23.09.05

Nachdenken - über die Sprache der Wahrheit

Was unterscheidet den Menschen von der Person? Der Mensch gibt sich bereits durch das Sprechen der Sprache der Wahrheit zu erkennen. Es geht um seine Aussage - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott. Was aber hält die Person dagegen? Es ist die Zusammenfassung ihrer Erfahrungen, die durch den Gebrauch der Sinne, in Abhängigkeit der Bewusstmachung entstehen und zur Aussage führen - alles ist Materie, alles ist aus Materie geworden. Was ist der Unterschied, um den Menschen in seinem Existentsein kennen zu lernen, weil er für sich nichts in Anspruch nimmt, was erst werden muss, wie bei der Person? Kann der Mensch aufgrund dieser Worte, erfahrungsfrei bleibend eine Selbstdarstellung vornehmen? Es geht um die Worte - ich nehme keinen Raum ein - die erst dann begriffen werden, wenn die Aufklärung lautet - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - was es Swami Omkarananda ermöglicht, auf sich, auf sein erfahrungsfrei bleibendes Existentsein mit den Worten Bezug zu nehmen - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht. Heisst dies, dass in Swami Omkarananda erst dann der in der Gottbestätigung verbleibende Mensch erkannt und verstanden ist, wenn die erwähnten Aussagen, durch ihn zur Verfügung gestellt werden, als Prüfung, ob auf seine Sprache der Wahrheit eingegangen wird oder nicht. Aufgrund davon findet die Begegnung mit Swami Omkarananda über die Bestätigung statt, dass alles und warum alles Bewusstsein ist und nicht über die physische Anwesenheit in Verbindung mit seinem Wissen, das er vermittelt.

Wer erahnt jetzt, was es braucht, den Menschen in all den Aussagen verstehen zu lernen, die er sich als Ebenbild Gottes gegenüber macht, weil er von keiner Gotterfahrung abhängig ist und die Trennung von Gott, durch eine Erfahrung meidet, was das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung im Gesetz belässt. Bereits die Bezugnahme auf sich, durch die Worte erwähnt - ich nehme keinen Raum ein - entziehen dem Hörer dieser Worte, wenn sie richtig verstanden und ausgewertet werden, das Recht, mit Swami Omkarananda irgend etwas in Verbindung zu bringen, was wurde und vergeht, was geboren wird und stirbt. Solange nicht Schritt um Schritt jede Aussage, die er sich gegenüber macht, nicht in seinen öffentlichen Vorträgen, weil die Zuhörer erst auf das vorbereitet werden müssen, was die Aussage zu bedeuten hat - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht, begreift sie, dass jede Erfahrung, auch die Gotterfahrung Anfang und Ende hat - was seine Vorträge als Vorbereitung für die Gotterfahrung so wertvoll macht, um auf die geistige Aspiration, auf das erfahrungsfrei bleibende Verstehen der Wahrheit sich vorbereiten zu können, was bereits den Unterschied zwischen den religiösen Bemühungen, die zur Nachfolge auffordern und dem praktizierten Nachvollzug, der verlangt, die Aussagen die der in der Gottbestätigung verbleibende Mensch über sich macht, zu übernehmen, um die Mentalität der Person durch die Worte der Sprache zu reinigen.

Was hat folgende Aussage Swami Omkaranandas zu bedeuten, wenn sie über den Nachvollzug zu übernehmen ist, um ihre erfahrungsfrei bleibende Wirkung zu begreifen, weil keine Unterteilung in Ursache und Wirkung stattfindet? Es geht um die Worte - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück. Warum spricht er nur die Person an, warum fordert er die Person auf, über den Nachvollzug das zu annullieren, was die Person, durch das Betreten ihrer Ebene aus sich gemacht hat? Die Aussage der Person - alles ist Materie, alles ist aus Materie geworden - verweist auf die Bewusstmachung der Erfahrungen, was nur ausgehend von Bewusstsein stattfinden kann, weil durch den Menschen das verstehbar wird, was ist, bevor etwas wird. Und das, was ist, bevor etwas wird, ist das erwähnte Bewusstsein, das nur deshalb mit Gott in Verbindung gebracht wird, um die Gotterfahrungen der Begnadeten in ihrer Wirkung, die zur Unterteilung in Gott und Person führt, besser zu begreifen.

Wenn alles Bewusstsein ist und dieses Bewusstsein zur Bestimmung der zeitlos allgegenwärtigen Wirklichkeit und Wahrheit dient, dann sind die Worte der Religionen, die Gott zugestehen, zeitlos allgegenwärtig, allwissend und allmächtig zu sein, der Sprache der Wahrheit zugehörend, doch in die Erfahrungssprache der Person übernommen, weshalb auch die Person zum Menschen, in der Sprache der Wahrheit bestimmt ist, ohne diesen Missgriff zu erahnen. Aufgrund davon ist es für den Menschen so schwer, der Person ihre Situation verstehbar zu machen, begonnen bei der Aussage - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück. Welcher Art sind die Folgen die entstehen, wenn diese Ebene betreten wird? Es braucht eine weitere Klarheit schaffende Aufklärung, die nur dem todlosen Menschen, Swami Omkarananda entstammen kann, weil er diese Ebene nicht betritt und die Folgen die entstehen nicht auf sich nehmen muss, dies aber, was für jede Person entsteht, ausgehend von Bewusstsein kennt, bevor jeder Person gegenüber durch die Bewusstmachung das in Form von Erfahrungen bewusst gemacht wird, was die Aussage verstehbar macht, die lautet - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war. Und wo war sie zuvor? Im Wachsein, indem, was der Mensch meidet, weil er die Folgen kennt und achtet, die entstehen, wenn man der Versuchung zum Opfer fällt, unter dem Einfluss der Erfahrungen aus sich etwas zu machen, anstatt dies alles nur in Anspruch zu nehmen, wenn Personen nach einer aufklärenden Information verlangen, die die Aufgabe Swami Omkaranandas verstehbar macht, jede Person individuell aufzuklären, was sie zu leisten hat, was nur durch den, in der Gottbestätigung verbleibenden Menschen möglich ist.

Was bedeutet die Botschaft Swami Omkaranandas - die Person ist als Mensch todlos? Warum wird diese Botschaft erst jetzt der Menschheit überbracht? Warum wurde zuvor nur durch göttliche Persönlichkeiten, aus dem Jenseits kommend die Botschaft der Gotterfahrungen überbracht, um durch die Nachfolge solche Erfahrungen auch im Diesseits anzustreben? Von wo also kommt die Botschaft Swami Omkaranandas, durch die Sprache der Wahrheit, indem er seine Gottbestätigung nicht verlässt und von keiner Bewusstmachung der Erfahrungen, auch nicht von der Gotterfahrung abhängig ist? Es ist seine Aussage - alles ist Bewusstsein - was besagt, dass erst dann, wenn das hier Aufgezeigte über den Nachvollzug sich angeeignet wird, die Begegnung mit dem todlosen Menschen über die Bestätigung stattfinden wird, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist. Dies macht verstehbar, warum eine Botschaft wie die von Swami Omkarananda erwähnte, nur in der Sprache der Wahrheit erfolgen kann und dass der todlose Mensch noch nie in der Geschichte der Menschheit erschienen ist, weshalb die Person aus der Überzeugung lebt - Mensch zu sein.

Was aber heisst - Mensch zu sein? Ist das Verhalten der Person nicht menschlich, wenn sie nach der Geburt nur noch mit Hilfe des Körpers, durch den Gebrauch der Sinne mit den Anwesenden Kontakt aufnehmen kann und alles, unter dem Einfluss des Körpers, über die Nachahmung, über die Erziehung, die Schulung und Ausbildung übernommen werden kann? Diese Vorarbeit führt zur Überzeugung durch die Geburt des Körpers erst Mensch geworden zu sein, weshalb die Bedürfnisse des Körpers vorab in der Gestaltung des Alltags die Person beherrschen. Kann die Person sich ein Existentsein vorstellen, das Swami Omkarananda mit den Worten erwähnte und auf sich bezog - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - was es ihm ermöglichte, über sich zu sagen - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht? Wo also bleibt er, auch wenn er auf der Ebene der Person aktiv werden muss, weil die Person nach einer Hilfe verlangt, die ausgehend von der Wahrheit, durch den todlosen Menschen überbracht werden muss und nicht von Erfahrungen abhängig ist, die von jeder Person individuell ausgelegt werden können, was gegenüber den Gotterfahrungen zu all dem führt, was die heutige Situation, die von Religionen ausgeht, verstehbar wird, weil nicht die göttlichen Eigenschaften, der göttliche Friede von der Person gelebt wird, sondern sie aus der göttlichen Eigenschaft Frieden, eine Vorstellung gemacht hat, die jede Person nach eigenen Werten definiert. Die göttlichen Eigenschaften sind vom Menschen gelebt, aber nicht erlebt.

Was heisst es, das todlose Leben zu leben oder die Vorstellung von Leben, die die Person geschaffen hat, zu erleben? Die Person kennt nur das Erleben, das durch die Bewusstmachung der Erfahrungen, begrenzt auf das Wachsein erst entsteht. Und weil die Person, nach den Aufklärungen Swami Omkaranandas nur vom Wachsein Gebrauch macht, von der erfahrbaren Wirkung, ohne die Ursache des Wachseins zu kennen, um das Wachsein ausgehend von der erfahrungsfrei bleibenden Ursache in Anspruch zu nehmen, um das zu erfüllen, was Swami Omkarananda der Menschheit vorlebt, das Verbleiben in der Gottbestätigung, um von keiner Erfahrung, auch nicht von Wachsein und Tiefschlaf abhängig zu werden, d.h. das über die Sprache der Wahrheit verstehen zu lernen, was Swami Omkarananda durch seine Selbstdarstellung der Person über den Nachvollzug anbietet, muss von der Person geprüft werden, weil es in totalem Widerspruch zu dem steht, was die Person durch ihre Selbst-, Welt- und Gottdarstellung sich geschaffen hat.

Die Person redet von einer göttlichen Schöpfung. Was aber geschieht ihr gegenüber durch das Verbleiben im Wachsein? Warum musste Swami Omkarananda immer wieder auf die Wechselwirkungen von Erwachen und Einschlafen, von Einschlafen und Erwachen aufmerksam machen, bis begriffen wurde, dass das erfahrungsfrei bleibende Existentsein, das die Person, weil es davon keine Erfahrungen gibt, als blosse Vorstellung festlegen kann, ihr verstehbar zu machen und zwar durch die Worte - erst wenn die Person den traumlosen Tiefschlaf bewusst betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen? Welch ein Unterschied tut sich auf, ob ich dieses erfahrungsfrei bleibende Existentsein als göttliche Glückseligkeit lebe, weil sie nicht erlebt werden kann oder sie, als Vorstellung der Person zu einem unbewussten Zustand mache?

Was aber braucht es, um nach getaner Arbeit, die unbewusste Rückführung in den traumlosen Tiefschlaf, erfahrungsfrei bleibend im Verhalten, im Wachsein unter Beweis zu stellen, was der Mensch, durch sein Unberührtbleiben der Person vorlebt, weil es für ihn weder das Wachsein noch den traumlosen Tiefschlaf gibt, was die Person daraus gemacht hat. Es darf nicht übersehen werden, dass die Person nur das Wachsein, nur die Erfahrungen, die ihr bewusst gemacht werden, auswertet, er selbst aber, ohne durch eine Gotterfahrung das Bewusstsein unter dem Einfluss der Bewusstmachung verlassen zu müssen, dies alles muss Swami Omkarananda der Person vorleben, um es in der Gestaltung des Alltags benutzen zu lernen. Doch der Mensch, für den alles dasselbe Bewusstsein ist, sagt bezogen auf seine physische Anwesenheit - man kann mich lebendigen Leibes begraben oder gar einmauern, ohne mich zu berühren, ohne über mich Macht zu gewinnen - was besagt, dass er absolut nichts mit dem Körper, mit etwas Gewordenem oder Geborenem zu tun hat. Dieses Freisein kann der Person nur über den erfahrungsfrei bleibenden Tiefschlaf verstehbar gemacht werden, sofern sie bereit ist, alles was der Mensch über sich zu sagen hat, über den Nachvollzug sich zu eigen zu machen, weil nur auf diese Art die geistige Aspiration möglich wird, mit dem Ziel der Entpersonifizierung.

Die Person hat, durch das Betreten ihrer Ebene mit ihrer Personifizierung begonnen. Was alles auf diese Art erreichbar ist, beweist die Geschichte der Menschheit. Die Person kann sich, ausgehend von der Vorstellung des Urmenschen, der als Abstammung die Primaten erwähnt, sich über das, was aussergewöhnliche Persönlichkeiten alles beigetragen haben zur Geschichte der Menschheit, es bis zum Propheten Gottes, ja zum Sohn Gottes bringen. Was aber fehlt ist das in der Gottbestätigung verbleibende Verhalten des Menschen. Dies macht verstehbar, warum erst dann, wenn der Mensch auf der Ebene der Person erscheint, wenn er das was er über sich sagt, der Person so zur Verfügung stellt, dass sie über den Nachvollzug sich all das aneignen kann, was es braucht, um alles, wie beim Einschlafen doch jetzt bewusst in sich zurückzunehmen, unter den Einfluss des todlosen Menschen möglich geworden, die Gelegenheit hat, die jetzt der Person geboten wird, für sich in Anspruch zu nehmen, um das bewusste Betreten des traumlosen Tiefschlafs zu erreichen, was dann möglich ist, wenn Swami Omkarananda zum geistig Strebenden sagen kann - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung. Weil aber die Person nur das Wachsein, von Anfang an, als sie von der Bewusstmachung der Erfahrungen Gebrauch gemacht hat, in Anspruch nehmen konnte, so muss sie jetzt das durch die Begegnung mit dem todlosen Menschen mit Hilfe des Erwachen ins Gottbewusstsein nachholen, was es heisst, das Wachsein ausgehend von der Ursache, ausgehend vom traumlosen Tiefschlaf, vom erfahrungsfrei bleibenden Existentsein sich aneignen zu können, um die Aussage - alles ist Bewusstsein - in der Sprache der Wahrheit verstehen zu lernen. Was daraus entsteht ist keine neue Geschichte der Menschheit, sondern die bewusste Rückkehr in das, was die Person als Mensch ist, bevor sie ihre Ebene betritt. Wer erahnt jetzt, was sich dann für jede Person ändert, wenn sie Swami Omkarananda als Mensch und nicht als Person kennen lernt, um über den Nachvollzug sich das einzueignen, was so machtvoll ist, die mentale Invidualität der Person zu erneuern.