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Großvater und seine Zeitung

 

Der kleinen Lara ist es langweilig. Sie möchte gerne mit dem Großvater spielen, aber der erfindet immer allerhand Ausreden. So lauschte ich kürzlich wie die beiden miteinander kommunizierten.

„Opa, Opa spielen wir jetzt?“
„Nein, du sieht es doch ich lese zuerst meine Zeitung.“
„Aber Opa, das dauert aber lange. Wann bist du denn endlich fertig mit Lesen? Großvater, hast du etwas Lustiges gelesen? Was sind denn das für kleine Kreuze hier auf dieser Seite?“
„Das sind Todesanzeigen. Und wenn du mich noch lange störst, dauert es nur noch viel länger, bis ich fertig bin.“ Ich bin mir fast sicher, dass Lara mit dem Wort "Todesanzeige" nichts anzufangen weiss. Irgendeinmal wird sie diesen Gedanken auch als Frage stellen.

Nach einer kurzen Pause: „Opa, jetzt hast du aber fertig gelesen! Oder?
„Nein, ich muss noch den Börsenbericht studieren.“
„Was ist ein Bösenbericht? Wer ist denn so böse Opa? Ich bin nicht böse!
Hast du etwas Gutes gelesen?“
„Oh nein… aber viel Interessantes und auch die Sportberichte.“
Opa, dann können wir doch jetzt auch Sport machen und Fußball spielen.
Also, du kleine Maus, jetzt musst du wirklich noch ein wenig warten, ich will mir noch schnell den Wetterbericht ansehen.
„Kann man das Wetter auch in der Zeitung machen?“ fragt Lara ganz erstaunt.
Der Großvater legt resigniert die Zeitung beiseite und schaut seine kleine Enkelin nachdenklich an.
„Nein“, sagt er nach einer kleinen Weile, dass Wetter wird immer noch wo anders gemacht.
„Im Himmel oben?“ fragt Lara weiter.

Abbonieren… abprobieren... anprobieren. Auch diese Worte gehen der Kleinen nicht aus dem Sinn. Was bedeuten sie wohl?

Der Großvater ist ein gebildeter Mann. Alle Wissensgebiete haben ihn im Laufe seines Lebens irgendwie beschäftigt. Viele hat er über Jahre intensiv als Hobby betrieben. Heute noch kann sein Sohn mit allerlei Fragen an ihn herantreten und dann können sie stundenlang diskutieren. Doch Laras kindliche Fragen sind nicht einfach zu beantworten.
 

So war es vor vielen Jahren. Heute liesst der Großvater nicht mehr die Zeitung. Heute informiert er sich im Internet. Und das Enkelkind zeigt ihm alle Tricks und Raffinessen am Computer. So ändern sich die Zeiten.

Christiane Wild

 


 

Lachen

 

Schau dies kleine Gesichtli an,

ein Holzkopf nur,

der nicht denken kann.

 

Er lacht so lieb

in die Welt hinein,

so ist er nie allein.

 

Das Leben ist hart

und du bist ja schlau -

darum auf diese Verse vertrau!

 

Lachen und Frohsinn

bringen dich weiter,

lächle – immer heiter.

 

Mache ein freundliches Gesicht!

Ärgere dich nicht- auch wenn

der Hafer dich mal sticht.

 

Christiane Wild

 

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