscheint ein gleißend Licht
vom Himmel her, sie merkt es nicht
und ein Engel steht da...

greller Schein blendet hell
keine Löwin mehr zu sehn
doch ein Pärchen an der Stell...

reichen still sich die Hand
tauchen ein in das Licht
finden das gelobte Land...

doch die Löwin sieht man nicht...

© Ela Steiner / März 2000


 


 

 



 

 
 
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