30.9.2002 

Nachdenken - über das Verhalten, als gesetzmässige Erscheinung

Warum ist es möglich, den Gebrauch seines eigenen Körpers zu beobachten, um das Gesetzmässige darin kennen und verstehen zu lernen? Wer ist es, der diese Beobachtung vornimmt? Gibt es die Selbstbeobachtung des Körpers oder beweist jener, dem dies gelingt, dass er etwas anderes als dieser Organismus ist? Wenn ich die erwähnte Gesetzmässigkeit zurate ziehe, so beweist sie mir die Annahme, dass ich als Beobachter all dieser Geschehnisse, nicht erst durch die Entstehung und Geburt dieses Körpers wurde.

Was geschieht, wenn ich von der zuvor erwähnten Möglichkeit richtig Gebrauch mache, d.h. alles was geschieht, so zu beobachten, dass ich die Zusammenhänge aus dem Ganzen heraus verstehen lerne und auf eine Unterteilung verzichten kann? Wie aber muss ich vorgehen um ein solches Vorhaben durchführen zu können? Warum kommt erst jetzt die Vorstellung auf, eine solche Einsicht umzusetzen, wenn doch die Geschichte der Menschheit, aus all dem entstehen konnte, was die Anwesenden, begonnen bei einem Verhalten, das die Vorstellung aufkommen liess, identisch mit dem physischen Körper zu sein, jedoch durch die Bezugnahme auf eine anerkannte, göttliche Ursache, eine Verhaltensänderung angestrebt wurde, die bis hin zum Beweis der Anwesenheit göttlicher Persönlichkeiten sich entwickeln konnte?

Wer ist es, der in dieser Gesetzmässigkeit zu verbleiben sucht, um die Beobachtung seines eigenen Verhaltens als noch nicht ausreichend einzustufen, die sich aus der Gotterfahrung ergab? Die Lösung braucht die Selbstbegegnung, die nicht mehr über die Beobachtung sondern über die Selbstbestätigung stattfindet. Selbstbestätigung deshalb, weil solange die Zweiheit am Werk ist, es bei der Beobachtung bleibt, ohne sie durch das Gesetz, unter Ausschluss des Gesetzmässigen begreifen zu lernen. Und die Selbstbestätigung, was wird durch sie erreicht? Sie findet dort statt, wo Swami Omkarananda sich auf folgende Gleichstellung beruft - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit. Heisst dies, dass jede Person, nach getaner Arbeit dorthin zurück muss, wo sie vor der Bewusstmachung, dass es sie gibt, dass sie existiert bereits war, jedoch nicht in der Selbstbestätigung der Existenz, sondern sich dem zuwenden konnte, was ihr über die Bewusstmachung zur Erfahrung zur Verfügung gestellt wird und nun Mithilfe des Denkens die schöpferischen Fähigkeiten gebrauchen zu lernen, um das Erlebte sich dienstbar zu machen?

Warum wird erst jetzt begriffen, indem die Selbstbeobachtung die richtige Auswertung ermöglicht, indem sie dort einsetzt, wo alles noch in der Selbstbestätigung belassen ist, was erst jetzt durch die Begegnung mit Swami Omkarananda eintreten konnte, aufgrund der wenigen Worte - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - um zu begreifen, dass erst dann ausgehend von der jetzt erfahrungsfrei bleibenden Anerkennung der Existenz, die Beobachtung von allem, was durch die Bewusstmachung, zum Wachsein führt und nur gegenüber der Person möglich ist, weil ihre Aufgabe als Mensch darin besteht, die erwähnte Existenz durch ihre blosse Anwesenheit zu bestätigen, was der Bewusstmachung, dass man ist, bedarf, ohne sich jedoch den bewusst gemachten Erfahrungen zuzuwenden, um die zur Verfügung stehenden, schöpferischen Kräfte, begrenzt auf das, was im Wachsein möglich ist, einzusetzen. Das Verlassen dieser Aufgabe der Selbstbestätigung des erfahrungsfrei bleibenden Ganzen, des Unteilbaren, wird erst jetzt durch die Begegnung mit dem Menschen verstehbar, der seine Aufgabe nicht verlässt, weshalb erst durch die Begegnung mit ihm die Hl. Schrift verstehbar wird, die war und ist, bevor durch Religionen mit der Beschreibung der Person, aus der Beobachtung heraus begonnen wurde, ohne diese Art Selbstbegrenzung auf die Bedeutung eines Organismus verstehen zu können.

Welcher Art sind die Ergebnisse, wenn jetzt mit der Beobachtung von dem begonnen werden kann, was im Verhalten zum Wechsel von der Todlosigkeit des Menschen, hin zur Sterblichkeit der Person führen musste? Es beweist sich, dass das Individuelle der Person nur im Wachsein in Erscheinung tritt und aktiv wird. Der Beweis liegt dann vor, wenn die Existenzdarstellung Swami Omkaranandas begriffen ist, wenn die Ursache des Daseins nicht mehr in der Entstehung des physischen Körpers gesucht wird, weil das Ergebnis aus der Beobachtung heraus bestimmbar ist.

Was geschieht, was verändert sich, wenn die Folgen des Wachseins bewusst gemacht werden, was nur gegenüber der Person beweisbar ist, weil sie um all das weiss, was durch das Wachsein geschieht, wenn es über die Bewusstmachung betreten wird, jedoch durch den Menschen gemieden, weil Swami Omkarananda von sich sagt - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück. Und wie erwähnt, ist die Ebene der Person das Wachsein und die Ursache des Wachseins, um es davon ausgehend über die Beobachtung kennen und verstehen zu lernen, ist nicht die Geburt, nicht die Entstehung des Körpers sondern das, was jede Person täglich bewusst betritt, jedoch unbewusst zur Ursache zurückkehrt, weshalb sie noch nie begriffen wurde.

Warum sagt Swami Omkarananda um die zuvor erwähnte Situation besser verstehen zu können - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen? Wie aber soll das bewusste Betreten des Schlafs nun auf einmal möglich werden, wenn doch erst dann geschlafen wird, wenn alles entfällt, was sich aus dem Wachsein ergibt, weshalb das Verbleiben im erfahrungsfreien Existentsein Bedingung ist, um ein solches Geschehen zu erreichen, zu verstehen und zu bestätigen? Dies verdeutlicht, warum erst dann, wenn über die Nachahmung das Verhalten Swami Omkaranandas verstehbar wird, der traumlose Tiefschlaf, wenn er durch das erfahrungsfrei bleibende Existentsein richtig verstanden ist, das Verlassen dieses Existentsein zu einem Ende kommt und alles auf Distanz bewusst überblickbar bleibt.

Was würde geschehen, wenn über die Nachahmung ein Verhalten übernommen werden könnte, das im Gegensatz zu dem steht, was bis anhin durch das Betreten des Planeten Erde immer der Fall war? Deshalb die Frage - was ergibt sich aus der Beobachtung der Geburt, wenn der Säugling, zum Bewohner des Planeten Erde wird? Lässt sich die notwendig werdende Umschulung von dem, was für ihn zuvor die Ursache der Kommunikation war und jetzt mit dem zur Verfügung stehenden, physischen Körper,eine totale Veränderung erlebt, ohne sich der Folgen bewusst zu werden? Ein solcher Wechsel hängt von der Beobachtung ab. Der Säugling lernt die Sinne seines Körpers kennen, ja, er ist gezwungen, das was sie im mitteilen, über die Nachahmung solange zu üben, bis es für ihn das Selbstverständlichste ist, den geborenen Vierbeiner, was sein Körper in Wirklichkeit ist, zum Zweibeiner zu verändert, um die Hände für all das zur Verfügung zu haben, was sich durch das Denken vorbereiten lässt.

Wie sich beweist, ist die Nachahmung die Ursache der Umschulung, indem die Körperbezugnahme im Einfluss so machtvoll wird, dass sich daraus die Selbstdarstellung ergibt, identisch mit dem Körper, mit seinen Merkmalen und Eigenschaften zu sein und zwar abgestimmt auf das, was das Gesetzmässige der mentalen Individualität von der Person verlangt, weil es eine Wiederholung für sie darstellt und die Aufmerksamkeit auf das lenkt, was allein als Ursache davon in Frage kommt, was jedoch noch nicht verstehbar ist. 

Was also würde geschehen, wenn sich die Aussage Swami Omkaranandas bestätigen könnte und zwar das Verbleiben im Gottbewusstsein, das Verbleiben in der göttlichen Glückseligkeit? Dieser Wechsel von der mental fundierten Bezugnahme, die über den gedanklichen Kontakt funktioniert, hin zum körperabhängigen Erleben sollte benutzt werden, um das Verbleiben im Gottbewusstsein bestätigen zu können, was verstehbar macht, warum erst dann, wenn die Begegnung mit dem Menschen, der in der Selbstbestätigung des Bildes verbleibt und das Ebenbild nur zum Verstehbarmachen der Situation benutzt, ohne daraus die Unterteilung in zwei Wirklichkeiten zu beginnen, von der aus das Ganze, das Unteilbare in die zahllosen Objekte des Makrokosmos und Mikrokosmos zerlegt werden konnte, um davon ausgehend das Ergebnis der Umwandlung dieser Erfahrungen in Gedankenbilder, zur Einsicht zu gelangen, dass es nicht nur die physikalische Erfahrungs-Unendlichkeit gibt sondern unendlich Bedeutungsvoller, die mentale.

Besteht die Möglichkeit, diese Vielzahl von Geschöpfen, von Dingen, Substanzen und Strukturen zu dem wieder zu vereinigen, was ist, bevor infolge der Bewusstmachung der Erfahrungen, die Person ihre ganze Aufmerksamkeit dem zuwendet, was ihr durch den Gebrauch des Körpers und der mentalen Wahrnehmung zur Verfügung steht, bewiesen durch die Geschichte, um sich in seiner Aufgabe, in der individuellen Auswertung des Erlebens hoffnungslos zu verlieren, ohne den Sinn der Bewusstmachung, dass man ist, zum Mittelpunkt aller Bemühungen zu machen.

Was würde sich ändern, wenn über die Beobachtung alles verstehbar gemacht werden könnte? Das Ergebnis davon wäre, dass die mentale Individualität der Person zur Bedeutung ihrer Software und der Körper, durch den sich Gedanken in sichtbare Leistung umsetzen lassen, in der Aufgabe der perfektesten Hardware die Bestätigung erhielt. Aus der unbewusst stattfindenden und deshalb im Grunde genommen, bezogen auf das Menschsein, wirkungslosen Selbstbeobachtung entstand die Idee der Erschaffung des Computers. Doch seine Entwicklung, seine Vervollkommnung scheint noch lange nicht abgeschlossen zu sein, weil hier die Idee aufkommen konnte, die perfekte Auswertung dieser Möglichkeiten zur künstlichen Nachahmung des Menschen auszuwerten. Das Ergebnis führt zur Vorstellung, die Früherkennung von Defekten durch den Computer so zu programmieren, dass durch eine Selbstreparatur der Schaden behoben wird, was die Person ihrem eigenen Körper gegenüber verhindert. Daraus leitet sich ab, warum eine naturbedingte Gesundung erst dann wieder gewährleistet ist, wenn dem Körper dies alles überlassen bleibt, was über die ganze Geschichte hinweg missachtet wurde.

Was würde geschehen, wenn die Person dies alles bewusst als Ganzes auf Distanz betrachten könnte? Das Nächstliegende wäre, dem Körper die Früherkennung von Krankheiten zu überlassen, seine Heilungsmöglichkeiten zu beachten, damit wieder eine, in der Geschichte der Menschheit noch nie dagewesene Gesundung eintreten kann, die je länger, je unfassbarer ist, weil die Person die Eigenständigkeit des Körpers missachtet und durch Fremdeingriffe ihre Vorstellungen verwirklicht. Dies verdeutlicht, welche Folgen entstehen, wenn die Person, aufgrund des Erkennens bestehender Gesetzmässigkeiten entsprechende Behandlungen vorzunehmen vermag, die wohl im Gesetzmässigen verbleiben, jedoch die bestehende Gesetzesstruktur des Ganzen stören, ohne zu begreifen, dass die Vorarbeit, bewiesen durch die physischen Vorfahren, die Primaten ohne all dies auskommen, was die Person, aufgrund der Bewusstmachung des Erlebens alles versucht, um ihr Dasein zu verbessern, was erst dann gelingen wird, wenn das Verbleiben im Gottbewusstsein, über die Nachahmung der Anwesenden einsetzen kann, was erst die Geschichte der Menschheit verstehbar macht, deren Ursache die gelebte Körperbezugnahme ist, was bis hin zur Gotterfahrung, zur Gottbezugnahme reicht, die erst jetzt durch die Begegnung mit Swami Omkarananda eine Wende erreicht.

Warum macht Swami Omkarananda auf die Möglichkeit einer Entpersonifizierung aufmerksam? Warum erwähnt er die geistige Aspiration, die erst unter der Einhaltung folgender Bedingungen eintreten kann, indem er sagt - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht hat, entdeckt sie, dass jede Erfahrung, auch die Gotterfahrung Anfang und Ende hat, weshalb erst dann die geistige Aspiration beginnt mit dem Ziel, der Entpersonifizierung die er durch die Worte verstehbar zu machen sucht, die lauten - der Gedanke, d.h. das Erleben kann überschritten und das Denken verlasen werden, ohne auf die Bestätigung, dass man ist, verzichten zu müssen. Und diese Selbstbestätigung liegt dann vor, wenn sich eine weitere Aussage Swami Omkaranandas bestätigt, die er durch folgende Worte verstehbar zu machen sucht - alles und jeden schaue ich, niemand aber schauet mich und sollte jemand mich erschau´n, im Augenblicke wär er ICH - d.h. bestätigte, erfahrungsfrei bleibende geistige Einheit.

Die Auswertung des zuvor Erwähnten führt zu Bestätigung der nicht durchführbaren Trennung von Bild und Ebenbild, was zu verstehen gibt, dass erst dann, wenn das vorgelebt wird, was es heisst - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - von der aus Swami Omkarananda sein Verhalten durch die Worte erwähnt - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht - die Selbstbestätigung von diesem zeitlos allgegenwärtigen Bewusstsein ist.