Internet Einleitung/Beginn Juli 2000

 

Wie reagiere ich auf die Festlegung des menschlichen Erbgutes, begrenzt auf die physische Erscheinung eines Organismus? Die Auswertung ergibt folgenden Beweis - das Ergebnis muss den Platz der Person erhalten, weil das Menschsein, statt aufgrund der anerkannten Dreiheit, Leib, Seele und Geist zu sein, von allem freizuhalten ist, weshalb nur ein physischer Organismus in Frage kommt. Können solche Informationen über die gelebte Selbstbegrenzung des Menschen, zur Bedeutung der Person geworden, noch ausführlicher sein? Sicher nicht. Deshalb die Frage - was bedeutet Selbstbegrenzung? Selbstbegrenzung ist, wenn das Menschsein auf die Bedeutung der Person und von dort auf die anerkannte und gelebte Dreiheit, Leib, Seele und Geist zu sein, reduziert zur Sprache kommt. Und im Moment, wo nur noch die, durch die Sinne des Körpers möglichen Erfahrungen den Wert der Wirklichkeit erhalten, es ein kurzer Schritt ist, dem Erbgut eines physischen Organismus die Aufgabe zu übertragen, sich als Mensch auszuweisen. Wer aber besitzt eine solche Fähigkeit? Nie der, aus Materie gewordene Körper, sondern nur der Verursacher, die Person. Von einer solchen Möglichkeit kann deshalb Gebrauch gemacht werden, weil alles, was sonst mit dem Menschen und seinen Handlungen in Verbindung gebracht wird, ausgewiesen durch die Geschichte, missachtet bleibt. Der Grund ist folgender - jener Teil im Gehirn des Menschen, der sich bei den Primaten nicht finden lässt, wird als Produktionsanlage von dem zu beweisen gesucht, was den Menschen von seinen physischen Vorfahren unterscheidet. Es bleibt aber übersehen, dass es hier um einen Umsetzungsmechanismus der Gedanken in sichtbare Leistung geht, weshalb der Körper die Hardware, die Individualität der Person die Software ist, jener aber, der als Mensch damit arbeitet und durch das Denken die Selbstprogrammierung einer jeden Handlung vornimmt, wenn auch in Abhängigkeit der Individualität der Person, nirgends in der Geschichte zu finden ist, weil er seine Anwesenheit durch die Todlosigkeit und nicht durch die Sterblichkeit unter Beweis stellt.

Warum wird alles, was die Forschung, in Verbindung mit der erwähnten Selbstbegrenzung offenlegt, widerspruchslos akzeptiert? Beweist sich hier die gelebte Unwissenheit aller, die an der Festlegung eines Menschenbildes interessiert und deshalb beteiligt sind, weil es keine brauchbare Antwort auf die Frage gibt - was ist der Mensch?

In was und durch was unterscheidet sich das Menschsein von allen Geschöpfen, auch von jenen, die durch die Wissenschaft dem Menschen zum Vorfahren, zur Ursache bestimmt sind, um jetzt, durch die Freilegung des Erbgutes der Körpers, das nie mit dem Menschen etwas zu tun hat, ausser die gelebte Selbstbegrenzung bleibe das Mass aller Dinge, zum Bild des Menschen bestimmt wird? Wer dies akzeptiert, muss anerkennen, dass sein physischer Körper das Wirkliche von ihm ist, dass sein physischer Körper alles verursacht und ausführt, was in Verbindung mit dem Menschen, selbst durch die Forschung noch praktiziert wird, weshalb aufgrund davon das Menschsein zur Bedeutungslosigkeit verurteilt werden kann, was all jenen, wenn auch nur vorstellungsmässig, das Recht einräumt, das Menschsein mit Füssen zu treten, d.h. die Probleme durch das Töten des Mitmenschen zu lösen.

Was ist Mensch? Von welchem Moment an wird ihm seine Anwesenheit bewiesen? Geschieht dies durch die Geburt des Körpers? Sicher nicht. Doch täglich wird der, zur Person gewordene Mensch, in dem Moment, wo ihm Erfahrungen bewusst gemacht werden, in das Wissen, dass es ihn gibt, eingeführt. Wer um dieses Geschehen, ausgehend vom Gesetz weiss, der beruft sich auf das, was vor dem Erwachen ist, jedoch unabhängig von dem, was die Person als Schlafzustand erwähnt, der durch Traumerfahrungen unterbrochen wird. Was dann immer noch bleibt, durch die Bestätigung, nicht aber durch die Erfahrung ansprechbar, das ist das erfahrungsfreie Existentsein, dessen Bedeutung ich erst durch die Begegnung mit dem todlosen Menschen verstehen lerne. Er macht dieses erfahrungsfreie Existentsein durch folgende Gleichstellung verstehbar - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - was ihm erst die Gelegenheit gibt, die unwissende Person auf sein Verhalten mit den Worten aufmerksam zu machen - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht.

Erst durch die Begegnung mit diesem Menschen steht eine Betrachtungsweise zur Verfügung, für die alles durchsichtig wird, bis hin zum erfahrungsfreien Existentsein, was täglich durch jede Person, aufgrund der Wechselwirkungen von Erwachen und Einschlafen durchlaufen wird. Solange diese Wechselwirkungen nur auf das Wachsein Bezug nehmen, geschieht es unbewusst, weshalb erst dann, wenn die Begegnung mit dem todlosen Menschen die zweite Hälfte eines jeden Tages verstehbar macht, die Welt mit Augen gesehen wird, die erst unter dem Einfluss der Aufforderung an den geistig Strebenden zur Verfügung stehen, die lautet - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird - eine blosse Traumerfahrung. Wer dies begreift, der weiss, von wo aus der wirkliche Mensch seine Aussage macht - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott.