24.04.04

Nachdenken - über den Nachvollzug und die Selbstbefreiung

Welcher Art sind die Reaktionen, wenn ich mich mit zwei Aussagen Swami Omkaranandas besonders befasse? Besteht die Möglichkeit, sie über den Nachvollzug zu verstehen und zu verwirklichen? Würde es genügen, das Ergebnis über die Nachfolge zu akzeptieren, in der Hoffnung, dass das Wissen darüber bereits ausreicht, zu einem brauchbaren Resultat zu gelangen?

Was würde geschehen, wenn das Neugeborene nicht über den Nachvollzug, Schritt um Schritt das übernehmen und im Gebrauch des Körpers sich aneignen müsste, was ihm die Anwesenden vorleben, ohne über Informationen, durch den Gebrauch der Sprache dazu aufgefordert zu werden? Wenn ich das zuvor Erwähnte im Zusammenhang mit den zwei Aussagen Swami Omkaranandas über den Nachvollzug, jetzt jedoch bewusst zu übernehmen suche, besteht dann die Möglichkeit, Worte ohne sie über die Erfahrung kennen und verstehen zu lernen, in ihrer Urbedeutung zu erfassen? Es geht um die beiden Informationen von ihm, die lauten - ich nehme keinen Raum ein - ergänzt durch den Klarheit schaffenden Hinweis - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück.

Was geschieht, wenn ich jetzt akzeptiere, als Person mein Dasein aus dem heraus zu gestalten, was ich über den Nachvollzug, Schritt um Schritt mir als Säugling angewöhnt habe, um mit den Anwesenden Kontakt aufnehmen zu können, weil sie nicht mehr mental, d.h. durch den Gebrauch der Gedanken, durch die, im mentalen Jenseits zur Verfügung stehenden Verständigungshilfen ansprechbar sind, die das ganze Verhalten prägen? Doch jetzt, durch die Bindung an eine physische Erscheinung, an einen geborenen Körper und die Begrenzungen, die durch ihn auf mich übertragen wurden, verändern von Grund auf alles. Eine solche Umschulung kann nur über den Nachvollzug, Schritt um Schritt so übernommen werden, dass unter dem Einfluss von Erziehung, Schulung und Ausbildung, letztlich die Vorstellung zum nicht mehr zu widerlegenden Beweis wird, durch die Geburt des Körpers erst Mensch geworden zu sein.

Weil ich von Swami Omkarananda als Person angesprochen wurde und nicht als Mensch akzeptiert bin, er jedoch das meidet, was durch alle Personen täglich praktiziert wird, infolge der Bewusstmachung der Erfahrungen, um das daraus entstehende Wachsein zum Sinn des Daseins zu bestimmen, was durch Swami Omkarananda durch folgende Aussage in Frage gestellt wird, die lautet - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und zeitlos unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war - und nun das Verstehen über den Nachvollzug anstrebe, indem ich die Vorstellung - keinen Raum einzunehmen - und diese, daraus entstehende - Ebene nicht zu betreten - dann scheint tatsächlich nur noch der Nachvollzug, ausgehend von der Ursache, ausgehend vom erfahrungsfrei bleibenden Existentsein, verstehbar geworden als traumloser Tiefschlaf, in Frage zu kommen. Es scheint nicht mehr die Nachfolge des Gläubigen zu genügen, um zum Verstehenden zu werden, sondern sich als geistiger Säugling zu betrachten, der mehr sieht und somit wahrnimmt, als das, was durch die Sinne und die mentale Schau erlebt wird.

Wie sich zeigt, sind Aussagen zugleich Aufklärungen und Aufklärungen werden zu Aufforderungen, das Ergebnis ausgehend von der Ursache, analog zur Geburt, durch die Übernahme des Körpers, jetzt total erfahrungsfrei bleibend, d.h. ausgehend von dem, was jede Person, unter dem Einfluss Swami Omkaranandas erst verstehbar geworden, zwischen dem Einschlafen und Erwachen zeitlos sein und bleiben wird, um zum Ergebnis zu gelangen, weder für sich, für dieses erfahrungsfrei bleibende Existentsein einen Raum zu beanspruchen noch die Ebene der Person zu betreten. Aus was sich die Ebene der Person zusammensetzt, über den Nachvollzug jetzt verstehbar geworden, indem in Abhängigkeit der Bewusstmachung der Erfahrungen nur durch das Erkennen dieser Art des Erlebens alles ins Dasein bringt und das Resultat in der Zusammenfassung nie etwas anderes sein kann als die Geschichte der Person, in der Bedeutung das Werk ihres Erkennens zu sein, bleibt nun alles in Frage gestellt.

Wer erahnt jetzt, dass ihm durch Swami Omkarananda der Nachvollzug dorthin möglich gemacht wurde, wo er ist, nachdem seine Aussage - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - als seine Standortbestimmung akzeptiert werden konnte. Aufgrund davon wird über den Nachvollzug eine Begegnung mit ihm dort angestrebt, wo er ist, die nie anders stattfinden kann als über die Bestätigung, das alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist, weshalb nicht mehr von zwei Personen die Rede ist.

Wer erahnt nun, dass durch die Anwesenheit Swami Omkaranandas die gelebte Botschaft nicht anders übersetzt werden kann, als durch die Worte - die Person ist als Mensch todlos. Doch das Verstehen solcher Worte, ohne sie als Wissen zu übernehmen sondern über den erwähnten Nachvollzug, analog zum Säugling, jetzt jedoch bewusst zu übernehmen, um sich von allem, was es erst im Wachsein, in Abhängigkeit der Bewusstmachung der Erfahrungen gibt, dieser Wechsel verweist auf den Unterschied zwischen dem Gläubigen und seiner Nachfolge gegenüber den, durch Swami Omkarananda gestellten Forderungen, die er vorlebt um seine Anwesenheit, durch eine in allen Richtungen frei bleibende Autobiographie, für sein eigenes Verstehen zu dem Vorbild zu bestimmen, das, wie zuvor aufgezeigt, nur über den Nachvollzug den Weg dorthin freimacht, der zuvor nach der Geburt dorthin führte, wo die Person geboren wurde und durch den Tod ihr Ende hat.

Alles was durch die Geburt, über den Nachvollzug, Schritt um Schritt noch unbewusst übernommen wurde, ohne sich auf Informationen durch Worte zu berufen, dieser Wechsel den das Neugeborene ausgehend vom mentalen Jenseits ins materielle Diesseits aus unserer Schau, unbewusst durchlaufen hat, wird jetzt unter dem Einfluss Swami Omkaranandas, mit Hilfe des Nachvollzugs zur Rückkehr hin zur Entpersonifizierung, zum bewussten Verlassen von dem, was es nur im Wachsein gibt. Nur so wird es möglich, das Wachsein ausgehend von der Ursache verstehen zu lernen um zu begreifen, dass das Wachsein nur die eine Aufgabe hat, der Person das fassbar zu machen, was sie ist, bevor sie zu etwas wird. Zu was sie wurde, erhält sie durch die Bewusstmachung und durch das Verbleiben im Wachsein verstehbar gemacht. Dass aber das Wachsein in seiner Aufgabe und Bedeutung nur ausgehend von der Ursache, ausgehend vom erst jetzt verstehbar gewordenen erfahrungsfrei bleibenden Existentsein seine Aufgabe erfüllen kann, diesen Schritt hin zur Selbstbefreiung, in der Funktion der Entpersonifizierung ihr verstehbar zu machen, wird nur über den Nachvollzug erreicht.

Die Auswertung der wenigen Aussagen Swami Omkaranandas, die er sich gegenüber macht, jedoch erst dann verstehbar sind, wenn auch seine Worte, die er für sich in Anspruch nimmt, von allen Erfahrungen, von allen Vorstellungen frei zu bleiben haben, indem bereits durch das Wort das erfahrungsfrei bleibende Existentsein eine Sprache verstehbar macht, die ich jetzt als Sprache der Wahrheit, aufgrund des Nachvollzugs kennen lernte, diese totale Veränderung, jetzt bewusst über den Nachvollzug auf sich zu nehmen, scheint eine weitere Aussage Swami Omkaranandas erst verstehbar zu machen, auch wenn sie auf den ersten Blick, ausgehend vom gelebten Personsein undurchführbar ist. Es geht um die Worte, die lauten - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen.

Wie erwähnt, ist alles zu prüfen, ob es durch den Nachvollzug durchführbar ist oder nicht. Eine solche Aufforderung wie die zuvor Erwähnte beweist, dass erst dann, wenn die Begegnung mit Swami Omkarananda über die Bestätigung stattfindet, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist, es um eine Selbstbegegnung, frei alles Gewordenen und Geborenen geht, was nur über die Ursache des Wachseins, über das bewusste und dennoch erfahrungsfrei Existentsein, in bezug auf den traumlosen Tiefschlaf verstehbar wird.

Auch hier ist der Versuch Bedingung, ausgehend von der physischen oder mentalen Selbstvorstellung diesen Schritt, die bewusste Rückkehr in den traumlosen Tiefschlaf zu tun, die Bestätigung, dass dies alles nur im Einssein mit dieser zeitlosen Wirklichkeit bereits das ausschliesst, was erst durch die Wechselwirkungen von Erwachen und Einschlafen von Einschlafen und Erwachen durch die Person daraus gemacht wird.

Warum macht Swami Omkarananda den geistig Strebenden auf folgende Möglichkeit aufmerksam, die lautet - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung? Was aber bleibt dann, wenn diese Forderung durch die Sprache der Wahrheit, statt die Sprache der Person, deren Worte von Erfahrungen abhängig sind, verstehbar wird? Kann die Traumerfahrung nach dem Erwachen noch als eine Wirklichkeit, bezogen auf das im Wachsein zur Verfügung stehende Erleben verstehbar werden? Was also geschieht, wenn ich auch diesen, aus der Schau der Person erlebten physischen Körper als Ergebnis des Traumbewusstsein verstehen lerne, indem durch den Nachvollzug die Selbstbefreiung möglich sein wird, indem eine weitere Aussage Swami Omkaranandas jetzt ihre Aufgabe erfüllt, die lautet - der Gedanke, d.h. das Erleben kann überschritten und das Denken verlassen werden, ohne auf die Bestätigung, dass man ist, verzichten zu müssen - was aufzeigt, warum alles was es im Wachsein gibt, jetzt bewusst aufgegeben werden kann, ohne sich als Mensch aufgeben zu müssen. Von dem was die Person aus sich gemacht hat, bleibt durch den Verzicht, auf das Erleben und das Denken Bezug zu nehmen, nichts. Doch das durch Swami Omkarananda gelebte, nicht aber erlebte Existentsein, das aufzeigt, dass es nur an der Person liegt, ob sie das Wachsein als die alleinige Wirklichkeit betrachtet oder durch den Verzicht, das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung, getrennt in Anspruch zu nehmen, von keiner zweiten Wirklichkeit abhängig sein muss, was durch die Person, über ihre ganze Geschichte hinweg praktiziert wurde, doch jetzt, durch die Begegnung mit dem Menschen, der das lebt, was nicht erlebt, was nicht bewusst gemacht werden kann, die eigentliche Bedeutung des Wortes Mensch der Sprache der Wahrheit, dem erfahrungsfrei bleibenden Existentsein zugesteht.

Kann die Person, wenn sie über den Nachvollzug die Entpersonifizierung anstrebt, was Swami Omkarananda über die Aufklärung verstehbar macht, die lautet - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht, begreift sie, dass jede Erfahrung, auch die Gotterfahrung Anfang und Ende hat - was aufzeigt, warum dann, wenn das Ziel des Daseins die Rückkehr dorthin ist, wo der Anfang sich nicht mehr widerlegen lässt, um Anfang und Ende zu verbinden, dann restlos alles entfällt, was durch die Geschichte der Menschheit, durch den Weg, den die Person bis hin zur Gotterfahrung und von dort, hin ins Nirwana oder die Erleuchtung zurückgelegt hat, wohl die Möglichkeiten im gelebten Personsein aufzeigt, doch dies alles im Status Person stattfindet, ohne ihn zu beenden. Dies verdeutlicht, warum es die Begegnung mit dem Menschen braucht, um über den Nachvollzug, bewusst Schritt um Schritt das auf sich zu nehmen, was notwendig ist, um vom Wissenden hin zum Verstehenden und vom Verstehenden hin zur Bestätigung zu gelangen, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist.

Es braucht, um die Anwesenheit Swami Omkaranandas ausgehend vom gelebten, erfahrungsfrei bleibenden Existentsein zu begreifen, das Verstehbarmachen des Nachvollzugs. Und diese Forderung ist nur dort erfüllt, wo Schritt um Schritt die elementaren Aussagen Swami Omkaranandas den Platz der Gestaltung des Alltags mehr und mehr einnehmen, bis letztlich nur noch die Aussagen Swami Omkaranandas, durch die er seine Autobiographie, wenn auch verschlüsselt hinterlassen hat, sich die Forderung ergibt, durch die Verwirklichung der erwähnten Aussagen Swami Omkaranandas den Weg über den Nachvollzug zu finden und zu gehen, der hin zur Selbstbefreiung führt, weil nur dann, wenn die Rückkehr dorthin gelingt, wo die Bewusstmachung, dass man ist, zur Ursache der Personifizierung wird, jetzt bewusst möglich ist, was durch die Worte Swami Omkaranandas die Bestätigung findet, die lauten - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen - weil das, was die Person als todloser Mensch ist weder der Bewusstmachung noch der Erfahrung bedarf.

Wer erahnt jetzt, dass er den Weg der Selbstbefreiung dann gehen kann, wenn er die elementaren Aussagen, wie sie hier erwähnt wurden, zur Grundlage der Gestaltung des Alltags macht, weil erst dann, Schritt um Schritt das verstehbar ist, was sich nie durch die Sprache der Person erklären lässt. Der Nachvollzug ist die Hilfe die jede Person sicher in die Ursache ihres Wachsein führt, wie es jeden Tag, jedoch noch unbewusst immer geschieht, weshalb es die Begegnung mit dem todlosen Menschen dort braucht, wo alles, erfahrungsfrei bleibend, dasselbe Bewusstsein ist.