Chronik

Erfolge 1950-1959

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Kirchheim-Teck 50 Jahre Judo

           1950 - 2001

 

           Die  Gründerzeit

Der erste Judokämpfer Werner Rempis 2.v.l.kniend und der erste Trainer,Franz Krieks 1.v.re.kniend

Württembergische Ringer-Jugendmeisterschaften 1950 Auf Fahrrädern strampelten dei Kirchheimer Ringer nach Plieningen um an diesem Turnier teilzunehmen Gleichzeitig fand dort eine Meisterschaft in einer Sportart statt über die sich damals kaum einer ein rechtes Bild machen konnte: Judo, Durch ihr frües Ausscheiden hatten die beiden Ringer Werner Rempis und Ernst Löffel die Gelegenheit,dieser fremden,aus Fernost stammenden Kampfsportart zuzusehen und schließlich mit geliehenen Judoanzügen durch aktives eingreifen hautnah kennenzulernen.Werner Rempis gelang auf Anhieb ein 1.Platz.Damals noch möglich,aber heute durch die Regeln nicht mehr vorstellbar.Durch diesen Erfolg angespomt fand sich eine Gruppe Judointeressierter um Franz Krieks mit dem Ziel,diese unbakannte Sportart zu erlernen.Unter miserablen Bedingungen auf einer Seegrasmatte übten sie zunächst im Keller des Gymnasiums.Im Sall des Goldenen Adlers über dem heutigen Nanz in der Max-Eyth-Straße wurden die Wettkämpfe ausgegetragen.Sie lernten ihre Fertigkeiten als Autodidakten und bezogen ihre Kenntnisse aus einem Handbuch für Judokas und machmal bei Wochnendlehrgängen.Bald wurde diese exotische Sportart ein beliebter Beitrag bei Festveranstaltungen.Es entstand eine kleine begeisterte Judoriege. Ihr Glück war es,von Beginn an einer erfahrenen Vorstandschaft anzugehören,die ihr Treiben tolerirte und unterstützte.Als im Jahr 1953 die Ringerabteilung in die neu gebaute Konrad-Widerholt-Halle übersiedelte,wurde auch eine neue Trainingsmatte angeschafft.Von nun an konnten Ringer und Judoka getrennt trainieren,für beide Seten eine große Erleichteung. Der damalige Ringerchef Ludwig Schneller leitete mit Idealismus,Übersicht und Freude zwei Abteilungen.

 

           Der Weg nach oben

Der erste Württembergische Mannschaftstitel 1953 mit den Kämpfern v.l.n.r. Sinek,Pott,Siegel,Pfitzer,Schofer,Vizidensky

 

In einem straffen, harten und unermüdlichen Training wurde auf große Ziele hingearbeitet. Männer wie Franz Sinek, Rado Pfitzer, Ferdinand Pott, Manfred Schwarz, Ernst Schoffer, Bernhard Fecht und Erich Sigl repräsentierten etwas Neues, noch nie Dagewesenes, mit großem Erfolg.

Ab 1952 nahmen sie regelmäßig an Turnieren teil. Bereits 1953 landeten sie einen Überraschungscoup. Dem Team gelang es, die Vorherrschaft der Stuttgarter Favoriten zu durchbrechen und den Titel eines württembergischen Mannschaftsmeisters erstmals unter die Teck zu holen. Durch diesen Knüller hungrig geworden, legten sie in der Folgezeit eine unglaubliche Siegesserie hin. Sie schafften es, diesen Titel fünfmal zu verteidigen. 1959 wurde das VfL-Team »nur« Vizemeister. In den nächsten beiden Jahren verwiesen sie ihre Gegner erneut auf die Plätze.

Auch an deutschen Mannschaftsmeisterschaften vertraten die Teckstädter Württemberg glänzend. 1958 wurde das Team die Nummer vier in Deutschland. Drei Jahre später setzten die Männer um Sinek einen weiteren Höhepunkt mit einem Gewinn der Süddeutschen Meisterschaften. Ebenso bewiesen sie als Einzelkämpfer ihre damalige Sonderstellung. Viele württembergische Titel wurden erkämpft. Genannt sein soll Rado Pfitzer. Zweimal vierte Plätze bei Deutschen Meisterschaften und die Teilnahme an den Qualifikationskämpfen für die Europameisterschaften 1958 waren seine herausragenden Leistungen

 

         Topathlet Franz Sinek

Wenn junge Leute heute über mangelhafte Traningsmöglichkeiten und unqualifizierte Trainer klagen,da sollte man sie an Franz Sinek erinnern den "Selfmademann" des Judosports,Er könnte ihnen dann seine sportliche Karriere schildern und die
jungen Leute würden um eine Erkenntnis reicher sein,die  mindestens so alt ist wie der Sport selbst,nemlich die,das eiserner Wille,nie versiegende Energie,Ausdauer und Vertrauen zur eigenen Fähigkeit notwendig sind,und Spitzenleistungen zu vollbringen.Franz Sinek wandte sich  erst 1951 als 18 Jähriger dem Sport zu.
Wochenschauen hatten sein Interesse  geweckt und die düftigen Kenntnisse eines Freundes genügten,im in Franz den Entschluß reifen zu lassen.diesem Sport zu huldigen.Im Jahre 1952 nahm er  erstmals an Württ.Meisterschaften teil und wurde auf Anhieb Dritter.
Das war  das erste und leste Mal,das sich Sinek mit einem dritten Platz auf Landesebene zufrieden gab.Acht Landestitel folgten.
Seinen ersten  Spitzenplatz verzeichnete Sinek,als er 1954 im Halbschwergewicht Deutscher  Meister wurde.Im selben Jahr vertrat er zum ersten Mal die Farben Deutschlands bei den Europameisterschaften.In der Einzelwertung fehlte ihm  die Routine,um sich durchsetzen zu können,stellte aber im Kampf gegen Holland  den Deutschland 1:3 verlor,sein Können und Talent unter Beweis. Er erzielte den Ehrenpunt.
Als Sinek 1957 zum zweitenmal zu den Europameisterschaften fuhr,dachte wohl keiner,das es einem Deutschen gelänge,in die Phalanx der  Franzosen,Hollender und Engländer einzudringen.Zur allgemeinen Überraschung  besiegte der unermüdlich angreifende
Sinek nacheinder den Tschechen Masin,den Engländer Kerr,den Franzosen Demarte und sogar den Favoriten dieser Klasse,de Waal aus Holland.Damit ereichte zum meisterschaft.Sineks Gegner war der größere und schnellere Weltmeisterschafsdritte  Petherbridge.
Was aber vier Judoka vor dem Engländer schon zu spären bekommen  hatten,davor blieb auch er nicht verschont-der starke Wille,die eisernen Griffe und die unbändige Kampfkraft Sieneks-auch Petherbridge wurde das  Opfer seines brüchtigten Haltegriffs.
Deutschland hatte seinen 1.Judoeuropameister.

Dieser Titel verpflichtete. Sinek trainierte noch intensiver, noch härter. Bei den Europameisterschaften 1958 in Barcelona bewies er, daß der im Vorjahr errungene Erfolg kein Zufall war. Wieder war er bester Deutscher. Erst im Endkampf unterlag er dem Engländer Newman knapp nach Punkten.

Auch in den folgenden Jahren nahm er an den Europameisterschaften teil. 1959 erreichte er in zwei Klassen (Schwergewicht und 2. Dan-Klasse) den Endkampf. Beide Male scheiterte er knapp und wurde  Vizeeuropameister.  Im  Jahre 1961 kämpfte sich der Kirchheimer zum 5. mal bis ins Finale vor. Wie vor 2 Jahren mußte er gegen den späteren Weltmeister Geesink antreten und eine knappe Punktniederlage hinnehmen. Später bei den Europameisterschaften in Essen konnte er seine großen Erfolge der Vorjahre nicht wiederholen. Im gleichen Jahr beendete Franz Sinek seine aktive Laufbahn.

Abschließend soll noch erwähnt werden, daß er bis dahin der international erfolgreichste deutsche  Judoka war. Außer seinem Europatitel und 4 Vize meisterschaften stand er in 17 Länderkämpfen . zum Teil als Kapitän - in der deutschen Mannschaft. Mit nur 2 Niederlagen konnte er auch hier einen einmaligen Rekord aufstellen. Trotzdem ist ihm der Erfolg nicht zu Kopf gestiegen. Sinek blieb ein bescheidener Sportsmann.

[Erfolge 1950-1959]

   Erfolgreiche VfL-Athleten Links:Manfred Scwarz Mitte: Franz Sinek                                 Rechs: Rado Pfitzer

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