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27.11.04Nachdenken - über den Menschen als Ebenbild Gottes
Lässt sich die biblische Aussage aufrecht erhalten - der Mensch ist das Ebenbild Gottes - wenn der Planet Erde durch die Person besiedelt ist? Hat die Bibel zwischen Mensch und Person noch nicht unterscheiden können, dass ein Verhalten, wie es durch die Person gelebt wird, das Bild Gottes entstellen konnte? Die Eigenschaften der Person sind keine Bestätigung einer zeitlos allgegenwärtigen Wirklichkeit und Wahrheit, genannt Gott.
Warum kommt erst durch die Begegnung mit dem todlosen Menschen, in Swami Omkarananda kennen und verstehen gelernt, die Unterscheidung zum Verhalten der Person zustande? Warum wird erst jetzt die Sterblichkeit der Person in Ursache und Wirkung, aufgrund der möglichen Gegenüberstellung zur Todlosigkeit des Menschen, trotz der Anwesenheit göttlicher Persönlichkeiten begriffen? Heisst dies, dass auch die göttliche Persönlichkeit ihre gelebte Trennung von Gott nicht erkannt hat? Was aber sagt das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung zur Gotterfahrung? Es macht keine Ausnahme, es ist unbestechlich, denn diese Gesetzmässigkeit ist die Ausdruckshilfe des Gesetzes. Und erst wenn sie in ihrer Aufgabe verstanden ist, wenn die Trennung von Ursache und Wirkung ein Ende findet, ist das erfahrungsfrei bleibende Gesetz dennoch über die Bestätigung anerkannt. Es darf nicht übersehen werden, dass das zeitlos Allgegenwärtige nicht nur den Beweis erbringt, dass es Gott gibt, sondern dass zwischen Gott und Gesetz nicht unterschieden werden kann. Und dies alles wird durch die Begegnung mit Swami Omkarananda verstehbar, wenn er als Mensch und nicht als Person erlebt wird.
Was ist Swami Omkarananda als Person und als Mensch? Als Person wird er erlebt, bevor er auf sich bezug nimmt, bevor er die Aussage macht - ich nehme keinen Raum ein - bevor er die Forderung stellt - solange die Person die Urbedeutung ihrer Worte nicht kennt, weiss sie nicht von was sie spricht. Heisst dies, dass aufgrund dieser Unkenntnis über die ganze Geschichte hinweg, das Verhalten der Person das aufrecht erhält, was erst durch die Aussage Swami Omkaranandas verstehbar wurde, erwähnt durch die Worte - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich Gedanken über das zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war.
Wie reagiert die Person auf solche Aussagen? Welche Beurteilung der Situation kommt hinzu, wenn Swami Omkarananda noch folgende Klarstellung vornimmt - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück? Wer ist jetzt noch bereit, Swami Omkarananda als Person zu betrachten, ohne ihn auf die Ebene der Person zu holen nach einer so deutlichen Absage? Was entsteht jedoch für ein Widerspruch, wenn er auf die Verherrlichung Gottes verweist, wenn er die ganze Schönheit der Sprache gebraucht, um Gott in seinen Eigenschaften und Qualitäten zu verherrlichen? Ist ein solches Verhalten ein Widerspruch oder wird er gebraucht, die Person über den Nachvollzug selbst zur Unterscheidung zu führen, um wegzukommen von der Nachfolge des Gläubigen, der versucht, über die religiösen Bemühungen die Gotterfahrung zu erreichen?
Warum sagt Swami Omkarananda zum Thema Gotterfahrung, wenn er auf die geistige Aspiration verweist, wenn er zu verstehen gibt, dass nur die geistige Aspiration die Entpersonifizierung ermöglicht, um wieder dort zu sein, wo er, der todlose Mensch bleibt, von wo aus es möglich ist, das unter Beweis zu stellen, was die Person auf ihrer Ebene, durch die Personifizierung erreicht. Die Aussage - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht, begreift sie, dass jede Erfahrung, auch die Gotterfahrung Anfang und Ende hat. Dies besagt, dass die geistige Aspiration die Trennung von Gott und Person meidet, was verstehbar macht, dass der Mensch, jetzt in Swami Omkarananda verstehbar geworden, in der Gottbestätigung verbleibt.
Erst wenn ich die Aussagen die Swami Omkarananda sich gegenüber macht, kennen lerne und zwar durch die Sprache der Wahrheit, wenn ich begreife, dass er als Person die Sprache der Personen in Anspruch nimmt, um sie erst für das religiös Göttliche zu gewinnen und diese Vorarbeit nur dazu dient, die Person auf das vorzubereiten, was notwendig ist, um ganz bewusst zwischen dem Menschen und der Person zu unterscheiden. Es ist die Vorbereitung auf den Nachvollzug, weil die Person ihre Personifizierung aus eigener Initiative infolge der Bewusstmachung der Erfahrungen vorgenommen hat. Und das, was die Person verursacht, indem sie vorgibt, in einer Selbst-, Welt- und Gottdarstellung zu leben, geworden aus Leib Seele und Geist lässt sich eine solch gelebte, und deshalb erfahrungsfrei bleibende, aufgrund des Nichterkennens jetzt als die Unwissenheit verstehen, die die Person auszeichnet.
Die Person muss erst lernen und verwirklichen, welcher Unterschied zwischen dem Leben das gelebt ist und dem Erleben des Lebens besteht. Das Leben das vom Menschen gelebt wird, ist erst verstehbar, wenn die Aussagen begriffen sind - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe erfahrungsfreie Wirklichkeit - was es Swami Omkarananda ermöglicht, sein Verhalten durch die Worte zu erwähnen - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht. Er aber redet sich gegenüber nicht von Schlaf, sondern vom erfahrungsfrei bleibenden Existentsein, von einem Existentsein, das die Person zwischen dem Einschlafen und Erwachen ist, jedoch ihren Schlaf als unbewussten Zustand betrachtet, weil das, was die Person während dieser Zeit ist, ihr nicht bewusst gemacht werden kann.
Der Mensch lebt das Leben, das zeitlos allgegenwärtig ist und das er in allem sieht und bestätigt. Die Person ist in dieses Leben einbezogen. Sie lebt es. Ausgehend von diesem Leben das zugleich göttliches Bewusstsein ist, findet die Bewusstmachung der Erfahrungen statt. Würde die Person nach der Rückkehr in das, was sie vor dem Einschlafen verlassen hat, erst die Bestätigung von dem erbringen, was sie im erfahrungsfrei bleibenden Existentsein ist, dann würde sie den Beweis erhalten, die Ebene der Person als eine Vorstellung zu betrachten und ebenso alles, was es auf dieser Ebene gibt. Weil sie aber, durch die Aussage erwähnt, dorthin in Gedanken zurückspringt und wieder das aufnimmt, was durch das Einschlafen rückstandslos aufgegeben werden musste, so ist ihre Geschichte aus dem Wachsein, aus der gelebten Unwissenheit entstanden. Kann diese Unterscheidung, durch die jetzt Swami Omkarananda als todloser Mensch verstehbar wurde, weiterhin ausser acht gelassen werden oder beginnt nun die geistige Aspiration, indem das erfahrungsfrei bleibende Existentsein, was Swami Omkarananda als todloser Mensch ist und in den Auswirkungen der Person vorlebt, begriffen?
Die Begegnung mit dem todlosen Menschen findet erst dann statt, wenn seine Aussage - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - über die Bestätigung, dass alles und warum alles Bewusstsein ist, akzeptiert ist. Deshalb ist von einem selbst zu erarbeitenden Nachvollzug die Rede und nicht über die Nachfolge. Was verursacht der Nachvollzug? Es ist die Aussage Swami Omkaranandas - Arbeit ist Meditation und Meditation ist Arbeit - was eine totale Neueinstellung zu allem Tun fordert. Wird jetzt verständlich, warum dort mit einer Veränderung in der Einstellung begonnen werden muss, wo es um die Selbsterhaltung geht? Die Arbeit ist die Notwendigkeit, durch die das Verhalten der Person auf dem Planeten Erde geprägt ist. Und wenn die Arbeit bereits die göttliche Allgegenwart einbezieht, dann ist die Vorarbeit möglich, die zur Gotterfahrung führt. Das Ergebnis davon ist, dass jetzt begriffen wird, wenn alles in der Allgegenwart Gottes verbleibt, dass der nächste Schritt das sein wird, was erst durch den Menschen verstehbar wurde, nämlich - das vermeiden der Ebene der Person.
Die Person begreift nicht, dass ausgehend vom göttlichen Bewusstsein, das sie ist, die Bewusstmachung der Erfahrungen nur deshalb einsetzt, um dem Menschen die Gelegenheit zu bieten, selbst zu entscheiden, was er mit setnem Wissen, dass es ihn gibt, wenn auch begrenzt auf das Wachsein, anzufangen weiss. Der Mensch weiss um diese Herausforderung und verbleibt in dem, was als Ursache der Bewusstmachung in Frage kommt, weshalb er eins mit diesem Bewusstsein bleibt und ausgehend von diesem Bewusstsein die Aussage macht - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - ohne jedoch das Wort Bewusstsein, als ein Objekt des Erlebens darzustellen. Wenn alles Bewusstsein ist, dann gibt es keine Unterteilung durch die Bewusstmachung der Erfahrungen, wie es durch die Person mit dem Wort Materie praktiziert wird.
Wenn bereits die täglichen Notwendigkeiten durch die Aussage - Arbeit ist Meditation und Meditation ist Arbeit - beim Erwachen das Denken als Arbeit gebraucht wird, so sollte die Person folgende Aussage Swami Omkaranandas kennen und gebrauchen lernen, die lautet - der Gedanke, d.h. das Erleben kann überschritten und das Denken verlassen werden, ohne auf die Bestätigung, dass man ist, verzichten zu müssen. Die Bestätigung, dass man ist, findet ausgehend von der Ursache des Wachseins, von der Ursache der Bewusstmachung der Erfahrungen statt. Wenn deshalb die Wirkung, das Erfahrbare von der Ursache aus verstehbar ist, dann ist begriffen was entsteht, wenn die Nachfolge durch den Nachvollzug ersetzt wird, weshalb die Gotterfahrung nicht wie bei den göttlichen Persönlichkeiten ein einmaliges Erlebnis ist, sondern das Verbleiben in der Gottbestätigung seinen Anfang dort hat, wo mit der Vergöttlichung der Arbeit begonnen wird.
Die Vorarbeit zu einem solchen Verhalten hat Swami Omkarananda in Verbindung mit den Religionen gebracht, denn die Person muss auf diesen Wechsel vorbereitet wird, einen Wechsel der aus der Schau der Person an den Platz des Wachseins das Ergebnis des traumlosen Tiefschlafs bringt, allerdings erst dann verstehbar, wenn Swami Omkarananda an den Platz des Tiefschlafs sein erfahrungsfrei bleibendes Existentsein bringt. Es zeigt sich, dass Schritt um Schritt das mit der eigenen Erfahrung begonnen werden muss, was die bewusste Entpersönlichung zum Ziel hat.
Was wurde durch die Geschichte der Menschheit, jetzt als Erkenntniswerk der Person verändert, über die Nachfolge erreicht? Die göttlichen Persönlichkeiten hatten des vorbereitet, was zur Gotterfahrung notwendig ist. Doch die Person geht diesen Weg der Nachfolge ausgehend von ihrem Gemütszustand. Und dieser Gemütszustand hat noch nicht den Reinheitsgrad der notwendig für eine Selbstreinigung ist, die als Gotterfahrung angesehen wird.
Warum mache ich darauf aufmerksam, dass die Begegnung mit dem todlosen Menschen die ausstehende und missverstandene Selbstbegrenzung ist? Swami Omkarananda lebt der Person das vor, was sie zwischen dem Einschlafen und Erwachen ist und bleibt. Und erst wenn die Aussage begriffen ist, die lautet - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen. Was die Person ist, kann ihr nicht und muss ihr nicht bewusst gemacht werden. Doch erst dann, wenn sie die Begegnung mit dem bestätigt, was durch die Aussage erwähnt ist - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - erst dann wird die Person vorbereitet, in jeder Person das zu sehen, was der todlose Mensch über sich sagt.
Es ist für die Person unfassbar, dass aus dem einen, erfahrungsfrei bleibenden Menschen, unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen, was das Wachsein, was das Wissen, dass man ist, bestätigt, die zahllosen Personen hervorgehen, die alle ihre eigene Selbst-, Welt- und Gottdarstellung geschaffen und dies solange zur Verfügung haben und an ihrer Personifizierung arbeiten, bis sie bewusst dorthin zurückgeholt werden, wo dies alles den Anfang hat.
Die Person kann ihre Personifizierung bis hin zu einer göttlichen Persönlichkeit ausdehnen, ohne ihre gelebte Unwissenheit, die Trennung von Gott und Person zu verstehen. Deshalb ist die Begegnung mit dem Menschen notwendig, der von sich sagt - ich nehme keinen Raum ein - und der Person das Recht abspricht, ihn auf ihre Ebene zu holen. Deshalb sagt ja Swami Omkarananda - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück. Und solange die Person den Menschen auf ihre Ebene holt, solange die Person in Swami Omkarananda eine aussergewöhnliche Persönlichkeit sieht, hat sie ihn nicht als den todlosen Menschen erkannt und akzeptiert, den in der Gottbestätigung verbleibenden Menschen.
Erst wenn die Person begreift, dass sie über den Nachvollzug bewusst alles in sich zurücknehmen muss, versteht sie die Aussage Swami Omkaranandas - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen. Was die Person als Mensch ist, kann ihr nicht und muss ihr nicht bewusst gemacht werden, weil es ein Verstehen erst dann gibt, wenn sie die Aussage die an den geistig Strebenden gerichtet ist, verwirklicht - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was die immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung.