27.12.2002 

Nachdenken - über die Umsetzung der elementaren Aussagen Swami Omkaranandas

Was sehe ich in Swami Omkarananda, wenn ich ihn in seiner Aufgabe begreife, die darin besteht, der Menschheit das Verbleiben in der Gottbestätigung vorzuleben? Sehe ich in ihm eine aussergewöhnliche Persönlichkeit, in der Bedeutung eines geistigen Lehrers, eines Guru, eines Meisters, einer göttlichen Persönlichkeit oder eine Erscheinung, die ausgehend vom mentalen Jenseits auf dem Planeten Erde Informationen preisgibt, die als geistige Weisheiten aufzunehmen sind?

Welche Antwort erhalte ich zum zuvor angesprochenen Thema, wenn ich nicht bereit bin, ausgehend von der Bezugnahme auf meine Individualität zu entscheiden, sondern alles im Gesetz belasse, um mich selbst frei von jeder Beurteilung, jeder Bewertung, jeder Gegenüberstellung zu halten? Kann mir die erwähnte Gesetzmässigkeit von Ursache und Wirkung, bei meinem Vorhaben dienlich sein? Es geht um die Bestätigung und nicht um die Erfahrung des Gesetzes. Es geht um die Anerkennung der elementaren Aussage Swami Omkaranandas - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott. Er selbst sagt - ich kann für die Umschreibung der göttlichen Wirklichkeit Millionen Bücher abfassen, ohne mit einer Beschreibung begonnen zu haben, was den Beweis erbringt, dass durch das Verbleiben in der geistigen Einheit, es kein erfahr- oder beschreibbares Gegenüber gibt.

Die Auswertung des zuvor Erwähnten verhindert es, aus Swami Omkarananda etwas Beschreibbares zu machen, das sich aus der Erfahrung heraus bestimmen oder gar erklären lässt. Erst wenn ich darauf verzichte, aus ihm etwas machen zu wollen, ihn über die Bezugnahme zu etwas Gewordenem einzusetzen, belasse ich ihn in der geistigen Einheit, ansonsten ich ihn ins Gewordene und Geborene des gelebten Personsein, d.h. in das Vergängliche einer Persönlichkeit hole.

Warum sagt er über sich - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück? Aussagen solcher Art sind aus der Überprüfung heraus als das aufzunehmen, was sie zu bedeuten haben. Es geht um die, von ihm erwähnten Gebrauchsanweisungen, durch die alles, was im Wachsein zur Verfügung steht, ausgehend von der Ursache, ausgehend vom erfahrungsfrei bleibenden Existentsein, als die Hilfsmittel verstehbar werden, die es verhindern, irgend etwas mit Swami Omkarananda in Verbindung zu bringen, was sich allmählich, durch den angestrebten Reifeprozess auch sich gegenüber ebenso auswirkt.

Wenn es Swami Omkarananda verhindert und zwar aufgrund der Begegnung mit ihm, die sich aus der Bestätigung, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist, ergibt, aus ihm etwas zu machen, ihn in das Gewordene, das Vergängliche zu holen, dann lebt er die Bestätigung des zeitlos Allgegenwärtigen, Allwissenden und Allmächtigen vor und entzieht mir ebenso die Möglichkeit, aus mir etwas, für die Gegenüberstellung zu machen.

Wie erwähnt, sind die elementaren Aussagen Swami Omkaranandas die Gebrauchsanweisungen, die es ermöglichen, das zur Verfügung Stehende, jetzt richtig einsetzen zu lernen, um in der Bestätigung des göttlichen Bewusstsein zu verbleiben. Ohne ein Gegenüber zur Verfügung zu haben, um eine Selbstbewertung vorzunehmen, fehlt jede Möglichkeit, aus sich etwas zu machen.

Was bleibt von der Person, wenn die Aussage Swami Omkaranandas lautet - der Gedanke, d.h. das Erleben kann überschritten und das Denken verlassen werden, ohne auf die Bestätigung, dass man ist, verzichten zu müssen? Was aber bleibt für die Bestätigung? Es bleibt das, was ist, bevor etwas wird. Und dieses Nichtgewordene, das in allem Gewordenen das Wirkliche ist und bleibt und zwar nur deshalb, weil es sein erfahrungsfrei bleibendes Existentsein nie aufgibt.

Wie sich zeigt, geht es um keine Begegnung zweier Personen. Es bleibt bei der Bestätigung des einen Gesetzes, des einen Bewusstsein, der einen Intelligenz, des einen Lebens, der einen Liebe, der einen Glückseligkeit. Swami Omkarananda stellt auch zu diesem Thema die allein Klarheit schaffende Gebrauchsanweisung zur Verfügung, die lautet - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen.

Es braucht die entsprechende Vorarbeit, um die Worte der Sprache der Wahrheit bejahen zu können, die nie über das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung verstehbar sind, weil es nicht um Erfahrungen geht, die durch die Person erlebt und in Worte sich fassen lassen. Es geht um die Sprache der Wahrheit, deren Worte weder ausgehend von einer Ursache erlebt werden, noch durch das Wort zu einer Wirkung sich verändern. Dies verdeutlicht, warum nur dann, wenn die Bereitschaft vorliegt, sein Verstehen über den Reifeprozess anzustreben und nicht über den Lernprozess in Form von Wissen sich anzueignen, es dann um das Eingeführtwerden in ein Verstehen geht, das alles in dem belässt, was Swami Omkarananda durch die Gleichstellung erwähnt, die lautet - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - was den Beweis erbringt, dass das, was zwischen dem Erwachen und Einschlafen geschieht, durch die Person für die Gestaltung ihres Alltags eingesetzt wird, doch das, was, wie erwähnt, alles ist und bleibt und zwar zwischen dem Einschlafen und Erwachen, erst auf die Existenz der Sprache der Wahrheit hinweist.

Auf die Sprache der Wahrheit macht der todlose Mensch, durch das Verbleiben im erfahrungsfreien Existentsein, durch den Hinweis auf die einzig wirklich, geistige Schrift aufmerksam, erwähnt als Omkarananda-Upanishad, weil es um die wortfreie Sprache geht, die ihre Urbedeutung zwischen dem Einschlafen und Erwachen bestätigt, weshalb sich diese Schrift nicht niederschreiben, nicht in das Endliche, nicht in das Vergängliche holen lässt.

Warum sagt Swami Omkarananda über sein Verhalten, aufgrund der erwähnten Gleichstellung verstehbar - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht? Warum kann er sagen - ich nehme keinen Raum ein - und hinzufügen - ich wurde durch keinen Mutterleib geboren? Das Ergebnis bestätigt, dass nichts, was gegenüber dem Körper geschieht, ihn erreichen kann. Aufgrund davon sagt er - man kann mich lebendigen Leibes begraben oder gar einmauern, ohne mich zu berühren, ohne über mich Macht zu gewinnen.

Die Auswertung der erwähnten Aussagen beweist dass erst dann, wenn sie alle akzeptiert, geprüft und ausgewertet sind, wie von selbst darauf verzichtet wird, aus Swami Omkarananda etwas zu machen. Obwohl er gegenüber der Individualität der Person verschiedene erfahrbar gewordene Aufgaben übernimmt, um ihnen bewusst, d.h. persönlich zur Verfügung zu stehen und ihnen erfahrbar dienlich zu sein, sind es die Rollen, die er spielen muss, um seine Aufgabe gegenüber der Menschheit zu erfüllen. Ob ich jedoch das beibehalte, was er über sich zu sagen hat und zwar in der, über den Reifeprozess verstehbar gewordenen Sprache der Wahrheit, fügt er hinzu - solange die Person die Urbedeutung ihrer Worte nicht kennt, weiss sie nicht von was sie spricht.

Was geschieht, wenn der Planet Erde durch die Person bewohnt, durch sie, infolge der gelebten Körperbezugnahme zu einem Schulungsobjekt für sie wird, durch das Zugeständnis aus Leib, Seele und Geist geworden zu sein, um durch die Auswertung in einer Selbst-, Welt- und Gottdarstellung sein Dasein zu gestalten und zwar in der Überzeugung, als Mensch zu leben, ohne auf die Frage - was ist der Mensch - verzichten zu können? Ein solches Verhalten macht verstehbar, dass das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung sich gegenüber nie beachtet wurde, ansonsten längst begriffen wäre, dass erst dann, wenn das Verhalten menschlich ist, auf eine solche Frage automatisch verzichtet wird, weil es keine Einflussnahme des Menschen auf den Menschen gibt.

Wie sich zeigt, ist alles sicher in dem einen, zeitlos allgegenwärtigen Gesetz fundiert, das kein zweites Gesetz neben sich kennt, wenn es um die Begegnung mit dem todlosen Menschen geht, weil eine solche Begegnung aus der Bestätigung erfolgt, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist.

Welcher elementare Fehler wird tagtäglich, jahraus und jahrein begangen, ohne auch nur einmal darauf angesprochen zu werden? Es geht um folgende Aussage Swami Omkaranandas, die lautet - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war.

Die Auswertung erbringt den Beweis, dass die Person ohne die Rückführung in den traumlosen Tiefschlaf schon nach einigen Tagen handlungsunfähig wäre. Kann es noch deutlichere Hinweise auf die wirkliche Existenz der Person geben? Warum begreift sie nicht, wie machtvoll sie gegenüber ihrem Körper sein kann, weil er ihr nur als Gebrauchsinstrument zur Verfügung steht, doch dann, wenn es um die Beziehung zur eigenen Existenz geht, sie keinen Machtanspruch mehr geltend machen kann?

Wie erwähnt, kann gegenüber dem todlosen Menschen kein Machtanspruch geltend gemacht werden, weil dies alles nur bezugnehmend auf den physischen Körper oder die mentale Individualität durchführbar ist. Weil aber die Mentalität in der Wirkung die Software der Person ist und als solche benutzt wird, ohne dies zu verstehen und der physische Körper die perfekteste, sich selbst regenerierende Hardware ist, so missachtet die Person die eigene Gesetzesstruktur des Körpers und lebt aus dem Wahn, den Körper mit allem nur möglichen zu unterstützen, weil es aus ihrer Schau ein Vorteil ist. Es geht nun darum, wieder in die göttliche Ordnung bewusst zurückzukehren. Auch hier macht Swami Omkarananda den geistig Strebenden durch die Worte auf folgende Notwendigkeit aufmerksam - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung.

Welche Wirkung hat der Traum in seiner Urbedeutung? Er beweist die zahllosen Wachzustände, die es für die Person gibt, weil jede Erfahrung, auch wenn sie als Traum bewertet wird, eine Unterbrechung des erfahrungsfrei bleibenden Existentsein ist, weshalb nicht mehr von Schlaf die Rede sein kann.

Es ist Swami Omkarananda, der der Person die für sie verstehbaren und nützlichen Gebrauchsanweisungen zur Verfügung stellt, um sie nicht zu überfordern, um nicht von einem künstlich geschaffenen Computer abhängig zu werden, damit die Summe an Wissen, die sich die Menschheit auf dem Planeten Erde geschaffen hat, noch aufnehmen und verarbeiten zu können. Es geht letztlich immer nur um die Selbstbestätigung von dem, was das Menschsein zu bedeuten hat. Und wenn die Ursache nur Eines ist und zwar bestätigt durch das erfahrungsfrei bleibende Existentsein, in das jede Person täglich, durch die Rückführung in den traumlosen Tiefschlaf, wenn auch noch unbewusst stattfindend, geholt wird, so sollte es jetzt in ihr dämmern, warum sie ohne das, was zwischen dem Einschlafen und Erwachen geschieht, ohne die Gelegenheit für eine Gegenüberstellung, für eine individuelle Bewertung zu erhalten, erzwungenermassen in der für sie noch erfahrungsfrei und somit wirkungslosen Selbstbestätigung die Kraft zu holen, ohne die sie ihren Alltag nicht bewältigen kann.

Die wenigen Aussagen Swami Omkaranandas reichen aus, um alles, was das Menschsein anbetrifft zu entschlüsseln, weshalb er sagt - Arbeit ist Meditation und Meditation ist Arbeit - was jeder Person die Gelegenheit bietet, das was sie auszuführen fähig ist und zwar zwischen dem Erwachen und Einschlafen, mit der richtigen Einstellung verwirklicht, sich wie von selbst aus dem Lernprozess der Reifeprozess ergibt, was hin zum Verbleiben in der Gottbestätigung führt.

Nicht das Erlernbare, sondern das täglich sich Wiederholende befreit die Person von dem, sie belastenden Gedankenkomplex, der ihr all das zur mentalen Individualität integriert, was ihr lediglich als Hilfsmittel zur Verfügung steht.

Die Auswertung der elementaren Aussagen Swami Omkaranandas und das bewusste Arbeiten mit ihnen verursacht die unfassbarste Entlastung. Sie könnte widerlegt werden, wenn sie nicht täglich, durch die Rückkehr in das, was von jeder Person zwischen dem Einschlafen und Erwachen bleibt, bestätigt würde, bis sie, unter dem Einfluss Swami Omkaranandas, nach dem Erwachen erst das bestätigt, was sie, die Person ist, bevor sie aus sich all das macht, was sie bindet, was sie belastet. Es ist Swami Omkarananda der zu diesem Thema sagt - das Leben der Person besteht aus Kummer und Sorgen, aus Schmerzen und Leid, vermischt mit ein wenig Freude.

Was der Person durch Swami Omkaranandas zur Verfügung gestellt wird, ist die bewusste Rückkehr in die göttliche Glückseligkeit, um in der Selbstbestätigung des göttlichen Friedens zu verbleiben, was ich allen als erstrebenswertes Ziel für das neue Jahr mit auf den Weg gebe.