27.07.2003

Nachdenken - über Swami Omkaranandas gelebte Botschaft

Warum ist es eine nicht zu umgehende Notwendigkeit, auf die gelebte Botschaft Swami Omkaranandas näher einzugehen? Warum mache ich darauf aufmerksam, dass sie vorgelebt werden musste? Die Sprache der Person, die von Erfahrungen abhängig ist, die Worte, die zur Ursache eine Erfahrung haben müssen, um verstehbar zu werden, sie verlangen, dass die elementare Aussage Swami Omkaranandas, die lautet - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - durch sein Verhalten verstehbar wird, um sie davon ausgehend begreifen zu können. Es geht darum, das gelebte Unberührtbleiben, analog zum Verhalten, wie es durch jede Person zwischen dem Einschlafen und Erwachen, unbewusst praktiziert wird, im Wachsein unter Beweis zu stellen.

Das Verhalten der Person steht im krassen Gegensatz zu dem, was Swami Omkarananda, als Botschaft, durch seine Worte - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - dem Bewohner des Planeten Erde verstehbar zu machen hat. Worte müssen in der Wirkung vorgelebt werden, um ihre Funktion verstehen zu können. Um diese Gesetzmässigkeit sich anzueignen, lautet die Forderung Swami Omkaranandas - solange die Person die Urbedeutung ihrer Worte nicht kennt, weiss sie nicht, von was sie spricht. Eine weitere nicht weniger bedeutungsvolle Aussage muss bereits jetzt berücksichtigt werden, die er durch die Worte formulierte - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück.

Besteht nun die Möglichkeit, ein Geschehen an den Tag zu legen, das dann, wenn es um die Selbstdarstellung eines Verhaltens geht, das ich zum Verstehen, zum Kennenlernen des todlosen Menschen beachten muss, um das gelebte Fehlverhalten der Person, das durch die Sterblichkeit gekennzeichnet ist, in Worte zu fassen, in Worte, deren Ursache Erfahrungen sind, obwohl keine Erfahrungen im herkömmlichen Sinn zur Verfügung stehen? Bedingung ist, den Versuch zu machen, die durch den todlosen Menschen in Anspruch genommene Sprache der Wahrheit, aufgrund der physischen Begegnung mit ihm kennen zu lernen. Es geht um etwas, das nirgends in der Geschichte der Menschheit zu finden ist, selbst dort nicht, wo göttliche Persönlichkeiten sich auf ihre Gotterfahrungen berufen, auf Erfahrungen, deren Ursache eine zeitlos allgegenwärtige, allwissende und allmächtige Wirklichkeit sein soll, was mir bereits durch unsere Sprache verstehbar macht, dass sich daraus kein allgemeingültiges Bild schaffen lässt.

Die Auswertung des zuvor Erwähnten zwingt mich, zwischen der Todlosigkeit des Menschen und der Sterblichkeit der Person, auf den Status des gelebten Personseins zu übertragen, was mir erst jetzt verstehbar macht, warum die Geschichte der Menschheit das Erkenntniswerk der sterblichen Person ist, weshalb vergebens nach einem rein menschlichen Verhalten gesucht wird. Erst die erwähnte Begegnung mit Swami Omkarananda zwang mich, folgende Einsicht unter allen Bedingungen aufrecht zu erhalten, wenn es um den Menschen geht, die lautet - bevor ich, als Person zu etwas werde, muss ich sein. Doch das, was ich, was jede Person ist, bevor sie den erst jetzt verstehbar gewordenen und somit beweisbaren Schritt getan hat, der erst dann fassbar wird, wenn das Verbleiben im erfahrungsfreien Existentsein, verstehbar vorgelebt wird, das zugleich beweist, was der Mensch, was jede Person ist, bevor sie, infolge der Bewusstmachung der Erfahrungen, die Gelegenheit erhält, das zu prüfen, das in den Vordergrund des Verstehens zu bringen, was sie in ihrem erfahrungsfrei bleibenden Ebenbild des Bildes, als die unteilbare Einheit im Verhalten zu offenbaren hat.

Erst als ich begriff, dass es eine Hl. Schrift gibt, die ohne Anfang, ohne Ende ist, weil der Mensch in seinem gelebten Einssein mit dem Bild identisch ist und nirgends ein Anfangnehmen davon erwähnt werden kann, wie es zustande kam, als die erste Eigenschaft, das Religiöse das sich die Person, infolge des erkannten Verlustes, der aus den Folgen des erst jetzt verstehbaren Schrittes verursacht wurde, fassbar ist. Es braucht somit das gelebte Freisein von allem, was durch die Geschichte als das gelebte Personsein von dem Moment entstand und wirksam wurde, als sie die Gelegenheit erhielt, das unter Beweis zu stellen, was sie ist, bevor sie zu etwas wird.

Zu was der Mensch wird, wenn er die Bestätigung verlässt - alles als erfahrungsfrei bleibendes Bewusstsein - in allem Geschaffenen, in allem was ihr bewusst gemacht wird zu sehen und unter allen Bedingungen zu bestätigen, ohne sich von dem ablenken oder gar gefangen nehmen zu lassen, was vom Moment des Betretens der Ebene der Person an, in der Wirkung ihr Wachseins verursacht, verlangt die Begegnung mit dem todlosen Menschen, verstehbar geworden durch ein Verhalten das beweist, dass das Wachsein für ihn keine Wirklichkeit sondern lediglich ein Hilfe darstellt, die er nur dann in Anspruch nimmt, wenn der Kontakt zur Person unumgänglich ist, wenn die Person die einzig wirkliche Hilfe braucht, die ihr die gelebte Unwissenheit, die erst jetzt unfassbare Selbstbegrenzung, die durch die Geburt über die Nachahmung der Anwesenden zur Übernahme des gelebten Körperbewusstsein führte und hernach über Erziehung, Schulung und Ausbildung ihr unbewusst das auferlegt, was durch die Geschichte sich durchsetzen konnte.

Wer erahnt jetzt, warum Schritt um Schritt das verstehbar zu machen gesucht wird, was den todlosen Menschen von der sterblichen Person unterscheidet, ein Verhalten, das nirgends in der Geschichte seinesgleichen findet, was erst verstehbar macht, warum der Status Person, der ausgehend vom gelebten Körperbewusstsein, bis hin zum erfahrbaren Gottbewusstsein die Möglichkeiten der Person aufzeigt, ohne die darin verborgenen Begrenzungen zu erahnen. Erst durch die Begegnung mit dem Menschen, der im Gesetz verbleibt, der das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung meidet, das ausgehend vom Gesetz, der Person zu ihrem Selbstschutz zur Verfügung gestellt werden muss verdeutlicht, warum ich Swami Omkarananda als gestaltgewordenes und dennoch gestaltlos gebliebenes Gesetz akzeptieren muss, was er durch seine Aussage fordert, die lautet - der Gedanke, d.h. das Erleben kann überschritten und das Denken verlassen werden, ohne auf die Bestätigung, dass man ist, verzichten zu müssen.

Was bleibt von der Person, wenn sie den Versuch wagt, das zuvor Erwähnte über den Nachvollzug sich verstehbar zu machen? Was bleibt ist das, was ihr Swami Omkarananda durch den Einbezug von Einschlafen und Erwachen, in Gegenüberstellung zu den erfahrbaren Folgen des Wachseins, nur durch diesen Vergleich erreichbar, gelebt verstehbar macht. Warum muss er im weiteren auf folgendes Fehlverhalten verweisen und zwar durch die Worte - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war - was ihr jetzt mit aller Deutlichkeit vor Augen führt, dass sie nur das mit sich in Verbindung bringt und in ihren Aktivitäten lediglich das auswertet, was zwischen dem Erwachen und Einschlafen durchführbar wird.

Warum hat die Person nicht längst ihre Abhängigkeit von dem entdeckt, was sie zwischen dem Einschlafen und Erwachen, erfahrungsfrei bleibend sein muss, weil sie ohne Schlaf schon nach wenigen Tagen nicht mehr ansprechbar ist? Warum macht Swami Omkarananda sein Verstehen, seine Botschaft, dass alles Bewusstsein ist, vom Verstehen und im Verhalten zu beweisenden, erfahrungsfrei bleibenden Existentsein abhängig? Warum musste er das Religiöse in reinster Form nochmals aufgreifen und durch die Sanyasin verwirklichen lassen, bevor er die Person davon überzeugen kann, dass sie ist, bevor sie zu etwas wird und dass das, was sie ist, nur über das erfahrungsfrei bleibende Existentsein verstehbar wird, ein Existentsein, das die Person durch das Wort Schlaf sich zu eigen gemacht hat, ohne zu wissen, von was sie spricht?

Wer erahnt jetzt, warum Swami Omkarananda von jeder Person nur das fordern kann, es im Verhalten zu verwirklichen, was sie für diese Reinkarnierung, die bereits für die Begegnung mit ihm über zahllose Reinkarnierungen hinweg vorbereitet wurde, um sich in Aufgaben einführen zu lassen, die nur durch solche Vorarbeiten durchführbar werden, weshalb es vorab nur ganz wenige sind, die die durch Swami Omkarananda bewusst verursachten Herausforderungen, die er dem geistig Strebenden nicht ersparen konnte und all jenen, die nicht bereit waren, diese Vorarbeit auf sich zu nehmen, diesen Ort, unter dem Einfluss des Gesetzes verlassen mussten, von wo aus letztlich bewusst der erwähnte Schritt gemieden werden kann, den er, nach seinen eigenen Worten nie getan hat, weil es sonst auch für ihn erst dann wieder ein Zurück hätte geben können, wenn die Begegnung mit sich selbst, durch die Begegnung mit dem todlosen Menschen so vorbereitet hätte werden müssen, was wir jetzt, unter seinem Einfluss, ob über die physische Anwesenheit, über den mentalen Kontakt oder über die Bestätigung, dass alles und warum alles dasselbe, namenlose Bewusstsein ist, erreichbar wird. Dies verdeutlicht, warum jede Person eine individuelle Vorstellung von Swami Omkarananda geschaffen hat, bis sie begreift, dass erst dann die allein in Frage kommende Begegnung zum Ende zweier Wirklichkeiten wird, wenn sie über die Bestätigung erfolgt, dass tatsächlich alles und warum alles dasselbe, namenlose Bewusstsein ist, bevor durch die Person, infolge der Bewusstmachung des Erfahrbaren, ihr die Gelegenheit geboten wird, das kennen und verstehen zu lernen, was es heisst, in der Selbstbestätigung des göttlichen Bewusstsein zu verbleiben indem die Trennung von Gott und Mensch, die Trennung von Ursache und Wirkung, die Trennung von Wachsein und Schlaf bewusst zu einem Ende gebracht wird.

Wer erahnt jetzt, warum er die Begegnung mit dem Menschen braucht, der das lebt, was vom Menschen erwartet wird, um zu begreifen, warum sein eigenes Verhalten noch nicht menschlich genannt werden kann und zwar deshalb, weil es bei ihm noch um das Verlangen geht, glücklich und zufrieden zu sein, statt die göttlichen Eigenschaften so zu offenbaren, dass sie nicht getrennt von ihm erfahrbar werden. Die geistige Einheit ist und bleibt frei von Erfahrungen, was besagt, dass die Person solange täglich geprüft werden muss und zwar durch das Erwachen und Einschlafen, durch das Einschlafen und Erwachen, bis sie die Aussage Swami Omkaranandas selbst machen wird, die lautet - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - mit dem Ergebnis - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht.

Es geht um Aussagen, die nur über den Nachvollzug verstehbar werden, Nachvollzug deshalb, weil es nicht mehr um Erfahrungen im eigentlichen Sinn geht, weshalb der durch die Person geschaffene Lernprozess durch den noch ausstehenden Reifeprozess zu einem Ende gebracht werden muss, weil Wissen der Person zu ihrem mentalen Besitz und von dort zu ihrer Individualität wird. Die Auswertung erbringt den Beweis, dass sich daraus ihre Software bildet, die durch den Gebrauch des Körpers, in der Bedeutung der Hardware das Ergebnis erfahrbar macht, weshalb täglich dieses Vorgehen sie daran hindert, in der Bestätigung zu verbleiben, dass alles und warum alles dasselbe, erfahrungsfrei bleibende namenlose Bewusstsein ist.

Wie entstehen nun Erfahrungen? Es geht um das Erkennen, Verstehen und den richtigen Gebrauch des Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung. Ohne Ursache gibt es keine Wirkung. Die Wirkung ist und bleibt bestätigte Ursache. Ohne die Inanspruchnahme der eigenen Mentalität, die der Person zu ihrer Ursache und von dort zu ihrem Widerstand wird, gibt es keine Wirkung. Und dieses erfahrungsfrei bleibende Existentsein hält sie täglich, jedoch noch unbewusst und somit wirkungslos aufrecht bis sie durch die Begegnung mit dem todlosen Menschen entdeckt, dass er keine Individualität, dass er nichts, was durch die Geschichte zur Sprache kommt für sich beansprucht, weshalb nur er es ist, der nie zum Widerstand gegenüber dem zeitlos allgegenwärtigen Bewusstsein wird, weshalb erst dann fassbar ist, was es heisst - Existenz und Tiefschlaf als dieselbe erfahrungsfreie Wirklichkeit - so unter Beweis zu stellen, dass das Verhalten im erfahrungsfrei bleibenden Existentsein die Gottbestätigung findet.

Wer erahnt jetzt, warum die geistige Aspiration zum Ziel die Entpersonifizierung hat, um wieder der Mensch zu sein, der im Wachsein das bestätigt, was Swami Omkarananda sagen lässt - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen, was aufzeigt, warum es keine Trennung von Bild und Ebenbild gibt, verstehbar und annehmbar jedoch erst dann, wenn die Begrenzungen religiöser Gottvorstellungen wirkungslos bleiben.

Die Botschaft des todlosen Menschen ist die gelebte Glückseligkeit indem sich im Wachsein die Aussage bestätigt - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht - eine Botschaft also, die der Person das vor Augen führt, was sie als der todlose Mensch ist, bevor sie infolge der Bewusstmachung der Erfahrungen, der Faszination eines solchen Geschehens nicht widerstehen kann.