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28.11.2002Nachdenken - über die verstehbar gewordene Substanz alles Gewordenen
Aus was besteht die Welt? Aus was wurde sie? Wer ist es, der sie erlebt, der über seine Erfahrungen informiert? Was steht durch das Denken zur Verfügung? In was hat sich alles zu verwandeln, um es durch das Denken so zu formen, dass es dem Geschöpf dienstbar wird, dem dies alles, wenn auch begrenzt auf die Zeit des Wachseins, zum Gebrauch zur Verfügung steht? Und was macht dieses Geschöpf mit all dem, was ihm zu seiner Selbst-, Welt- und Gottdarstellung wurde?
Um die erwähnten Fragen zu beantworten, braucht es erst ein gesichertes Fundament, durch das die Ursache alles Gewordenen bestätigt ist. Bestätigt deshalb, weil das Erfahrbare wurde und als das Gewordene sich zum Denkmaterial verändert, ohne etwas dazu beitragen zu können oder zu müssen.
Wie reagiere ich, wenn ich die Aussage Swami Omkaranandas zu hören bekomme, die lautet - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott? Wer ist es, der scheinbar in der Selbstbestätigung von dem verbleibt, aus dem alles, für das Geschöpf erst entstehen wird, das während der Zeit des Wachseins mit dem Denken all das vorbereitet, was es durch das Erleben zu erreichen und zu verwirklichen sucht. Warum ist dem so?
Warum verbleiben die physischen Vorfahren der Person in ihrem Verhalten, identisch mit den Bedürfnissen ihres Körpers? Wer ist es, der aus der Beobachtung seiner Erfahrungen heraus zu dieser Einsicht gelangt, vorausgesetzt, er kann sein eigenes Verhalten als Vergleichswert benutzen? Ohne das Vergleichsdenken, ohne die Bewertung des Erlebten, fehlt jede Möglichkeit, etwas damit anfangen zu können.
Wie reagiere ich, wenn ich das zuvor Erwähnte zur Verfügung habe, und nun davon Gebrauch mache, um zwischen mir und den Primaten, aufgrund des Verhalten Vergleiche zu ziehen, um das was ich mache, ausgelöst durch das Denken, in Gegenüberstellung zu ihnen beurteilen zu können? Wie aber reagiere ich, wenn der Mensch, dem die Worte entstammen - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - die Aussage durch ein Vergleichsdenken, das ihm entstammt, verstehbar macht, die lautet - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit? In welcher Beziehung steht Swami Omkarananda zu diesen Worten? Kann er durch das Verbleiben in der Selbstbestätigung von Existenz und Tiefschlaf das bestätigen, was er durch die Aussage erwähnte, die allein als die nicht wandelbare Ursubstanz, in der Bedeutung des göttlichen Bewusstsein genannt wurde?
Wer in der Selbstbestätigung des zuvor erwähnten bleibt und als Grundlage für ein brauchbares Verstehen auf jegliche Trennung verzichtet, weshalb er die Existenz mit dem gleichstellt, was ist, bevor durch das Betreten des Wachseins erst die Vorstellung einer Selbst-, Welt- und Gottdarstellung zur Sprache kommt, der muss die erwähnte Gleichstellung bestätigen, ohne sie durch das Erleben auf das Erfahrbare zu verändern oder gar zu begrenzen.
Wie reagiert Swami Omkarananda, nachdem er die unwandelbare Grundsubstanz der Welt, durch die Worte erwähnte - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - und im weiteren durch den Vergleich von Existenz und Tiefschlaf jegliche Möglichkeit entzog, zwischen dem Wachsein und dem Schlaf zu unterscheiden, um das zum Wirklichen zu bestimmen, was durch die Person zur Selbst-, Welt- und Gottdarstellung verändert wurde?
Das Verhalten zwischen Mensch und Person kann nur ausgehend von der Person, über das Vergleichsdenken in Anspruch genommen werden, nie aber durch den Menschen. Er sagt - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht.
Warum nehme ich eine Trennung zwischen Person und Mensch vor? Der Grund ist folgender - der Mensch verbleibt in der Selbstbestätigung, d.h. er ist geoffenbartes, göttliches Bewusstsein, sein Verhalten ist die Bestätigung, dass dem so ist. Für ihn gibt es nichts von dem, was die Person für ihre Selbstdarstellung, in der Bedeutung von Leib, Seele und Geist in Anspruch nimmt.
Was geschieht durch das Verlassen der nicht zu widerlegenden Gleichstellung, durch die sich der Mensch, im Verbleiben in seiner Todlosigkeit zu verstehen gibt, doch die Person das Wachsein, das Gewordene des Erlebens, in Gegenüberstellung zur Ursache, als Wirkung benutzt, von der aus eine ganze Menschheitsgeschichte beweisbar ist?
Das Verbleiben in dem, was die Person als Schlafzustand erwähnt, von dem aus erst der Beweis möglich wird, dass es den Schlaf, dieses erfahrungsfrei bleibende Existentsein überhaupt gibt, das Wachsein mit allen Folgen, durch die Person zu ihrer Selbst-, Welt- und Gottdarstellung verändert, doch erst jetzt, durch die Begegnung mit dem Menschen als das verstehbar geworden, was sich nie verändern lässt, weshalb jede Person, nach getaner Arbeit täglich dorthin zurück muss, wo sie mit ihren Aktivitäten beginnt, diese Ursache als ihre Existenz anzunehmen, scheint ihr selbst dann, wenn ihr das Ergebnis vorgelebt wird, durch Swami Omkarananda möglich geworden, nicht zu gelingen und warum?
Die Vorstellung, durch die Entstehung des physischen Körpers, ausgehend von dem, was die Primaten als Vorfahren alles bereits durchlaufen haben, die daraus entstandene Belastung, infolge der Bindung an das Gesetzmässige des Körpers, in der Wirkung die Selbsterhaltung und Fortpflanzung darstellend, ist wiederum nur durch die Beachtung des Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung verstehbar.
Die Ursache des Wachseins ist der erfahrungsfrei bleibende, traumlose Tiefschlaf. Aufgrund davon muss die Person, weil sie wohl die Ursache, infolge der Bewusstmachung des Erfahrbaren, bewusst verlässt, doch die bewusste Rückkehr in die Ursache fehlt, diese Trennung, die die Person für ihre Gleichstellung von Existenz und Wachsein, gestützt auf das Begrenzte der Erfahrung vornimmt, kann sie erst dann verstehen und auf Distanz, ausgehend von ihrer allein in Frage kommenden Ursache überblicken, wenn sich folgende Aussage Swami Omkaranandas erfüllt, die lautet - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen. Was ausgehend von der Selbst-, Welt- und Gottdarstellung der Person unmöglich zu sein scheint, das bewusste Betreten des Schlafes, ist nur durch das Verbleiben im Gesetz, in der vollständigen Beherrschung des Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung durchführbar.
Warum sagt Swami Omkarananda zum geistig Strebenden - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung?
Was kann die Person, gestützt auf ihre Erfahrungen, einer solchen Forderung gegenüberstellen? Es geht bei ihr, aufgrund der gelebten Identifizierung mit dem physischen Körper um das Erwachen in das Erfahrbare des Gewordenen. Und weil hier der Einfluss des physischen Körpers, ausgehend von der Geburt, aufgrund der Nachahmung der Anwesenden um mit ihnen in Kontakt treten zu können, die Überbewertung des Körpers sich durchgesetzt hat, so scheint das Erwachen ins Körperbewusstsein, das Verbleiben in der Bestätigung des Gottbewusstsein solange zu verhindern, bis die Begegnung mit dem Menschen, der in der Selbstbestätigung verbleibt, erwähnt durch die Worte - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - verstehbar geworden durch die Gleichstellung von Existenz und Tiefschlaf, auf dem Planeten Erde eine Wende innerhalb des Verstehens vorbereiten .
Was ändert sich dann, wenn dem Säugling nach der Geburt das Verbleiben im Gottbewusstsein vorgelebt wird? Erst davon ausgehend entfällt die sonst zur Verfügung stehende Selbst-, Welt- und Gottdarstellung, deren Substanz, durch die Person bestimmt, Gedanke und nicht mehr Bewusstsein ist. Durch das Erwachen, infolge der Bewusstmachung des Erlebens möglich geworden, tritt das ein, was erst durch die Aussage Swami Omkaranandas verstehbar wird, die lautet - der Gedanke, d.h. das Erleben kann überschritten und das Denken verlassen werden, ohne auf die Bestätigung, dass man ist, verzichten zu müssen. Diese Aussage führt der Person das vor Augen, was sie im Verhalten dann offenbaren wird, wenn sie zwischen Existenz und Tiefschlaf, begrenzt auf die Zeit des Wachseins nicht mehr unterscheiden wird.
Es ist die Person, die das göttliche Bewusstsein, infolge der Bewusstmachung der einzelnen Objekte, die durch die mentale Wahrnehmung und den Gebrauch der Sinne erst erlebt werden, im Moment, wo eine solche Erfahrung stattfindet, das Ergebnis im selben Augenblick für die Person zu einem Gedankenbild sich verändert, das spontan in die mentale Individualität der Person integriert wird. Ohne irgend ein Dazutun werden die Erfahrungen, ohne ihre Substanz zu verändern, die sie ausgehend vom Gebrauch des Körpers, infolge dem erfahrbar gewordenen Einfluss auf den Körper erhalten, was unter Umständen entsprechend schmerzhaft sein kann, zu Gedankenbildern. Aufgrund dieses Geschehens, das gegenüber der Person, infolge des bewussten Betretens des Wachseins einsetzt, führt zur Unterscheidung zwischen den Primaten und ihr. Hinzukommt, dass auch die Unterscheidung zum Menschen nicht mehr übergangen werden kann.
In was nun unterscheiden sich die Primaten von der Person? Ihnen wird nicht bewusst gemacht, dass es sie gibt. Aufgrund davon bleibt ihr Verhalten identisch mit dem ihrer physischen Erscheinung, im Gegensatz zur Person. Und der Mensch? Er ist durch die Hl. Schrift als Ebenbild des Bildes erwähnt. Weil nur das Bild, erfahrungsfrei bleibend weiss, dass es ist, so ist die Selbstbestätigung des Bildes das, was als der Mensch in Erscheinung tritt, der frei von den Folgen der Bewusstmachung des Erfahr- und Wahrnehmbaren ist und bleibt, was durch die Aussage - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - eine Sprache bestätigt, deren Worte nie durch das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung verstehbar werden, weshalb alles im Gesetz verbleibt.
Die Person hat sich, unter dem Einfluss der Bewusstmachung des Erfahrbaren, begrenzt auf die Zeit des Wachseins eine Sprache geschaffen, die dem Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung verpflichtet ist. Doch der Mensch, in der Selbstbestätigung des göttlichen Bewusstsein verbleibend, kennt nichts von dem, was die Person, durch das Verlassen des traumlosen Tiefschlafs, infolge der Bewusstmachung des Erfahrbaren erlebt. Die Person konzentriert sich auf das Erleben und vergisst völlig ihre Aufgabe die darin besteht, erst die Ursache zu bestätigen, um das Wachsein für das zu benutzen, für was es eine Notwendigkeit ist, nämlich - die Selbstbestätigung der göttlichen Glückseligkeit, die Selbstbestätigung der göttlichen Eigenschaften im Verhalten zu offenbaren.
Die Primaten bleiben an das Gesetzmässige ihrer physischen Erscheinung gebunden. Und der Mensch? Er verbleibt in der Selbstbestätigung von dem, was ist, bevor etwas wird. Weil die Person infolge der Bewusstmachung ihres Erlebens, was sie sich unter dem Einfluss der Bewusstmachung des Erfahrbar gewordenen, als eine Selbst-, Welt- und Gottdarstellung geschaffen hat, so bleibt sie solange in einem Verhalten eingefangen, das erst jetzt durch die Aussage Swami Omkaranandas verstehbar wird, die lautet - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war - bis ihr die Bezugnahme auf das gelingt, was sie zwischen dem Einschlafen und Erwachen ist und bleibt, in der erfahrungsfreien Selbstbestätigung des göttlichen Bewusstsein.
Die Auswertung des zuvor Erwähnten beweist, dass die Person erst durch die Begegnung mit dem todlosen Menschen, die in der Bestätigung erfolgt, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist, die Aussage Swami Omkaranandas bestätigen wird, die durch ihn erwähnt ist und lautet - alles und jeden schaue ich, niemand aber schauet mich und sollte jemand mich erschau´n, im Augenblicke wär er ICH. Es geht um die bewusst bestätigte, jedoch erfahrungsfrei bleibende Rückkehr, was erst durch den Hinweis Swami Omkaranandas, durch das Wort - Entpersonifizierung - der Person die Augen für das öffnet, was sie ist, bevor sie zu etwas wird.
Die geistige Einheit bestätigt der Person, dass für sie solange alles als Gedankenbild, durch das Denken für den Gebrauch zur Verfügung steht, bis sie in allem wieder das als Ursubstanz sieht, was Swami Omkarananda sagen lässt - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott.