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                                                                                                         Auf dem KopfSitzposition

 

Grundlagen der Fahrdynamik in Kürze.

Sitzposition:

Die optimale Sitzposition ist Grundlage und Vorraussetzung für sicheres und entspanntes Fahren sowie für schnelles Reagieren in Gefahrensituationen.

Einstellen der Sitzhöhe:

Der Fahrer sollte den Sitz so einstellen, dass er über das Lenkrad hinweg Fahrzeugfront und Strasse gut übersehen kann und alle wichtigen Instrumente im Blick hat.

Einstellung in Längsrichtung:

 Bei voll durchgetretenem Bremspedal muss der gesamte Fussballen das Pedal berühren und das rechte Bein noch leicht angewinkelt sein. Nur so kann der Fahrer genug Kraft aufbringen, ausreichend Bremsdruck aufzubauen. Zudem wird das Risiko einer Beinverletzung bei einem Unfall reduziert. Durch Abstützen des linken Fusses wird der Körper in den Sitz gedrückt und findet somit ausreichenden Halt.

Position der Sitzlehne:

Die Lehne ist ideal eingestellt, wenn die Hände mit leicht gebeugtem Ellenbogen auch den oberen Bereich des Lenkrads umfassen können, ohne dass sich die Schultern von der Lehne lösen. Die Arme sind dadurch von Stützaufgaben befreit, der Fahrer kann in jeder Situation präzise lenken.

Kopfstütze:

Bei der Einstellung der Kopfstütze ist darauf zu achten, dass deren Oberkante mindestens in Höhe der Augenbrauen verläuft.

Sicherheitsgurt:

Das Gurtsystem kann nur dann optimalen Schutz bieten, wenn der Beckengurt nach dem Einklinken das Schloss eng am Körper anliegt. Dazu wird der Brustgurt mit einer Handbewegung nach oben gezogen (Gurte nicht verdrehen)! Der Gurt ist in der Höhe so einzustellen, dass er mittig über dem Schlüsselbein verläuft.

Grundsätzlich gilt: Erst gurten, dann starten!

Lenkradhandhabung:

1. Beide Hände liegen in Höhe der Lenkradspeichen gegenüber (,,viertel vor neun").

2. Die Daumen sind auf den Speichen.

3. Jede Lenkbewegung beginnt aus dieser Grundposition.

4. Lenkradeinschläge von einer halben Umdrehung sind möglich, ohne die Hände vom Lenkrad zu lösen.

5. Die kurvenäussere Hand schiebt das Lenkrad in Richtung der Kurve.

6. Für den Grossteil aller Lenkbewegungen im Alltag sind diese Lenkradeinschläge ausreichend.

7. Muss umgegriffen werden, löst sich kurveninnere Hand und greift um 180 Grad um. Zurück gilt das gleiche.

8. Korrekte Grundposition muss immer gewährleistet sein.

Untersteuern:

Fahrzeug schiebt über die Vorderräder zum äusseren Kurvenrand. Einem weiteren Lenkeinschlag folgt das Fahrzeug nicht mehr.

Ursache: Mit dem Erreichen der Rutschgrenze ist das Maximum der übertragbaren Seitenkräfte überschritten.

1. Fehleinschätzung des Kurvenverlaufs

2. Zu hohe Geschwindigkeit

3. Falsche Reifenwahl

4. Zu geringer Luftdruck in den Reifen

5. Zu starkes Einlenken/Verrissen der Lenkung in der Kurve

6. Zu starkes Bremsen in der Kurve

7. Zu starkes Beschleunigen in der Kurve mit einem Wagen mit Frontantrieb.

Gegenmassnahmen:      Sofort vom Gas gehen und Lenkeischlag zurücknehmen.Ggf. auskuppeln.

Übersteuern:

Die Richtungsänderung des Fahrzeuges geht über das am Lenkrad vorgegebene Mass hinaus, die Hinterräder beginnen seitwärts zu rutschen.

Ursache: Zu starkes Gasgeben oder - wegnehmen bei Kurvenfahrten. Herunterschalten eines Schalwagens.

1. Zu viel Gas in der Kurve

2. Zu hohe Geschwindigkeit

3. Falsche Reifenwahl

4. Zu geringer Luftdruck in den Reifen

5. Verschalten in der Kurve bei Schaltwagen

6. Zu starkes Bremsen in der kurve und die Hinterräder befinden auf glätterem Untergrund als die Vorderräder

Gegenmassnahmen: Sofort auskuppeln und so schnell wie möglich in die Richtung gegenlenken in die mein Heck ausbricht. Sobald das Gegenlenken Wirkung zeigt und sich das Fahrzeug wieder in die ursprüngliche und angestrebte Fahrtrichtung bewegt, unverzüglich zurücklenken, da es sonst zu einem Überschwingen (Pendel) des Hecks kommt. Lieber zweimal kurz als einmal zu lange gegenlenken.

Ausweichen:

Fahrzeug kann vor dem Hindernis nicht mehr zum Stillstand gebracht werden, oder die Gefahr kommt so plötzlich, dass nur noch eine Lenkbewegung ohne zu bremsen die rettung bedeuten könnte.

Ursache: Zu geringer Abstand, Kolonnenverkehr, mangelnde Konzentration des Fahrers oder plötzlich auftretende Gefahren.

Gegenmassnahmen: Die erste lenkbewegung vom Hindernis weg erfolgt progressiv (Lenkgeschwindigkeit steigert sich vom Beginn bis zum Ende). Je glatter der Untergrund, desto gefühlvoller muss gelenkt werden. Für einen Fahrstreifenwechsel reicht eine halbe Lenkradumdrehung und die Hände können am Lenkrad verbleiben. dabei wieder mit der kurvenäusseren Hand am Lenkrad schieben. Körpergewicht über den linken Fuss abstützen. Nach dem Ausweichen sofort zurücklenken. Das aufgependelte Fahrzeug sofort durch Geradestellen der Lenkung beruhigen. Dabei immer Blickführung in die freie Gasse.

Bremsen:

Absoluter Bremsschlag ist erforderlich, soll das ABS sofort in den Regelbereich kommen und der Bremsassistent voll mitarbeiten. Dabei bei Schaltwagen auskuppeln (Schlag auf beide Pedale). Kompromiss bei Vollbremsung in der Kurve. Die Reifen können nicht gleichzeitig zweien Kräften entgegenwirken (Längskraft und Seitenkraft). Evtl. ist es notwendig Bremsdruck zu mindern und Lenkung nachzugeben, um Kraftschluss an der Vorderachse herzustellen.

 

 

 

 

 

 


 

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