Messum Krater
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Messum Krater - Brandberg

(Weihnachten 2000)

Am 19. Dezember sind wir zu den Namibischen Meisterschaften im Segeln an die Atlantikküste nach Walvis Bay gefahren.

Wir hatten beschlossen, die Meisterschaft der Hobie 16 Klasse diesmal auszulassen (der Hobie blieb im Garten) und nur bei den Jollen mitzusegeln. Unser Holz-FJ (Radente) ist ja jetzt beim WBYC untergebracht.

Dadurch waren wir ohne Trailer und haben stattdessen zwei besonders schöne Touren durch die Wüste machen können.

Auf dem Hinweg sind wir den Us-Pass gefahren, die direkte Strecke über das Khomas-Hochland und die Namib-Wüste nach Walvis Bay.



Hier ein Blick vom Us-Pass in Richtung Hakos-Berge (links) und Gamsberg.

Auf dem Rückweg sind wir dann die Küste nach Norden gefahren um hinter Cape Cross in Richtung Messum Krater einzubiegen.

Das Bild ist aus Satellitendaten entstanden (LANDSAT TM, Kanäle 731). Der Ausschnitt zeigt etwa das Gebiet von Uis im Osten bis zum Messum Krater im Westen. Weiss bzw. rötlichgrau ist unsere Route eingezeichnet.

Im Messumkrater und Umgebung haben wir zwei Tage zugebracht und auch zweimal campiert. In der ganzen Zeit (zwischen Cape Cross und Uis, 22.12.- 24.12.) ist uns kein Mensch/Auto begegnet! Herrlich!

Unser erstes Camp am Westrand der Messum.
Molly am Lagerfeuer. 
Unser "T4" im Krater - im Vordergrund zwei Pracht-
exemplare der Welwitschia mirabilis.

Im westlichen Messumkrater gibt es die meisten und schönsten Welwitschias, die wir bisher in Namibia gesehen haben. Gut, dass nur wenige den Weg hierher finden!

Ein Blick auf den Brandberg, gesehen aus Richtung des Messum.

Viele hatten uns von dieser Tour abgeraten, da es sehr heiss sein soll - war es aber nicht! Die wenigsten wissen, dass die Küstennebel fast jede Nacht ca. 50-80 km ins Inland eindringen und so für angenehme Temperaturen sorgen - es wird eher mal frisch abends...

Der Messum ist auch geologisch hochinteressant und so haben uns die wichtigsten, dort vorkommenden Gesteine angesehen und auch Proben (für den Garten) mitgenommen (Gabbro, Syenit, Nephelinsyenit, Quarzlatit, Granit...).

Die zweite Nacht verbrachten wir nordwestlich des Brandberg in einem kleinen Tal nahe am Kontakt vom Salem-Granit zu den "Zerrissenen-Turbiditen".

Wieder der Brandberg, diesmal von den "Zerrissenen" aus gesehen, im  Vordergrund rechts die braunen Hügel sind Salem-Granit.

24.12. morgens - Wolkenstimmung in den "Zerrissenen Turbiditen" - der Küstennebel zieht sich zurück.

Der Brandberg im Morgenlicht - "gross und mächtig"

Es war noch genug Zeit, um an den Brandberg heranzufahren. Wir nahmen den Abzeig in Richtung Namas und fuhren bis in ein Tal am Fuss des Brandbergs.

Abgestorbener Kameldorn im Tal bei Namas.

Blick vom Brandberg in Richtung Goboboseb-Berge.

Die Rückfahrt über Uis und Omaruru verlief ruhig, leider fiel der geplante Stop zum Mittagessen
im Hotel Staebe (Omaruru) aus (Frust...) die hatten nämlich geschlossen!
Stattdessen gab es eklige Hot-Dogs vom nächsten Take-Away - was will man machen.