26.09.04

Nachdenken - über die unerkannt gebliebene Botschaft Swami Omkaranandas

Was ist die Botschaft, was beinhaltet sie, die Swami Omkarananda, als Selbstinkarnierung der Wahrheit und Wirklichkeit, auf den Planeten Erde überbracht hat? Was wurde bei seinem Wirken immer überhört und nicht berücksichtigt, weil es allen neu und unbekannt war? Was wurde auf dieser Ebene noch nie ausgesprochen, geschweige in der Bedeutung vorgelebt? Sind es die alten Schriften? Ist es Sanskrit, als Sprache der göttlichen Persönlichkeiten? Sind es die vielen Mantras die zur Verfügung stehen? Was von dem allem, was sich durch die Sprache der Person, durch die Sprache der göttlichen Persönlichkeiten in Worte fassen und über das Lernen übernehmen und sich aneignen liess, kann in Frage kommen? Alles wurde übernommen, alles ist nach den Worten Swami Omkaranandas seit Jahrtausenden als wertvollste Disziplinen erfüllt und weitergegeben worden. Was aber ist neu, was wurde noch nie ausgesprochen, was es in der Sprache der Personen sich nicht in Worte fassen lässt?

Was unterscheidet die Sprache der göttlichen Persönlichkeiten von der Sprache der Wahrheit? Warum mache ich auf die Sprache der Personen in Unterscheidung zur Sprache des Menschen aufmerksam? Was musste erreicht werden, dass zwischen der Sprache der Person und der Sprache des Menschen und im weiteren ebenso zwischen Beiden unterschieden werden? Was also ist der Mensch und was die Person? Die Person hat, infolge der Bewusstmachung der Erfahrungen sich etwas angeeignet. Sie wurde zu etwas. Sie wurde zum Sohn Gottes. Sie wurde zum Propheten Gottes. Sie wurde zum Verkünder des Wortes Gottes. Sie wurde zum Gläubigen, zum Atheisten, um nur das in Verbindung mit Gott zu erwähnen, was die Person alles erreichte, bis hin zu ihren Gotterfahrungen. Warum aber beweisen Erfahrungen, dass zwei Anwesend sind, das Objekt der Erfahrung und jener der es erlebt? Die Gotterfahrungen sind nichts Neues. Sie beweisen das zuvor Erwähnte. Die Gottbeschreibung ergibt sich zwangsläufig aus der Bewusstmachung einer Erfahrung. Was aber ist dann neu, was bedeutet die erwähnte Botschaft?

Warum musste Swami Omkarananda in Gegenüberstellung zur Gottbeschreibung der Begnadeten, die sich auf ihre Gotterfahrungen berufen konnten, von sich sagen - ich kann für die Umschreibung der zeitlosen Wahrheit und Wirklichkeit, genannt Gott, Millionen Bücher abfassen, ohne mit einer Beschreibung begonnen zu haben? Was also unterscheidet den Menschen von der Person, wenn er sagt - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott? Mit dieser Aussage versucht Swami Omkarananda sein Verbleiben in der Gottbestätigung, sein Verbleiben im göttlichen Bewusstsein, sein Einssein mit dem göttlichen Bewusstsein, unter Ausschluss von allem Wissen über Gott, verstehbar zu machen. Weil dies nur in der Sprache der Wahrheit, in der Sprache, die vom Menschen gesprochen wird, möglich ist, aber durch alle Personen, wenn ihre Sprache zur Anwendung kommt, die sich auf Worte berufen müssen, die aus Erfahrungen wurden, einbezogen die Gotterfahrungen, so beweist dies, dass die Sprache des Menschen von der Person nicht verstanden werden kann.

Die Sprache des Menschen hat keine Ursache. Die Sprache des Menschen kennt keine Erfahrungen, auch nicht die Erfahrung Gottes. Die Sprache des Menschen ist in die erfahrungsfrei bleibenden Worte gefasst - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - jedoch noch verständlicher gemacht durch sein Verbleiben im erfahrungsfreien Existentsein, was in der Sprache der Person der nicht erfahrbare, traumlose Tiefschlaf ist, der aber den Unterschied zur Sprache der Wahrheit mit aller Deutlichkeit verstehbar macht, weil das Wort Tiefschlaf, ein Wort ist, das aus keiner Erfahrung heraus entstanden ist, weshalb es durch die Sprache der Person nicht beschrieben, nicht verstehbar gemacht werden kann.

Welcher Art sind die Auswirkungen, die sich durch die Sprache der Wahrheit für die Person ergeben? Es gibt keine Verständigungsmöglichkeit. Es wird wohl der Versuch gemacht, die Sprache der Götter mit der Sprache der Wahrheit in Verbindung zu bringen. Doch alle Versuche versagen, durch sie etwas zu erreichen. Worte die keine Erfahrung zur Ursache haben, können nicht als Wirkungen verstehbar gemacht werden. Und ohne Ursache und Wirkung zur Verfügung zu haben, kann die Person nichts in Worte fassen. Und diese Situation besteht gegenüber der Botschaft Swami Omkaranandas, wenn er sagt - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - durch Worte erwähnt, die nicht als Wirkungen erfahrbar werden, unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen.

Warum muss Swami Omkarananda folgende Aussage machen, um seine Botschaft, aus der Ursache heraus verstehbar zu machen, was nur aus der Schau der Person möglich ist? Warum sagt er - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück? Wo also ist der Mensch? Wo verbleibt er? Wohin kann er nicht mehr bewusst zurück, wenn er seine Aufgabe verlässt, die durch die Hl. Schrift, die war, bevor Religionen mit der Beschreibung der Person begannen, indem sie, gegen das Gesetz verstossend, die Person zum Menschen erhoben, um ein erfahrbar gewordenes Gottesbild, jedoch als Abbild der Person, zu erhalten? Die Hl. Schrift die war und immer sein wird, redet von Bild und Ebenbild, bestätigt durch das Gesetz, verstehbar über Bild und Spiegelbild, indem das Bild identisch mit dem Spiegelbild ist und bleibt. Weil hier die Sprache der Wahrheit, die Sprache der erfahrungsfrei gebliebenen Worte zur Anwendung kommt, so hat die Person absolut nichts in Händen, wenn sie sich um das annimmt, was Swami Omkarananda über sich sagt, nämlich - ich nehme keinen Raum ein.

Was bleibt von der Person, wenn sie keinen Raum, weder den sich geschaffenen physikalischen unter dem Einfluss der Geburt noch durch den mentalen, indem sich die Person, unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen aus sich etwas gemacht hat? Der todlose Mensch macht aus sich nichts, weshalb ihm gegenüber die Gesetzmässigkeit von Ursache und Wirkung, durch die Unterteilung der Person in zwei Wirklichkeiten nicht zur Anwendung kommt, um das Wort Mensch, gestützt auf eine Erfahrung verstehbar zu machen, was die Hl. Schrift bestätigt, die sich nie auf Erfahrungen beruft, wenn von Bild und Ebenbild die Rede ist.

Der Versuch, den Menschen mit dem Prinzip des Erkennens, das sich die Person unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen aneignen konnte, ist gescheitert. Aufgrund davon muss der Mensch, muss Swami Omkarananda die Person, Schritt für Schritt, wenn sie bereit ist über den Nachvollzug dies alles zu übernehmen, auf das vorbereiten, was es braucht, um die Autobiographie Swami Omkaranandas verstehbar zu machen. Weil aber der Mensch aus der Schau der Person, wie aufgezeigt, ein Nichts und Niemand ist, so muss Schritt um Schritt das verstehbar gemacht werden, was der Mensch, durch die Sprache der Wahrheit, die für die Person nur durch die Entpersonifizierung, durch die Rückkehr dorthin fassbar wird, wo der Mensch ist - nämlich im erfahrungsfrei bleibenden Existentsein - bewusst hingeführt werden.

Warum macht Swami Omkarananda die Aussage - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht, begreift sie, dass jede Erfahrung, auch die Gotterfahrung Anfang und Ende hat? Was aber hat keinen Anfang? Es ist der Hinweis auf das erfahrungsfrei bleibende Existentsein. Weil aber die Person, unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen nur das Wachsein in Anspruch nimmt, und das Wachsein durch das Erwachen einen Anfang hat und durch das Einschlafen zu einem Ende kommt, wo der Anfang ist, so liegt der Beweis vor, dass die Geschichte der Menschheit nur aus Vorstellungen wurde aber keine einzige Bestand behaltende Wirklichkeit ausweisen kann. Die Aussage belegt es, die lautet - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war. Statt erst die Bestätigung des erfahrungsfrei bleibenden Existentsein zu erbringen, um auf das Bezug zu nehmen, was Bild und Spiegelbild vereint, macht die Person in ihrem Wachsein, in der Vorstellung, an ihrer Personifizierung weiter, bis über den Nachvollzug verstehbar wird, dass nur durch die Entpersonifizierung das zu einem Ende gebracht werden kann und zwar bewusst, was die Worte Swami Omkaranandas zu bedeuten haben, wenn er sagt - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen.

Wie aber gibt sich Swami Omkarananda zu erkennen? Es ist das Kennnenlernen angesprochen, weil es, ausgehend von der Bewusstmachung der Erfahrungen nichts erkennbares gibt. Es sagt über sich - mein Körper ist nur eine Entschuldigung. Was also bleibt dann, wenn er gezwungen ist, die Worte zu gebrauchen - ich nehme keinen Raum ein? Es ist das bewusste Verbleiben im erfahrungsfreien Existentsein, das er durch die Worte verstehbar zu machen sucht - Existenz und Tiefschlaf und nicht Existenz und Geburt sind dieselbe erfahrungsfreie Wirklichkeit - von wo aus er sein Verhalten durch die Worte verstehbar macht - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht.

Die Person hat jedoch das Recht und nimmt es aus in Anspruch, aus einem Gegenüber das zu machen, was sie erkennen und verstehen kann. Was aber daraus resultiert ist - die Person macht aus Swami Omkarananda eine Person, eine aussergewöhnliche Persönlichkeit, einen geistigen Lehrer, eine Guru als das, was sie im Moment als Hilfe für ihr Verstehen braucht. Und Swami Omkarananda bestätigt die Person in ihren Bemühungen und übernimmt ihr gegenüber die Aufgabe und lebt sie, die sie ihm zugesteht. Ein solches Verhalten kann nur der Mensch, der eins mit dem zeitlos allgegenwärtigen Bewusstsein ist, aus dem heraus die Bewusstmachung der Erfahrungen einsetzt. Er sieht alles, bevor es durch die Bewusstmachung, der Person zu ihrer Erfahrung wird, was besagt, dass er sein Bewusstsein, sein Einssein mit Bewusstsein nicht verlässt, was der Person für die Selbstbegegnung, für die Begegnung mit dem braucht, was sie im erfahrungsfrei bleibenden Existentsein, das todlose Leben ist. Doch weil sie dieses Leben lebt, kann es nicht über die Bewusstmachung erlebt werden, was besagt, dass die Person im erfahrungsfreien Existentsein das ist, was ihr Swami Omkarananda im Wachsein vorlebt, bis sie, wie Swami Omkarananda zwischen Wachsein und Schlaf, zwischen Geburt und Tod, zwischen Tag und Nacht, zwischen Licht und Finsternis nicht mehr unterscheiden kann.

Wenn alles Bewusstsein, wenn alles Gott ist, so braucht es keine Bewusstmachung, so braucht es keine Personwerdung mehr, um das zu bestätigen, was sie ist, bevor sie zu etwas wird. Was bedeuten die Worte - der Gedanke, d.h. das Erleben kann überschritten und das Denken verlassen werden, ohne auf die Bestätigung, dass man ist, verzichten zu müssen? Es ist das Angebot des Menschen an die Person, was durch sie unbewusst durchlaufen wird, durch folgende Aufklärung zu begreifen, die der todlose Mensch gegenüber dem geistig Strebenden in die Worte fasst - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung. Warum bietet Swami Omkarananda dem geistig Strebenden ein Erwachen aus dem Wachsein an? Ausgehend von ihrem Wissen, dass sie ist, ist ihr die Gelegenheit geboten, in das göttliche Bewusstsein zu erwachen, im Wachsein das bewusst aufrecht zu erhalten, was der traumlose Tiefschlaf für Folgen hat. Dies jedoch ohne das Wachsein, ohne die Bewusstmachung der Erfahrungen zu erreichen, gibt es nicht.

Das Betreten der Ebene der Person ist die Notwendigkeit für die Person, um das verstehen zu können, was es heisst, das todlose Leben zu leben, durch das Leben des todlosen Leben die Todlosigkeit aufrecht zu erhalten. Dies aber verstehen zu lernen, verlangt nach einem bewusst erlebten Ende der Bewusstmachung der Erfahrungen. Dies zeigt auf, warum für jede Person das Betreten der Ebene des Erkennens die Notwendigkeit ist, die erst dann begriffen und beendet ist, wenn die Begegnung mit dem todlosen Menschen durch die Bestätigung erfolgt, dass alles und warum alles dasselbe, erfahrungsfrei bleibende Bewusstsein ist, das Bewusstsein, das durch die Sprache des Menschen in der Aussage erwähnt wird - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - ohne über die Bewusstmachung mit dem Wort Bewusstsein etwas was der Sprache, was der Erfahrung der Person entstammt, in Verbindung bringen zu können.

Jede Person ist todloses Leben, weshalb die Bemühungen umsonst sind, die Unsterblichkeit anzustreben, weil sie nur gegenüber dem Körper wirksam würde. Es braucht die bewusste Unterscheidung zwischen dem Menschen und der Person, zwischen der Sprache des Menschen und der Sprache der Person, weshalb Swami Omkarananda als Selbstinkarnierung der Wahrheit auf dem Planeten Erde erscheinen musste, doch er, im Allgegenwärtigen verbleibend, nicht durch Propheten vorangemeldet werden konnte, weil es hier um keine göttliche Persönlichkeit geht, die durch die Wiederkunft ihre Reinkarnierung beweist, weshalb die Gläubigen zurecht auf eine solche Begegnung vorbereitet werden können. Doch die Begegnung mit dem Menschen geht über den Nachvollzug und wird zur Selbstbegegnung, zur Begegnung mit dem, was jede Person als todloses Leben ist.