31.8.2000 vormittags


Der Mensch: Start ins Internet

 

Dem Menschen ist zuerkannt, aus Leib, Seele und Geist geworden zu sein. Die naturwissenschaftliche Forschung nimmt eine Korrektur vor. Sie lautet - Körper, Psyche und Mentalität sind das erforschbare des Menschen. Der Grund einer solcher Neubewertung des Menschen ist folgender - göttliche Eigenschaften entziehen sich der Forschung, weshalb aus der Seele die Psyche und aus Geist die Mentalität wurde.

Wie weit sind Forschungsergebnisse bindend, die sich durch die Körperforschung ergeben, wenn doch Psyche und Mentalität, nur durch die Anerkennung eigenständiger, mentaler Kräfte, beweisbar sind? Kann deshalb das Erbgut des Körpers, auf den Menschen übertragen werden, ohne den Einbezug der Psyche und der Mentalität?

Folgende Frage hat deshalb die Wissenschaft zu beantworten, soll sie in ihrem Vorgehen glaubhaft sein - wer erforscht wen, der Mensch seinen, ihm durch die Bewusstmachung zur Verfügung stehenden Körper oder ist es ein physischer Organismus, der den Anstoss für die Menschforschung gibt?

Die Logik, bestätigt durch das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung gibt zu bedenken - Körperforschung bleibt in allen Richtungen begrenzt auf das, was sich durch den Gebrauch der körperlichen Sinne in Erfahrung bringen lässt. Menschforschung verlangt, die Ursache des Wissens, dass man ist, zu ergründen, eine Ursache die nie von Erfahrungen abhängig ist, wie dies täglich durch das Erwachen aus dem erfahrungsfreien Existentsein der Fall ist, was aus blosser Unwissenheit als Schlafzustand erwähnt wird, ohne aus der Erfahrung heraus, was durch die Wissenschaft verlangt wird, den Schlaf bewerten und deshalb verstehbar zu machen.

Ohne die Bewusstmachung des Erfahrbaren, das nur gegenüber dem Menschen beweisbar ist, entfällt alles, weshalb ausgehend von den Primaten, deren Verhalten, forschungsbedingt, bis zu 98 Prozent identisch mit dem menschlichen Verhalten ist, nach einer klaren Trennung und Bestimmung der übrig gebliebenen zwei Prozent verlangt. Sie aber nehmen immer und unter allen Bedingungen, auf das Wissen des Menschen, dass er ihn gibt, Bezug, was den Primaten vorenthalten ist. Solange die allein in Frage kommende Menschforschung, ausgerichtet auf das, was sich sonst nirgends finden lässt, nicht beachtet wird, bleibt alles Wissen auf das begrenzt, was aus dem Menschen, das Erfahrbare der geborenen, der gewordenen Person entstehen liess.

In was unterscheiden sich Mensch und Person? Der Mensch offenbart im Verhalten exakt das, was zuvor angesprochen wurde, nämlich - das Verbleiben im erfahrungsfreien Wissen, dass man ist. Und die Person? Ihr Vorgehen und Verhalten beweist die anerkannte Dreiheit, weshalb durch die Person, der bedeutungsvollste Aspekt ihres Verhaltens, das Religiöse ist. Doch der Versuch, die nichterfahrbare, religiöse Hingabe durch das Denken zu erfassen und mitzuteilen, ruft die philosophische Eigenschaft auf den Plan. Das Ergebnis führt zu einer Gegenüberstellung, was die Werteskala des absolut Guten, in der Bedeutung Gottes und des absolut Bösen, im Sinn des Fürsten der Unterwelt ins Dasein ruft und zur Anwendung bringt. Die daraus entstehenden Folgen werden dann sichtbar, wenn die Bezugnahme auf den physischen Körper zum dominierenden, zum alles beherrschenden Faktor wird, was auf dem Planeten Erde tatsächlich eintrat.

Die Geschichte der Menschheit beweist sich dann als Erkenntniswerk der sterblichen Person, wenn die Begegnung mit dem Menschen vorliegt, der seine Selbstdarstellung, frei alles Gewordenen und Geborenen, wenn auch noch verschlüsselt, preisgibt. Verschlüsselt deshalb, weil es entsprechende Disziplinen braucht, um auf Distanz zu allem Geschehen zu gehen, damit die bis anhin ausgebliebene Übersicht, die der Gegenüberstellung der sterblichen Person zum todlosen Menschen bedarf, über die Bestätigung, die erfahrungsfrei bleibt, verstehbar wird.

Die Geschichte nimmt auf die sterbliche Person Bezug, weshalb es so schwer ist, plötzlich auf Informationen des todlosen Menschen hingewiesen zu werden. Informationen solcher Art liessen sich jederzeit widerlegen, wenn nicht jede Person, jeden Tag, aufgrund der Wechselwirkungen von Erwachen und Einschlafen, exakt das, wenn auch noch unbewusst, durchlaufen würde, was den todlosen Menschen von der sterblichen Person unterscheidet.

Karl Friedrich Gauss

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