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31.10.04Nachdenken - über die Selbstdarstellung Swami Omkaranandas
Was ist Mensch, was ist Person - ist die Frage, die nach einer Klarheit schaffenden Antwort verlangt. Der Mensch ist durch die Hl. Schrift die war, bevor unter dem Einfluss von Religionen, die Aussage übernommen wurde - Ebenbild Gottes - zu sein. Weil nun die Religionen nur die Person, nicht aber den Menschen kennen, weil sie erst unter dem Einfluss von Gotterfahrungen entstanden sind, doch jede Erfahrung nur für die Person zu einer Wirklichkeit wird und die Trennung vom Objekt der Erfahrung zur Folge hat, so kann nicht widerlegt werden, dass es die Hl. Schrift und den Menschen gibt, der das Ebenbild Gottes bestätigt.
Warum bin ich gezwungen, Swami Omkarananda das zuzugestehen, was vom todlosen, vom gottbestätigenden Menschen erwartet wird? Wie bereits erwähnt, bleibt der Mensch in der Gottbestätigung, durch die Aussage - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - verstehbar gemacht, jedoch nur durch die Bedingung, diese Worte der Sprache der Wahrheit und nicht in der Erfahrungssprache der Person zu verstehen. Warum sagt Swami Omkarananda - solange die Person die Urbedeutung ihrer Worte nicht kennt, weiss sie nicht, von was sie spricht? Diese Aussage ist zu beachten, wenn es um Gott und Mensch hat.
Der Mensch als Ebenbild Gottes war, bevor das eintrat, was Swami Omkarananda durch die Aussage verstehbar macht, um das zu begreifen, was ihn von der Person unterscheidet. Er sagt - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück. Von wo aus wird die Ebene der Person betreten? Dies kann nur ausgehend von dem erfolgen, was Swami Omkarananda als Ebenbild Gottes ist. Und diese Selbstbestätigung muss ich von allem frei halten, was erst von der Person, durch das Betreten ihrer Ebene geschaffen wird.
Swami Omkarananda nahm bei einem seiner ersten öffentlichen Vorträge die er hier gehalten hat, durch die Worte auf sich bezug und zwar ganz unauffällig - ich nehme keinen Raum ein. Mit diesen wenigen Worten, die jedoch von allen überhört oder missachtet wurden, wie ich im nachhinein feststellen musste, nahm er mir alles, was ich brauche, um einen Menschen den ich sehe und höre zu bestimmen, aus den Händen. Das Ergebnis war, dass ich ihn durch nichts, was von ihm durch die Sinne des Körpers in Erfahrung gebracht wird, anwenden konnte. Diese wenigen Worte bestimmen das, was über den gottbestätigenden Menschen erfahrbar wird. Wenn nämlich Gott zuerkannt ist, zeitlos allgegenwärtig, allwissend und allmächtig zu sein und diese Aussage schon war, bevor es die Geschichte der Menschheit unter dem Einfluss des Betretens der Ebene der Person gab, so muss alles, was der todlose Mensch über sich zu sagen hat, dorthin verlegt werden, wo es noch keine gewordene Geschichte der Menschheit gab. Hätte es eine solche Begegnung schon in der Geschichte der Menschheit gegeben, dann wäre aufgehend von ihr, das eingetreten, was jetzt seinen Anfang nimmt. Es geht um Swami Omkaranandas Botschaft - die Person ist als Mensch todlos.
Was steht jetzt, nach diesen Feststellungen der Person noch zur Verfügung? Es braucht eine weitere Aussage, um die so entstandene Situation zu verstehen. Er sagt - der Gedanke, d.h. das Erleben kann überschritten und das Denken verlassen werden, ohne auf die Bestätigung, dass man ist, verzichten zu müssen. Mit diesen Worten wird wiederum der Person bestätigt, dass sie Mensch war, bevor sie die Ebene der Person betrat, aus der sich die Geschichte der Menschheit schaffen liess. Dies zeigt auf, dass alles, was der Mensch über sich zu sagen hat und zwar in der Sprache der Wahrheit, dass dies alles aus dem Zeitlosen hervorgeht. Raum und Zeit sind erst durch das Betreten der Ebene der Person, durch aussergewöhnliche Persönlichkeiten, unter dem Einfluss der göttlichen Intelligenz entstanden, ohne dass sie die Ursache ihres Schaffens, die Ursache des Wachseins kannten und beachteten.
Wer die Geschichte der Menschheit, als Erkenntniswerk der Person verstehen lernen will, muss bereit sein, das zu akzeptieren, was ist, bevor es das Wachsein gibt. Was also geschieht jeden Tag, jedoch nur durch die Person durchlaufen? Wo beginnt für sie ihr Wachsein? Sie kennt die Ursache davon nicht, aufgrund ihrer Verhaltens, sonst hätte sie längst das Wachsein ausgehend von der Ursache verstehen gelernt. So aber nimmt sie nur die Wirkung in Anspruch, ohne das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung, als Ausdruckshilfe des Gesetzes zu verstehen, um alles, durch den Verzicht der Trennung von Ursache und Wirkung im Gesetz zu belassen. Doch dieses Fehlverhalten, das erst über den Nachvollzug der Aussagen Swami Omkaranandas begriffen wurde, dieses Fehlverhalten, das darin besteht, nur das Wachsein auszuwerten, die Trennung von Ursache und Wirkung nicht zu beachten, hat die Ebene der Person aus dem Gesetz ausgeschlossen, wenn auch nur vorstellungsmässig.
Welchen Einfluss hat aber das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung, wenn die Person zum Beispiel eine Frage, die an sie gestellt wird, nicht beantworten kann? Würde sie auf die Trennung von Ursache und Wirkung und ebenso auf die Trennung von Frage und Antwort verzichten, dann hätte sich längst selbst entdecken müssen, was ihr jetzt der todlose Mensch zur Verfügung stellt. Er sagt über sich, wenn es um die Ursache des Wachseins geht, weil es in der Gottbestätigung keine Trennung, keine Bewertung, keine Beurteilung gibt, wenn es um traumlosen Tiefschlaf, für ihn aber um das erfahrungsfrei bleibende Existentsein geht, das er erst durch die Worte verstehbar machen musste - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - was es ihm ermöglicht, sein Verhalten durch die Worte zu erwähnen - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht.
Die Aussagen die Swami Omkarananda über sich und sein Verhalten, in der Sprache der Wahrheit, der Person zur Verfügung stellt, sind Worte die keine Erfahrung zur Ursache haben, weshalb sie sich nicht in die Sprache der Person, auch nicht in ihre Ursprache, in Sanskrit, in die Sprache der göttlichen Persönlichkeiten übersetzen lässt, die sich auf ihre Gotterfahrungen berufen. Sie sind es, die die Trennung von Gott und Mensch vollzogen haben, durch das Werden zu einer Person, unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen und so das Prinzip des Erkennens auf den Planeten Erde überbrachten. Und die Person hat sich dieses Prinzip so zu eigen gemacht, sie beherrscht es so perfekt, dass sie davon überzeugt ist, aus diesem Prinzip geworden zu sein.
Was würde geschehen, wenn sich folgende Aussage verwirklichen liesse - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen? Es ergibt sich die Frage - warum wird das Betreten des Wachseins bewusst erlebt, jedoch die Rückkehr dorthin, wo die Ursache des Wachseins ist, diese Bewusstmachung der Erfahrungen nicht ebenso bewusst zu einem Ende gebracht? Die Antwort findet sich in der Aussage - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg, unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war. Diese Worte beweisen, dass die Person nur das auswertet, was ihr bewusst gemacht wird, doch das, was ist, bevor es die Erfahrungen, bevor es das Wissen, dass man ist, gibt, nie beachtet wurde. Und dieser gelebte elementare Fehler kann der Person nur durch den Menschen verstehbar gemacht werden, d.h. der todlose Mensch fordert die Person auf, über den Nachvollzug die Disziplinen zu erfüllen, die Swami Omkarananda jeder Person, abgestimmt auf ihre Individualität zur Verfügung stellt. Erst davon ausgehend wird die geistige Aspiration begriffen.
Warum sagt Swami Omkarananda zum geistig Strebenden - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung? Der geistige Aspirant wird auf das vorbereitet, was die Entpersonifizierung verstehbar macht, also das, was die Person als Mensch war, bevor sie ihre Ebene betrat. Deshalb wird die Entpersonifizierung zur Begegnung mit dem todlosen Menschen was kein Zusammentreffen zweier Personen ist, sondern die Selbstbegegnung verursacht, verstehbar durch die Bestätigung, dass alles und warum alles, dasselbe Bewusstsein ist.
Wie sich zeigt, wenn die Sprache der Wahrheit verstehbar wird, meidet Swami Omkarananda restlos alles, was der Geschichte der Menschheit entstammt, weshalb er keine Trennung vom erfahrungsfrei bleibenden Existentsein durch das Wachsein vornimmt. Kann nur eine Person auf alle Unterscheidungen die von der Menschheit geschaffen wurden, und durch die Geschichte beweisbar sind, verzichten? Verbleibt nur eine Person im Wachsein in der Ursache des Wachseins, im traumlosen Tiefschlaf? Was Swami Omkarananda hier vorlebt, ist und bleibt die Bestätigung, im erfahrungsfreien Existentsein das zu leben, was der erfahrungsfrei bleibende Gott als die Wirklichkeit ist, die nie in Erfahrung gebracht werden kann, weshalb die Personen die von Gotterfahrungen reden, das nicht verstehen, was die Selbstreflexion zu bedeuten hat.
Es sind die Aussagen des todlosen Menschen, vor allem die Worte - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - die eine Wende einleiten, was besagt, dass das allgegenwärtige göttliche Bewusstsein, überall gleicherweise anwesend ist, doch nicht über die Erfahrung zu erkennen, sondern das Einssein mit dem Bewusstsein, erfahrungsfrei bleibend bestätigen. Bestätigen deshalb, weil jede Erfahrung Anfang und Ende hat, was Swami Omkarananda, wenn er auf die Möglichkeit der geistigen Aspiration aufmerksam macht dies durch folgende Aussage vorbereitet - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht, begreift sie, dass jede Erfahrung, auch die Gotterfahrung Anfang und Ende hat. Das Ergebnis davon ist, das der Weg hin zur Entpersonifizierung ohne Erfahrungen ist, weshalb dann nichts mehr wünschenswert ist, was der Geschichte der Menschheit entstammt. Nur durch das Vorleben Swami Omkaranandas, was jedoch nur durch das Auge sichtbar wird, das Swami Omkarananda zur Verfügung stellt, gelingt es der Person die Begegnung mit ihm als die Selbstbegegnung zu erreichen, was jedoch keine Erfahrung mehr ist, die Anfang und Ende hat, weshalb es das Verbleiben in der Ursache des Wachseins bewirkt.
Die Person hat sich zur ihrer Ursache die Geburt bestimmt. Was aus der Geburt heraus entsteht, ist die Vorstellung, das biologische Funktionsprinzip des Körpers sei ihr Leben. Sie will das Leben erleben. Was aber erlebt wird, ist endlich, ist vergänglich. Das Leben das die Person ist, kann von ihr nicht erlebt werden, weil es allgegenwärtig ist, weil es in allem das Wirkliche ist und bleibt. Deshalb braucht es die Begegnung mit dem Menschen und das Verstehen der Sprache der Wahrheit, um zu begreifen, dass alles, was die Person aus dem Wachsein macht, nur Vorstellungen aber keine Wirklichkeiten sind. Die Person sollte sich immer vor Augen führen, dass jede Erfahrung, sobald sie ihr bewusst gemacht wird, ein Gedankenbild verursacht das sich in Front von ihr befindet, doch gleichzeitig von ihrer mentalen Individualität übernommen wird. Und dies alles, was durch die zahllosen Reinkarnierungen übernommen wurde, trägt sie in sich, weshalb sie versteht, sobald etwas angesprochen wird, was sie schon durchlaufen hat.
Was aber geschieht mit dem Verstehen von dem, was sie als Mensch war, bevor sie die Ebene der Person, die Ebene des Wachseins betreten hat? Und was geschieht dann, wenn sie in die Ursache des Wachseins, in den traumlosen Tiefschlaf zurückgeholt wird, den der todlose Mensch nicht verlässt? Dann bleibt das, was sie als Mensch ist, weshalb sie nach dem Erwachen dieses erfahrungsfrei bleibende Existentsein bestätigen sollte, das ihr im ersten Moment des Wachseins verstehbar macht, dass sie ist, bevor sie zu etwas wird. Weil jedoch im selben Augenblick die Rückerinnerung an das, was vor dem Wachsein war, aktiviert wird, so kann sie diesen bedeutungsvollsten Augenblick nicht wahrnehmen, weshalb die Bestätigung von dem, was die Person als Mensch ist, durch die Bewusstmachung der Erfahrungen überdeckt wird. Aufgrund davon bleibt es ihr versagt, die Ursache der Bewusstmachung der Erfahrungen als das zeitlos allgegenwärtige Bewusstsein zu verstehen, in dem der Mensch eins mit seiner Ursache, eins mit Gott bleibt. Und dieses Bewusstsein, als Ursache der Bewusstmachung der Erfahrungen, dieses Bewusstsein ist die Person als Mensch, weshalb es nicht erlebt werden kann.
Die Person muss lernen, dass sie das, was sie erlebt, nicht ist, doch das, was sie ist, bevor etwas wird, ihr erst durch den todlosen Menschen vorbereitet werden muss, um Verstehender und nicht Wissender zu sein, was bei mir durch die Aussage Swami Omkaranandas - ich nehme keinen Raum ein - nach langem Widerstand, die Bereitschaft für den Nachvollzug erweckte, was jeder Person, abgestimmt auf ihre Individualität durch Aussagen Swami Omkaranandas zur Verfügung steht.
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