Aphorismen (II)

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Partir, c'est mourir un peu. (Abschied nehmen bedeutet immer ein wenig sterben.)
Französisches Sprichwort

Sich wegwerfen können für einen Augenblick, Jahre opfern können für das Lächeln einer Frau, das ist Glück.
Hermann Hesse [1877-1962], dt. Schriftsteller, Literatur-Nobelpreis 1946

Eine schöne Frau gefällt den Augen, eine gute dem Herzen, die eine ist ein Kleinod, die andere ein Schatz.
Napoleon Bonaparte [1769-1821], franz. Herrscher

Ohne die Kälte und Trostlosigkeit des Winters gäbe es die Wärme und die Pracht des Frühlings nicht.
Ho Chi Minh [1890-1969], vietnames. Politiker

Andere erkennen ist weise. Sich selbst erkennen ist Erleuchtung.
Lao-tse [4.-3. Jhd. v.Chr.], chinesischer Philosoph

Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare. Für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte. Für die Tapferen ist sie die Chance.
Victor Hugo [1802-1885], franz. Schriftsteller

Pläne machen ist oftmals eine üppige, prahlerische Geistesbeschäftigung, dadurch man sich ein Ansehen von schöpferischem Genie gibt, indem man fordert, was man selbst nicht leisten, tadelt, was man selbst nicht besser machen kann, und vorschlägt, wovon man selbst nicht weiß, wo es zu finden ist.
Immanuel Kant [1724-1804], dt. Philosoph

Die Träne ist die Sprache der Seele und die Stimme des Gefühls.
Filippo Pananti [1766-1837], ital. Dichter

Die Liebe allein versteht das Geheimnis, andere zu beschenken und dabei selbst reich zu werden.
Clemens von Brentano [1778-1842], dt. Dichter

Revolutionen sind Zeiten, in denen der Arme seiner Rechtschaffenheit, der Reiche seines Reichtums und der Unschuldige seines Lebens nicht sicher ist.
Joseph Joubert []

Keinen Augenblick ist es unserer Entschlußkraft gegönnt zu ruhen. Selbst wenn wir verzweifelt geschehen lassen, was geschieht, haben wir beschlossen, nicht zu beschließen.
Jose Ortega y Gasset [1883-1955], span. Kulturphilosoph

Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
Dan Rather [], CBS-Fernsehreporter.

Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen.
Epikur von Samos [341-271 v.Chr.], griech. Philosoph

Bildung ist etwas Wunderbares. Doch sollte man sich von Zeit zu Zeit daran erinnern, daß wirklich Wissenswertes nicht gelehrt werden kann.
Oscar Wilde [1854-1900], engl. Schriftsteller

Der Computer ist die logische Weiterentwicklung des Menschen: Intelligenz ohne Moral.
John Osborne [1921-1994], engl. Dramatiker

Das Schwierigste am Diskutieren ist nicht, den eigenen Standpunkt zu verteidigen, sondern ihn zu kennen.
André Maurois [1885-1967], franz. Schriftsteller

Egoismus besteht nicht darin, daß man sein Leben nach seinen Wünschen lebt, sondern darin, daß man von anderen verlangt, daß sie so leben, wie man es wünscht.
Oscar Wilde [1854-1900], engl. Schriftsteller

Damit das Mögliche entsteht, muß immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse [1877-1962], dt. Schriftsteller, Literatur-Nobelpreis 1946

Erfahrung ist der Name, den die Menschen ihren Irrtümern geben.
Oscar Wilde [1854-1900], engl. Schriftsteller

Man muß wissen, wie weit man zu weit gehen kann.
Jean Cocteau [1889-1963], franz. Schriftsteller, Filmregisseur und Graphiker

Kleine Fehler geben wir gern zu, um den Eindruck zu erwecken, wir hätten keine großen.
Francois de La Rochefoucauld [1613-1680], franz. Schriftsteller

Die Freunde nennen sich aufrichtig. Die Feinde sind es.
Arthur Schopenhauer [1788-1860], dt. Philosoph

Ein Mann kann nie zu vorsichtig in der Wahl seiner Feinde sein.
Oscar Wilde [1854-1900], engl. Schriftsteller

Fortschritt ist die Verwirklichung von Utopien.
Oscar Wilde [1854-1900], engl. Schriftsteller

Die Vernunft formt den Menschen, das Gefühl leitet ihn.
Jean-Jacques Rousseau [1712-1778], franz. Philosoph und Schriftsteller

Viele Menschen benutzen das Geld, das sie nicht haben, für den Einkauf von Dingen, die sie nicht brauchen, um damit Leuten zu imponieren, die sie nicht mögen.
Walter Slezak [1902-1983], amerikan. Schauspieler, Sänger und Schriftsteller

In den meisten Fällen ist Glück kein Geschenk, sondern ein Darlehen.
Albrecht Goes [1908-2000], dt. Schriftsteller

Glück ist das Maß für die kleinste Zeiteinheit im Leben eines Menschen.
Gerd Uhlenbruck []

Hoffen heißt: die Möglichkeit des Guten erwarten, die Möglichkeit des Guten ist das Ewige.
Sören Kierkegaard [1813-1855], dänischer Philosoph und Theologe

Wir stärken, solange wir jung sind, unsere Seelen mit Hoffnung, die Stärke, die wir so erwerben, befähigt uns später, Verzweiflung zu ertragen.
Thornton Wilder [1897-1975], amerikan. Schriftsteller

Am sichersten macht man Karriere, wenn man anderen den Eindruck vermittelt, es sei für sie von Nutzen, einem zu helfen.
Jean de La Bruyère []

Man soll die Kritiker nicht für Mörder halten, sie stellen nur den Totenschein aus.
Marcel Reich-Ranicki [1920-], dt. Literaturkritiker

Eine Lüge ist wie ein Schneeball, je länger man ihn wälzt, je größer wird er.
Martin Luther [1483-1546], dt. Reformator

Die besten Reformer, die die Welt je gesehen hat, sind die, die bei sich selbst anfangen.
George Bernard Shaw [1856-1950], irischer Dramatiker

Eine gute Rede soll das Thema erschöpfen, nicht die Zuhörer.
Sir Winston Churchill [1874-1965], brit. Staatsmann

Eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende - und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen.
Mark Twain [1835-1903], amerikan. Schriftsteller

Das menschliche Gehirn ist eine großartige Sache. Es funktioniert bis zu dem Zeitpunkt, wo du aufstehst, um eine Rede zu halten.
Mark Twain [1835-1903], amerikan. Schriftsteller

Schenken ist ein Brückenschlag über den Abgrund deiner Einsamkeit.
Antoine de Saint-Exupery [1900-1944], franz. Schriftsteller und Pilot

Ein Politiker denkt an die nächste Wahl, ein Staatsmann an die nächste Generation.
James Freeman Clarke [1810-1888], amerikan. Geistlicher

Im Alter bereut man vor allem die Sünden, die man nicht begangen hat.
William Somerset Maugham [1874-1965], brit. Schriftsteller

Toleranz heißt: die Fehler der anderen entschuldigen. Takt heißt: sie nicht bemerken.
Arthur Schnitzler []

Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschließen, einmal daraus zu erwachen.
Josephine Baker [1906-1975], amerikan. Tänzerin und Sängerin

Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt.
Arthur Schopenhauer [1788-1860], dt. Philosoph

Der Weise lebt in der Einfalt und ist ein Beispiel für viele. Er will nicht selber scheinen, darum wird er erleuchtet.
Lao-tse [4.-3. Jhd. v.Chr.], chinesischer Philosoph

Man verliert die meiste Zeit damit, daß man Zeit gewinnen will.
John Steinbeck [1902-1968], amerikan. Schriftsteller

Die Anzahl unserer Neider bestätigen unsere Fähigkeiten.
Oscar Wilde [1854-1900], engl. Schriftsteller

Und wenn wir die ganze Welt durchreisen, um das Schöne zu finden: Wir mögen es in uns tragen, sonst finden wir es nicht.
Ralph Waldo Emerson [1803-1882], amerikan. Philosoph

Reklame ist die Kunst, auf den Kopf zu zielen und die Brieftasche zu treffen.
Vance Packard [], amerikan. Verkaufspsychologe

Was es alles gibt, das ich nicht brauche!
Aristoteles [384-322 v.Chr.], griech. Philosoph

Der Weg zur Macht führt durch die Paläste - der zum Reichtum führt durch die Basare. Der Weg zur Weisheit aber, führt durch die Wüste.
Arabisches Sprichwort

Die beste Informationsquelle sind Leute, die versprochen haben, nichts weiterzuerzählen.
Marcel Mart [1948-], franz. Schriftsteller

Der Beweis von Heldentum liegt nicht im Gewinnen einer Schlacht, sondern im Ertragen einer Niederlage.
David Lloyd George, Earl of Dwyfor [1863-1945], engl. Staatsmann

Mittelmäßige Geister verurteilen gewöhnlich alles, was über ihren Horizont geht.
Francois de La Rouchefoucauld [1613-1680], franz. Schriftsteller

Ein Optimist ist in der Regel der Zeitgenosse, der am ungenügendsten informiert ist.
John Priestley [1894-1984], engl. Schriftsteller

Der Bau von Luftschlössern kostet nichts, aber ihre Zerstörung ist sehr teuer.
Francois Mauriac [1885-1970], franz. Schriftsteller

Wenn Sie nicht über die Zukunft nachdenken, können Sie keine haben.
John Galsworthy [1867-1933], engl. Erzähler

Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe.
René Descartes [1596-1650], franz. Mathematiker und Philosoph

Früher litten wir an Verbrechen, heute an Gesetzen.
Tacitus [um 55 v. Chr.], röm. Geschichtsschreiber

Um es im Leben zu etwas zu bringen, muß man früh aufstehen, bis in die Nacht arbeiten - und Öl finden.
John Paul Getty [1892-1976], amerikan. Ölindustrieller und Milliardär

Nichts wird so leicht für Übertreibung gehalten wie die Schilderung der reinen Wahrheit.
Joseph Conrad [1857-1924], ukrainisch-brit. Schriftsteller

Die Jugend ist etwas Wundervolles. Es ist eine wahre Schande, daß man sie an Kinder vergeudet.
George Bernard Shaw [1856-1950], irischer Dramatiker

Warum bekommt der Mensch die Jugend in einem Alter, in dem er nichts davon hat?
George Bernard Shaw [1856-1950], irischer Dramatiker

Der Staatshaushalt muß ausgeglichen sein. Die öffentlichen Schulden müssen verringert werden. Die Arroganz der Behörden muß gemäßigt und kontrolliert werden. Die Zahlungen an ausländische Regierungen müssen reduziert werden, wenn der Staat nicht bankrott gehen will.
Marcus Tullius Cicero [106-43 v.Chr.], röm. Politiker

Der Staatsdienst muß zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut sind, nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist.
Marcus Tullius Cicero [106-43 v.Chr.], röm. Politiker

Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.
Aristoteles [384-322 v.Chr.], griech. Philosoph

Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
Sokrates [470-399 v.Chr.], griech. Philosoph

Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe.
Keilschrifttext aus Ur [um 2000 v.Chr.]

Was für ein Ende soll die Ausbeutung der Erde in all den künftigen Jahrhunderten noch finden? Bis wohin soll unsere Habgier noch vordringen?
Plinius der Ältere [23-79 n.Chr.], röm. Philosoph

Es stört mich nicht, was meine Minister sagen, - solange sie tun, was ich ihnen sage.
Margaret Thatcher [1925-], brit. Politikerin

Vorstellungskraft ist wichtiger als Wissen.
Albert Einstein [1879-1955], dt. Physiker, Physik-Nobelpreis 1921

Der Gipfel des Ruhms ist, wenn man seinen Namen überall findet, nur nicht im Telefonbuch.
Henry Fonda [], amerikan. Schauspieler

Wunder stehen nicht im Gegensatz zur Natur, sondern nur im Gegensatz zu dem, was wir über die Natur wissen.
St.Augustin, Apostel von England und erster Erzbischof von Canterbury, [?-605]

Die Japaner erobern den Weltmarkt mit unlauterem Wettbewerb: Sie arbeiten während der Arbeitszeit.
Ephraim Kishon [1924-], israelischer Satiriker

Wenn ein Arzt hinter den Sarg seines Patienten geht, so folgt manchmal tatsächlich die Ursache der Wirkung.
Robert Koch [1843-1910], dt. Bakteriologe

Zigaretten sind wie Frauen. Am Anfang ziehen sie gut, aber zum Schluß sammelt sich leider auch bei der Zigarette das ganze Gift im Mundstück.
George Bernard Shaw [1856-1950], irischer Dramatiker

Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von anderen. So wird dir viel Ärger erspart bleiben.
Konfuzius [551-479 v.Chr.], chinesischer Philosoph

Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.
Lao-tse [4.-3. Jhd. v.Chr.], chinesischer Philosoph

Gegen Angriffe kann man sich wehren, gegen Lob ist man machtlos.
Sigmund Freud [1856-1939], österr. Psychologe und Psychiater

Jede Dummheit findet einen, der sie macht.
Tennessee Williams [1911-1983], amerikan. Schriftsteller

Ein Scherz, ein lachendes Wort entscheidet über größte Dinge oft treffender und besser als Ernst und Schärfe.
Horaz [65-8 v.Chr.], röm. Dichter

Willst du den Wert des Geldes kennenlernen, geh und versuche dir welches zu borgen.
Benjamin Franklin [1706-1790], amerikan. Staatsmann, Schriftsteller und Wissenschaftler

Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
Sir Winston Churchill [1874-1965], brit. Staatsmann

Vielleicht verdirbt Geld den Charakter. Auf keinen Fall macht Mangel an Geld ihn besser.
John Steinbeck [1902-1968], Schriftsteller

In der Freundschaft wie in der Liebe ist man oft glücklicher durch das, was man nicht weiß, als durch das, was man weiß.
Francois de La Rouchefoucauld [1613-1680], franz. Schriftsteller

Schule ohne Streß gehört in das Reich der Träumereien am pädagogischen Kamin.
Christa Mevers [], dt. Psychologin, in 'Deutsches Ärzteblatt'

Jeder hat so viel Recht, wie er Gewalt hat.
Baruch de Spinoza [1632-1677], niederl. Philosoph

Aktionäre sind dumm und frech. Dumm, weil sie Aktien kaufen, und frech, weil sie dann noch Dividende haben wollen.
Carl Fürstenberg [1850-1933], dt. Bankier

Die zehn Gebote sind deswegen so kurz und logisch, weil sie ohne Mitwirkung von Juristen zustandegekommen sind.
Charles de Gaulle [1890-1970], franz. Politiker und General

Im Leben muß man wählen, Geld zu verdienen oder es auszugeben. Es bleibt nicht genug Zeit, beides zu tun.
Edouard Bourdet [1887-1945], franz. Dramatiker

Das Geld, das man besitzt, ist das Instrument der Freiheit, das Geld, dem man nachjagt, ist das Instrument der Knechtschaft.
Jean-Jacques Rousseau [1712-1778], franz. Philosoph und Schriftsteller

Ein Blitzableiter auf einem Kirchturm ist das denkbar stärkste Mißtrauensvotum gegen den lieben Gott.
Karl Kraus [1874-1936], österr. Schriftsteller

Entwicklungshilfe nimmt das Geld der Armen in den reichen Ländern und gibt es den Reichen in den armen Ländern.
Achmed Mohamed Saleh [], tansanischer Journalist

Ob ein Mann ein Gentleman ist, erkennt man an seinem Benehmen denjenigen Menschen gegenüber, von denen er keinen Nutzen hat.
William Lyon Phelps [1865-1943], amerikan. Literaturkritiker

Gesellschaftlich ist kaum etwas so erfolgreich wie Dummheit mit guten Manieren.
Voltaire [1694-1778], franz. Schriftsteller und Philosoph

Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
Kurt Tucholsky [1890-1935], dt. Schriftsteller

Die sechs Phasen der Planung: Begeisterung, Ernüchterung, Panik, Suche nach dem Schuldigen, Bestrafung der Unschuldigen, Auszeichnung der Nichtbeteiligten.
[?]

Jeder Erfolg, den man erzielt, schafft einen Feind. Man muß mittelmäßig sein, wenn man beliebt sein will.
Oscar Wilde [1854-1900], engl. Schriftsteller

Think global. Act local.
Coca Cola Motto

Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
Philip Rosenthal [1916-2001], dt. Unternehmer

Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.
Philip Rosenthal [1916-2001], dt. Unternehmer

Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muß, was er nicht will.
Jean-Jacques Rousseau [1712-1778], franz. Philosoph und Schriftsteller

Einen Gescheiten kann man überzeugen, einen Dummen überreden.
Curt Goetz [1888-1960], dt. Schauspieler und Schriftsteller

Um Geld verachten zu können, muß man es haben.
Curt Goetz [1888-1960], dt. Schauspieler und Schriftsteller

Die Erforschung der Krankheiten hat so große Fortschritte gemacht, daß es immer schwerer wird, einen Menschen zu finden, der völlig gesund ist.
Aldous Huxley [1894-1963], engl. Dichter

Die Religion stützt sich vor allen und hauptsächlich auf die Angst.
Bertrand Russell [1872-1970], engl. Philosoph und Mathematiker

Ich betrachte die Religion als Krankheit, als Quelle unnennbaren Elends für die menschliche Rasse.
Bertrand Russell [1872-1970], engl. Philosoph und Mathematiker

Was das Glück betrifft, so haben weder Erfahrung noch Beobachtung in mir den Eindruck erweckt, daß Gläubige im Durchschnitt glücklicher oder unglücklicher seien als Glaubenslose.
Bertrand Russell [1872-1970], engl. Philosoph und Mathematiker

Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage steht.
Albert Schweitzer [1875-1965], Theologe, Mediziner und Philosoph

Männer, die behaupten, sie seien die uneingeschränkten Herren im Haus, lügen auch bei anderer Gelegenheit.
Mark Twain [1835-1903], amerikan. Schriftsteller

Frauen mit Vergangenheit interessieren die Männer, weil die Männer hoffen, daß sich die Vergangenheit wiederholt.
Mae West [1892-1980], amerikan. Schauspielerin

Wenn ich mich zwischen zwei Sünden entscheiden muß, begehe ich immer diejenige, die ich noch nicht kenne.
Mae West [1892-1980], amerikan. Schauspielerin

Eine schöne Frau wäre dumm, wenn sie auch noch klug wäre.
Werner Mitsch [1936-], dt. Aphoristiker

Die Feministinnen zäumen die Sache vom Schwanz her auf.
Werner Schneyder [1937-], österr. Kabarettist, Schriftsteller und Sportreporter

Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuss Verrücktheit.
Aristoteles [384-322 v.Chr.], griech. Philosoph

Lang ist der Weg durch Lehren, kurz und wirksam durch Beispiele.
Seneca [4 v.Chr. - 65 n.Chr.], röm. Dichter und Philosoph

Die Liebe kann, wie das Feuer, nicht ohne ständigen Antrieb bestehen, sie hört auf zu leben, sobald sie aufhört zu hoffen oder zu fürchten.
Francois de La Rouchefoucauld [1613-1680], franz. Schriftsteller

Die große Frage, die ich trotz meines dreißigjährigen Studiums der weiblichen Seele nicht zu beantworten vermag, lautet: "Was will eine Frau?"
Sigmund Freud [1856-1939], österr. Psychologe und Psychiater

In Deutschland wird es keine Revolution geben, weil man dazu den Rasen betreten müßte.
Josef Stalin [1879-1953], sowjet. Politiker

Vergeben und vergessen heißt, gemachte kostbare Erfahrungen zum Fenster hinauswerfen.
Arthur Schopenhauer [1788-1860], dt. Philosoph

Wir neigen dazu, Erfolg eher nach der Höhe unserer Gehälter oder nach der Größe unserer Autos zu bestimmen als nach dem Grad unserer Hilfsbereitschaft und dem Maß unserer Menschlichkeit.
Martin Luther King [1929-1968], amerikan. Bürgerrechtler und Pastor

Viel Wissen bedeutet noch nicht Verstand.
Heraklit [540-480 v.Chr.], griech. Philosoph

Der Weg ist das Ziel.
Konfuzius [551-479 v.Chr.], chinesischer Philosoph

Auf die Arbeit schimpft man nur so lange, bis man keine mehr hat.
Sinclair Lewis [1885-1951], amerikan. Romancier

Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich.
Andre Gide [1869-1951], franz. Schriftsteller

Die Wissenden reden nicht viel, die Redenden wissen nicht viel.
Chinesisches Sprichwort

Die Vernunft spricht leise, deshalb wird sie so oft nicht gehört
Nehru [1889-1964], indischer Politiker

Ein Urteil läßt sich widerlegen, ein Vorurteil nie.
Marie von Ebner-Eschenbach [1830-1916], österr. Schriftstellerin

Das Leben ist ein Spiel. Man macht keine größeren Gewinne, ohne Verluste zu riskieren.
Christine Königin von Schweden [1626-1689]

Das ist schön bei uns Deutschen, keiner ist so verrückt, daß er nicht noch einen verrückteren fände, der ihn versteht.
Heinrich Heine [1797-1856], dt. Dichter

Wer keine üblen Gewohnheiten hat, hat wahrscheinlich auch keine Persönlichkeit.
William Faulkner [1897-1962], amerikan. Schriftsteller

Schweigen ist der vollkommenste Ausdruck der Verachtung.
George Bernard Shaw [1856-1950], irischer Dramatiker

Die Ehe ist eine Lotterie, in der die Männer ihre Freiheit und die Frauen ihr Glück aufs Spiel setzen.
Französisches Sprichwort

Es gibt keinen Unsinn, den man der Masse nicht durch geschickte Propaganda mundgerecht machen könnte.
Bertrand Russell [1872-1970], engl. Philosoph und Mathematiker

Zu fragen bin ich da, nicht zu antworten!
Hendrik Ibsen [1828-1906], norweg. Dichter

Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition.
Johann Nepomuk Nestroy [1808-1862], österr. Dichter und Schriftsteller

In der Stadt lebt man zu seiner Unterhaltung, auf dem Lande zur Unterhaltung der anderen.
Oscar Wilde [1854-1900], engl. Schriftsteller

Zur Unterhaltung einer Party trägt niemand so viel bei wie diejenigen, die gar nicht da sind.
Audrey Hepburn [1929-1993], amerikan. Schauspielerin

Lesen ist für den Geist das, was Gymnastik für den Körper ist.
Joseph Addison [1672-1719], engl. Dichter

Den Reiz des Verbotenen kann man nur kosten, wenn man es sofort tut. Morgen ist es vielleicht schon erlaubt.
Jean Genet [1910-1986], franz. Schriftsteller

Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus den Augen zu verlieren.
Andre Gide [1869-1951], franz. Schriftsteller

Phantasie ist etwas, was sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Gabriel Laub [1928-], tschech. Satiriker

Jede Roheit hat ihren Ursprung in einer Schwäche.
Seneca [4 v.Chr. - 65 n.Chr.], röm. Dichter und Philosoph

In den verdorbensten Staaten gibt es die meisten Gesetze.
Tacitus [um 55 v.Chr.], röm. Geschichtsschreiber

Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.
Sir Isaac Newton [1643-1727], engl. Physiker

Beurteile einen Menschen lieber nach seinen Handlungen als nach seinen Worten, denn viele handeln schlecht und sprechen vortrefflich.
Matthias Claudius [1740-1815], dt. Dichter

Das hat der liebe Gott nicht gut gemacht. Allen Dingen hat er Grenzen gesetzt, nur nicht der Dummheit.
Konrad Adenauer [1876-1967], dt. Bundeskanzler

Es ist nicht der Unternehmer, der die Löhne zahlt - er übergibt nur das Geld. Es ist das Produkt, das die Löhne zahlt.
Henry Ford [1885-1945], amerikan. Industrieller

Geld allein macht nicht unglücklich.
Peter Falk [], amerikan. Schauspieler ("Columbo")

Verallgemeinerung ist die Philosophie der Primitiven.
M.Y. Ben-Gavriel [1891-1965], israel. Schriftsteller

Das Entscheidende am Wissen ist, daß man es beherzigt und anwendet.
Konfuzius [551-479 v.Chr.], chinesischer Philosoph

Ein Neurotiker ist ein Mensch, der ein Luftschloß baut. Ein Psychotiker ist der Mensch, der darin lebt. Und ein Psychiater ist der, der die Miete kassiert.
Jerome Lawrence [], amerikan. Schriftsteller

Andere beherrschen erfordert Kraft. Sich selbst beherrschen erfordert Stärke.
Lao-tse [4.-3. Jhd. v.Chr.], chinesischer Philosoph

Um für eine Party fünfzig Menschen aufzutreiben muß man in New York hundert Einladungen verschicken. In Hollywood genügen fünfundzwanzig.
Sir Peter Ustinov [1921-], engl. Schauspieler

Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen.
Friedrich Wilhelm Nietzsche [1844-1900], dt. Philosoph

Die Erkenntnis der eigenen Unwissenheit ist der erste Schritt zum Wissen.
Benjamin Disraeli [1804-1888], brit. Staatsmann und Schriftsteller

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden. Es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun!
Johann Wolfgang von Goethe [1749-1832], dt. Dichter

Fünf zerbrochene Ehen haben mich gelehrt, daß eine glückliche Ehe eines jener zahllosen Dinge ist, die kein Mensch kaufen kann, wie viele Millionen er auch besitzen mag.
John Paul Getty [1892-1976], amerikan. Ölindustrieller und Milliardär

Jedermann will einen Freund haben, aber niemand gibt sich die Mühe, auch einer zu sein.
Alfred Kerr [1867-1948], dt. Schriftsteller

Es gibt vielerlei Lärme, aber es gibt nur eine Stille.
Kurt Tucholsky [1890-1935], dt. Schriftsteller

Wer in der Zukunft lesen will, muß in der Vergangenheit blättern.
Andre Malraux [1901-1976], franz. Schriftsteller und Politiker

Die glücklichen Zeiten der Menschheit sind die leeren Blätter im Buch der Geschichte.
Leopold von Ranke [1795-1886], dt. Historiker

Wir ertrinken in Informationen und hungern nach Wissen.
John Naisbitt [], amerikan. Zukunftsforscher

Vergib Deinen Feinden, aber vergiß niemals ihre Namen.
John F. Kennedy [1917-1963], 35. Präsident der USA

Man muß seinen Freunden nahe stehen und seinen Feinden noch näher.
Larry Hagman [], amerikan. Schauspieler, als J.R. Ewing ("Dallas")

Man kann es auf zweierlei Art zu etwas bringen: Durch eigenes Können oder durch die Dummheit der anderen.
Jean de La Bruyere [1645-1669], franz. Schriftsteller

Satire ist ein Spiegel, in dem der Betrachter alle anderen Gesichter erkennt, nur nicht das eigene.
Jonathan Swift [1667-1745], irisch-englischer Schriftsteller

Leistung allein genügt nicht. Man muß auch jemanden finden, der sie anerkennt.
Marcel Mart [1948-], franz. Schriftsteller

Willst du den Charakter eines Menschen kennen, gib ihm Macht.
Abraham Lincoln [1809-1865], 16. Präsident der USA

Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andere ihn begehen.
Georg C. Lichtenberg [1742-1799], dt. Schriftst. und Physiker

Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen!
Oscar Wilde [1854-1900], engl. Schriftsteller

Wer viel redet, glaubt am Ende, was er sagt.
Honore de Balzac [1799-1850], franz. Schriftsteller

Der Invasion einer Armee kann man sich widersetzen, nicht aber einer Idee, deren Zeit gekommen ist.
Victor Hugo [1802-1885], franz. Schriftsteller

Am auffälligsten unterscheiden sich die Leute darin, daß die Törichten immer wieder dieselben Fehler machen, die Gescheiten immer wieder neue.
Karl Heinrich Waggerl []

Es wachsen Glaube und Unschuld nur am Baume der Kindheit noch, jedoch sie währen nicht.
Dante Alighieri [1265-1321], ital. Dichter

Wenn ich mit intellektuellen Freunden spreche, festigt sich in mir die Überzeugung, vollkommenes Glück sei ein unerreichbarer Wunschtraum. Spreche ich dagegen mit meinem Gärtner, bin ich vom Gegenteil überzeugt.
Bertrand Russell [1872-1970], engl. Philosoph und Mathematiker

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