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Der nächste Morgen sah uns schon recht früh wieder auf den Rädern, mit einer Riesenüberraschung. Verglichen mit Washington, D.C., das wir bei etwas über 25 Grad Celsius verlassen hatten, war der Südwesten hundekalt. Beim Überfahren der Stadtgrenze Albuquerques in Richtung Süden gerieten wir sogar in einen handfesten Schneesturm, keine Landschaft mehr, sondern nur noch weißes Flockengewirbel ringsum. Nach einer Weile hörte der Schneefall zum Glück auf, nur die weißgezuckerte Landschaft und die verbleibende Kälte kündete noch von den Kapriolen des Wetter. Nach 75 Meilen auf der Interstate 25 erreichten wir Socorro, eine Anhäufung von Tankstellen, Motels und Schnellfressstätten. Hier bogen wir nach Westen auf Highway 60 ab. Zunächst ging es aufwärts durch ein Tal, das sich im Laufe der Zeit zur San Agustin Hochebene ausweitete. Hier wollten wir das Very Large Array, die größte Radioastronomiestation der USA anschauen. Mit zunehmender Höhe, zum Schluss über 2000 Meter, nahm die Häufigkeit der Schneeschauer wieder zu, so dass wir die ersten Antennenschüsseln vor lauter Schneetreiben gar nicht sahen. Nach etwa 50 Meilen Fahrt westwärts begann auch ich zu zweifeln, ob wir unser Ziel überhaupt noch erreichen würden.
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