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27.08.05Nachdenken - über Sinn und Zweck des traumlosen Tiefschlafs
Was ist ein Geschehen, welche Bedeutung muss ich ihm zugestehen, das sich täglich wiederholt, ohne es erleben, ohne es über eine Erfahrung kennen zu lernen? Wie reagiere ich dann, wenn es mir nie gelingt, den traumlosen Tiefschlaf aus der Erfahrung heraus kennen zu lernen, wenn aber durch die Begegnung mit Swami Omkarananda er sich gegenüber nicht von Schlaf sondern vom erfahrungsfrei bleibenden Existentsein redet und die Aufklärung abgibt - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - was es ihm ermöglicht, über sich zu sagen - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht? Was aber hat seine Aussage - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - für eine Aussagekraft? Ist für ihn deshalb der traumlose Tiefschlaf in diese Aussage, in das Bewusstsein einbezogen? Was aber ist Bewusstsein, wenn es keine Unterscheidungen gibt, weshalb Swami Omkarananda weder von Schlaf noch vom Wachsein redet, sondern, wie erwähnt, sich auf das erfahrungsfrei bleibende Existentsein beruft, weshalb es auch von Bewusstsein keine Erfahrungen geben kann?
Wenn ich das zuvor erwähnte überdenke, muss ich mich auf eine weitere Aufklärung Swami Omkaranandas ausrichten, durch die Worte erwähnt - der Gedanke, d.h. das Erleben kann überschritten und das Denken verlassen werden, ohne auf die Bestätigung, dass man ist, verzichten zu müssen? Werde ist jetzt auf die Folgen aufmerksam gemacht, was die Worte zu bedeuten haben, wenn er sagt - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück? Wo also ist er, wenn er sich weder mit dem Wachsein noch mit dem Schlaf befasst, sondern sich auf das erfahrungsfrei bleibende Existentsein beruft, weshalb er über sich die Worte spricht - ich nehme keinen Raum ein? All diese Aussagen die Swami Omkarananda mit sich in Verbindung bringt, muss ich mir zu eigen machen, um über den Nachvollzug das kennen und verstehen zu lernen, was er mit seinen Worten - alles ist Bewusstsein - mir zur Verfügung stellt, jedoch in der Sprache der Wahrheit und nicht durch die Sprache der Person verstehbar.
Was ich durch die Auswertung des bis jetzt gegenüber Swami Omkarananda erwähnten erreiche ist, dass er sich in diesem Bewusstsein befindet, dass es für ihn nichts gibt, ausser dieses Bewusstsein, was für ihn das Existentsein bedeutet und er dieses Existentsein mit dem traumlosen Tiefschlaf gleichstellt. Habe ich jetzt einen Anhaltspunkt, was der traumlose Tiefschlaf ist und warum niemand ohne Schlaf existieren kann? Ist der traumlose Tiefschlaf, durch Swami Omkarananda verstehbar gemacht, die Existenz der Person und alles Erfahrbaren, nicht aber für den Menschen, weil er sein Existentsein, sein Bewusstsein nicht verlässt, was besagt, dass es für ihn keine Bewusstmachung der Erfahrungen, keine Wechselwirkungen von Erwachen und Einschlafen, von Einschlafen und Erwachen, keine Geburt und keinen Tod gibt, auch nicht Licht und Finsternis? Verstehe ich jetzt, dass durch das Betreten der Ebene der Person, unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen erst möglich geworden, dies alles durch die Person geschaffen wird, weshalb die Geschichte der Menschheit das Erkenntniswerk der Person ist?
Was ist aus den Gotterfahrungen der Begnadeten geworden, wenn daraus erst Religionen werden konnten? Heisst dies, dass es ohne die Bewusstmachung der Erfahrungen nichts gibt und dieses Nichts jetzt als Schlaf kein unbewusster Zustand ist, sondern das Bewusstsein in seiner unteilbaren Ganzheit? Wird unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen das Ganze, das Absolute, das zeitlos Allgegenwärtige unterteilt, jedoch nur solange wie die Bewusstmachung der Erfahrungen das Wachsein verursacht? Werden jetzt die Folgen verstehbar, was daraus resultiert, wenn der Mensch, durch das Verlassen seiner Aufgabe zur Person wird und erst durch das Werden zur Person all das entsteht, was die Geschichte der Menschheit zu bieten hat, jedoch der Mensch in dieser Geschichte fehlt. Habe ich jetzt in Swami Omkarananda den Menschen kennen und vorab verstehen gelernt, jedoch erst dann, als ich den Versuch aufgab, seine gegenüber sich gemachten Aussagen in Frage zu stellen, sondern sie rückhaltlos übernehmen konnte, um von ihnen aus alles so zu sehen, wie es durch Swami Omkarananda gesehen wird, nämlich - als Bewusstsein, ohne sich zu einer Person zu verändern?
Aus was besteht die Geschichte der Menschheit? Sie ist aus dem geworden, was die Worte zu bedeuten haben - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück - was beweist, dass zu unrecht die Person sich als Mensch ausgibt, weil alles was durch die Geschichte zur Sprache kommt, aus der Individualität der Person erst wurde. Ist das Wachsein, unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen erst geworden, das was Swami Omkarananda meidet, weshalb die Begegnung mit ihm nur über die Bestätigung stattfindet, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist? Kann ich jetzt das Verbleiben im erfahrungsfrei bleibenden Existentsein verstehen, wenn ich über den Nachvollzug mich nur noch auf das ausrichte, was Swami Omkarananda über sich zu sagen hat, doch das, was mir jetzt zur Verfügung steht, das Existentsein ist, das keine Unterscheidung zum traumlosen Tiefschlaf zulässt.
Wie erwähnt muss alles, was der Mensch über sich zu sagen hat, über den Nachvollzug übernommen werden, um das Verbleiben in dem, was der Mensch ist, was erst jetzt die Aussage der Hl. Schrift die war, bevor es die Geschichte der Menschheit gab, das Zugeständnis ist - der Mensch ist das Ebenbild Gottes. Ebenbild bedeutet, prüfbar durch Bild und Spiegelbild - Selbstbestätigung. Nicht Selbsterfahrung wie bei den Gotterfahrungen, die alle eine Trennung von Gott und Person verursachen, weshalb die erwähnte Aussage - der Mensch ist das Ebenbild Gottes - das Ergebnis nie in der Geschichte der Menschheit, aufgrund des gelebten Personseins zu finden ist. Jetzt erst begreife ich, warum das Verhalten der Person nicht menschlich, nicht gottbestätigend ist. Keine Person wird mich davon überzeugen, dass durch das Verhalten der Menschheit, die Gottbestätigung erfolgt, die Bestätigung einer zeitlos allgegenwärtigen, allwissenden und allmächtigen Wirklichkeit, was absolut nichts von dem zur Verfügung hat, was die Person zum Gottesbegriff bestimmt hat.
Die Selbstdarstellung der Person wurde auf Gott übertragen. Gott wurde zum Abbild der Person, weshalb es ohne Bedeutung ist ob die Person ein gottbestätigendes Verhalten an den Tag legt oder nicht, weil es keine Unterscheidung zu Gott und Person gibt und gab. Erst jetzt, wenn die Begegnung mit dem Menschen, aufgrund seiner Todlosigkeit gelingt, weil er mit sich weder das Gewordene einer mentalen Individualität noch das Geborene eines Körpers in Verbindung bringt, sondern wie erwähnt, das erfahrungsfrei bleibende Existentsein durch die Aussage - alles ist Bewusstsein - verstehbar macht, weshalb die Begegnung mit Swami Omkarananda erst dann als Mensch gelingt, wenn er von allem Gewordenen und Geborenen freigehalten wird.
Die Aussage die der todlose Mensch über sich macht, muss sich die Person integrieren, um sich aus dem erfahrungsfrei Bleibenden heraus kennen zu lernen, um dieses Existentsein in seiner Absolutheit zu verstehen. Wo nur das Eine ist, fehlt noch das Zweite, um über sich selbst zu informieren. Und dies hat Swami Omkarananda gegenüber dem Erdenbewohner fertig gebracht, weshalb er als der Mensch anerkannt werden muss, der seine Gottbestätigung nicht verlässt, auch wenn er die Ebene der Person in Anspruch nimmt, ohne sie zu betreten, wie die Person. Es beweist sich, dass alles was die Person aus sich macht, blosse Vorstellungen aber keine Wirklichkeiten sind, weshalb der Mensch dies alles als die notwendigen Hilfsmittel einsetzen kann, um mit der Person Kontakt aufzunehmen, ohne zu einer Person werden zu müssen. Erst wenn das Eine sich zum Zweiten wird, um die Botschaft - die Person ist als Mensch todlos - zu leben, ist es der Person über den Nachvollzug möglich, sich auf die geistige Aspiration auszurichten, was jedoch entsprechende Disziplinen fordert.
Was hat die Aussage Swami Omkaranandas zu bedeuten - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht, begreift sie, dass jede Erfahrung, auch die Gotterfahrung Anfang und Ende hat? Habe ich jetzt die Gewissheit, dass alles, was alle Personen aus ihrem Dasein zum Kollektiv zur Geschichte der Menschheit gemacht haben, blosse Vorstellungen sind? Muss deshalb der Mensch der Person die Wechselwirkungen von Erwachen und Einschlafen, von Einschlafen und Erwachen verstehbar machen, um sich von den Folgen des Wachseins zu lösen, damit die Aussage verstehbar wird mit den entsprechenden Auswirkungen - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg, unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war. Heisst dies, dass wenn nur einmal das Wachsein, unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen betreten wird, durch die Rückerinnerungen nach dem Erwachen an das was zuvor war, die Wechselwirkungen von Erwachen und Einschlafen bestehen bleiben, weil die Rückkehr in das, was zuvor war, durch keine Bewusstmachung von Erfahrungen möglich ist. Deshalb kann die Person nur das aufrecht erhalten, was unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen das Wachsein verursacht. Erst durch die Begegnung mit dem Menschen wird der Person die Aussage verstehbar gemacht - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen.
Es zeigt sich, dass die Person unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen aktiv wird. Doch dann, wenn dies entfällt, wenn die Person erfahrungsfrei bleibend in ihre Ursache, in ihr erfahrungsfrei bleibendes Existentsein zurückgeholt wird, sie mit diesem erfahrungsfrei bleibenden Existentsein nichts anfangen kann. Sie betrachtet ihr erfahrungsfrei bleibendes Existentsein als unbewussten Zustand, ohne zu begreifen, dass es kein Unbewusstes für den Menschen gibt, weil das Allgegenwärtige das Bewusstsein ist, das sich weder erleben noch begrenzen lässt.
Die Wirklichkeit und Wahrheit, die durch die Begegnung mit Swami Omkarananda verstehbar wird, ist, wie erwähnt, das eine zeitlos allgegenwärtige, erfahrungsfrei bleibende Bewusstsein. Und erst wenn der Mensch der Person gegenüber das verstehbar macht, was die Worte zu bedeuten haben - ich nehme keinen Raum ein - beginnt in der Person eine Ahnung Fuss zu fassen, was sie unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen, begrenzt auf das Wachsein, aus sich gemacht hat. Doch jetzt ist durch die geistige Aspiration eine Umkehr durch die Entpersonifizierung möglich, jedoch nur wenn die entsprechenden Disziplinen erfüllt werden, die abgestimmt auf die Individualität der Person wirksam sind. Deshalb braucht es die bewusste Begegnung mit dem Menschen, weil er, in Bewusstsein verbleibend, um alles weiss, ohne von der Bewusstmachung der Erfahrungen unabhängig zu werden, was aufzeigt, dass der Mensch seine Gottgleichheit nur deshalb über die Bestätigung aufrecht erhalten kann, weil er unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen, für sich nichts in Anspruch nimmt, was zur Verfügung gestellt wird.
Wer Bewusstsein ist und in Bewusstsein verbleibt, das ist der Mensch, der seine Existenzbestätigung nicht verlässt, weshalb es für ihn keine Gottvorstellung braucht. Die absolute Freiheit, die der Mensch lebt, kann unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen nicht begrenzt werden, weshalb es für den Menschen nichts von dem gibt, was die Person aus sich und ihrer Geschichte gemacht hat. Nur durch den Menschen, in Swami Omkarananda verstehbar geworden, findet sich das, was die Person ist, was von der Person gelebt ist, ohne es über die Bewusstmachung der Erfahrungen erleben zu können. Deshalb sind Person und Mensch dann geistige Einheit, wenn der Person die Bewusstmachung der Erfahrungen entzogen wird, weil dann kein Nichts sondern das Bewusstsein bleibt, das der Mensch nie verlässt. Wo nur Eines ist, gibt es keine Erfahrungen. Ohne Erfahrungen gibt es keine Unterscheidungen. Wo die Unterscheidungen entfallen gibt es keine Beurteilung und wo dies alles ausbleibt, ist die erwähnte göttliche Glückseligkeit. Und diese erfahrungsfrei bleibende Wirklichkeit und Wahrheit lernt die Person durch die Begegnung mit dem Menschen kennen. Erst dann, wenn die Person zum geistig Strebenden wird, kann der Mensch zu ihm sagen - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung.
Was also ergibt sich aus der Begegnung mit dem todlosen Menschen, wenn seine Aussagen als die Wirklichkeiten übernommen werden, die den Platz des Gemütes einnehmen müssen, um sich der gelebten Begrenzungen zu entziehen, um bewusst das in Anspruch zu nehmen was der todlose Mensch über sich sagt, weil nur so die Person das kennen lernen kann, was sie ist, weil es ihr nicht über die Bewusstmachung als eine Erfahrung zur Verfügung gestellt wird, weil ja alles Bewusstsein ist, doch Bewusstsein sich nicht unter dem Einfluss der Erfahrungen begrenzen oder gar verändert lässt. Erst durch die Begegnung mit Swami Omkarananda ergibt sich die Selbstbegegnung, ergibt sich das erfahrungsfrei bleibende Verstehen von dem, was die Person ist, bevor sie ihre Ebene, ihr Wachsein betritt.