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HHz
Geodäsie & mehr, etymologisch.
Geodäsie, aus gr.
>geo design =
"ich messe die Erde"
ist so natürlich nicht richtig.
Aber es war doch ein toller Gag, eine nette Geste,
eine schöne Verführung, gelt?
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Design
n. "(Entwurf von) Gestalt, Aussehen; Plan".
Im 20. Jh. entlehnt aus gleichbedeutend
- ne. design, dieses aus frz. dessein m. (dass.), aus
- it. disegno m. (dass.), einer postverbalen Ableitung von
it. disegnare "beabsichtigen, bezeichnen", aus
- l. designare (dass.),
zu l. signare "zeichnen, bezeichnen, siegeln"
(s. auch de-),
zu l. signum "Zeichen, Kennzeichen, Merkmal",
zu l. secare (sectum) "schneiden".
Morphologisch zugehörig: Designer, Designat, Designation, Designator,
designatus, designieren;
etymologisch verwandt: s. sezieren.
Kluge: Etymologisches Wörterbuch. Berlin 1989.
Encyklopädie,
f. (gr. enkyklopaideia,
r. enkyklios paideia;
paideia "Erziehung, Unterricht")
urspr. der Kreis vorbereitender und allgemeiner Lehrgegenstände,
ohne Ruecksicht auf einen bestimmten Lebensberuf;
gew. Kreis der wissenschaftlichen Kenntnisse ueberhaupt;
auch Abriß der Gelehrsamkeit, Wissenschaftskunde;
alphabetische Encyklopädie od. encyklopädisches Woerterbuch,
ein allgemeines Sachwoerterbuch...
Dr. Joh. Christ. Aug. Heyses allgemeines verdeutschendes und erklärendes
Fremdwörterbuch mit Bezeichnung der Aussprache und Betonung der Woerter
nebst genauer Angabe ihrer Abstammung und Bildung.
Unter Beruecksichtigung der amtlichen Erlasse ueber Verdeutschung der Fremdwoerter
neu bearbeitet, vielfach berichtigt und vermehrt von Dr. Otto Lyon.
Siebzehnte einzig rechtmäßige Original-Ausgabe. Neue Subscription.
Hannover und Leipzig. Hahn sche Buchhandlung. 1896.
Etymon,
n. gr. (eig. "das Wahre", von
gr. etymos, e, on,, "wahr, echt", daher
"die wahre, urspruengliche Bedeutung")
Herleitung und Grundbedeutung eines Wortes
Heyses Fremdwörterbuch, 1896.
Etymologie,
f. "die Herleitung, Abstammung der Woerter,
Stamm= od. Wortforschung, Wortbildungslehre.."
Heyses Fremdwörterbuch, 1896.
etymologisch,
"zur Wortforschung gehoerig"
Heyses Fremdwörterbuch, 1896.
Gag
Kluge: Etymologisches Wörterbuch. Berlin 1989.
geo-
Präfixoid.
Dient als Determinans mit der Bedeutung "die Erde betreffend".
Es ist in griechischem Lehngut ins Deutsche gelangt und geht auf
gr. ge "Erde, Erdboden, Land" zurück.
Heute wird es auch in neogriechischen Bildungen verwendet.
Kluge: Etymologisches Wörterbuch. Berlin 1989.
Geodäsie,
f. gr. (von
gea, zusges. ge, "die Erde", daiein, "teilen")
die Feldmeßkunst, Land= oder Feldteilung (1896).
Wissenschaft und Technik der Bestimmung von Form und Größe der Erde bzw.
von Teilen ihrer Oberfläche. Fundamentale Bedeutung für die G. haben
Messungen des Schwerefeldes der Erde, weil daraus auf die Erdform
geschlossen werden kann. Grundlage für Messungen auf der Erdoberfläche ist
die Festlegung eines Festpunktfeldes (Triangulierungsnetz). Die Gegenwart
ist geprägt durch die Schaffung geodät. Fixpunkte mittels
Satellitentriangulierung und die Ablösung des Triangulierungsverfahrens
durch die exakteren Laserstrahlmessungen (1994).
Bzw. seit einem Jahrzehnt durch die Nutzung satellitengestützter
Positionierungsverfahren (Doppler Transit, GPS, GLONASS) im Mikrowellenbereich (HHz).
Heyses Fremdwörterbuch, 1896;
Meyers Lexikon: Das Wissen A-Z (online-Ausgabe),
www-anonymous Author: iicm Date: 94/09/20 18:56:49, 1994;
HHz 1997.
Geodät,
m. ein Feldmesser
Heyses Fremdwörterbuch, 1896.
geodätisch,
Feldmessung betreffend, dazu gehörig
Heyses Fremdwörterbuch, 1896.
Karte,
f. spmhd. karte "steifes Blatt Papier", entlehnt aus
frz. carte "steifes Blatt", das auf
lat. charta zurueckgeht, dieses aus
gr. chartes m. "Blatt der aegyptischen Papyrusstaude,
daraus zubereitetes Papier, duennes Blatt" usw.,
das wohl
aegyptischen Ursprungs ist.
Die Bedeutung "Spielkarte" ist aus dem Italienischen uebernommen.
Duden, Etymologie; Kluge: Etym. Woerterbuch.
karto.., Karto..
siehe: Karte.
Duden, Etymologie, 2.Aufl. Duden Band 7. Mannheim usw..
Kartographie
"Technik, Lehre, Geschichte der Herstellung von
Landkartenbildern",
Grundwort gehoert zu gr. graphein "schreiben",
vgl. Graphik bzw. siehe -graphisch.
Duden, Etymologie, 2.Aufl. Duden Band 7. Mannheim usw..
Meer
n. mhd. mer, ahd. mer(i) m./n., afr. mere aus marja- n.
neben dem Maskulinum in anord. marr, ae. mere, maere m./f.(?) und
das Kompositionsglied in gt. mari-saiws "See".
Ein in-Stamm in gt. marei f., as. meri f., ahd. mer(i) m./n..
Wie vor allem das Lateinische mare zeigt, liegt ein neutraler i-Stamm zugrunde.
Dieses Paradigma ist vor allem im Germanischen beseitigt worden, deshalb die
Vielfalt der Folge-Paradigmen. Außer den germanischen und lateinischen
Formen zeigt sich mari n. "See, Meer" in air. muir m./n./(f.),
kymr. mor, akslav. morje, lit.mares f. Pl., osset. mal
"tiefes, stehendes Gewässer".
Zu beachten ist der Unterschied l. -a- - kel. -o-.
Eine dehnstufige Form ist unter Moor dargestellt.
Das Wort wird zu mer- "glänzen" gestellt ("das Glänzende"),
doch ist diese Annahme unverbindlich.
Nndl. meer, ne. mere, nschw. mar-;
siehe: Maar, Marine, Marsch, Moor.
Kluge: Etymologisches Wörterbuch. Berlin 1989.
mehr
Adj. mhd. ahd. mer, Komparativ zu viel,..
g. maizon, aber auch in gt. maiza, anord. meiri, ae. mara;..
Die Form enthält das Komparativsuffix g. -iz (mit schwacher Flexion)
zu dem.. Stamm me- "groß". ..
Nndl. meer, ne. more, nschw. mer(a), nisl. meir(a),
siehe meist, nimmer.
Kluge: Etymologisches Wörterbuch. Berlin 1989.
Merigarto
Wortschöpfung von Heinrich Hoffmann von (zu) Fallersleben:
"der vom Meer umgebene Garten", Teil einer fiktiven mittelalterlichen
Erdbeschreibung von HvF.
Hoffmann-von-Fallerleben - Museum, Fallersleben, Wolfsburg, 1996.
Ausführlichere fachlich bezogene Definitionen, Erklärungen und Beschreibungen liegen hier in
deutsch
und english
vor.
Weitere Glossuare (Glossuars?) sind im Wwweb-Netz versteckt, z.B. in
portugiesisch
(Brasilien).
(HHz Heimatseite)
(Geodaet HHz)
(die Geodaesie)
(die Bathymetrie)
(wiss. Literatur)
(HHz home page)
(geodesist HHz)
(Geodesy & Surveying)
(Bathymetry)
(sci. Literature)
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Heinrich Hinze,
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