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Würgegriffe - SHIME-WAZA
Die Würgegriffe erfüllen sehr demonstrativ die Bedingungen, die an eine gute
Judotechnik gestellt werden.
Sie sind, mit Verantwortung durchgeführt, völlig ungefährlich.
Sie wirken sofort,
Mit geringem Krafteinsatz wird eine große Wirkung erzielt.
Die Griffe werden angesetzt aus der eigenen stabilen Position, wenn man den
Körper des Partners völlig unter Kontrolle hat.
Gewürgt wird der Hals mit dem IUDOGI-Kragen oder mit den Unterarmen. WürgeÂgriffe mit den Beinen um die Nieren z, B. oder nur mit den Fingern um den Hals sind wegen der Gefahr verboten.
Die Wirkung kann aus zwei Gründen eintreten:
1. Die Blutversorgung des Gehirns wird unterbrochen (Venen und Arterien seitÂlich des Halses werden abgeschnürt>.
2. Die Luftzufuhr unterhalb des Kehikopfes wird unterbrochen.
Die meisten Würgegriffe wirken auf Venen und Arterien - typisches Gefühl: »Es wird einem schwarz vor den Augen« - in Verbindung mit einer Ilier stillschweigend sanktionierten Nervenpresse.
Wegen der möglichen Schädigung auf einenwachsenden Organismus dürfen WürgeÂgriffe bei Schülerkämpfen (bis zum 14. Lebensjahr) nicht angewendet werden. Eine nützliche Schutzbestimmung, die, wie
es auch in Japan praktiziert wird, auch auf die Armhebel ausgedehnt werden sollte.
Bei der Klassifizierung berücksichtigt man die Wirkungsweise der Hände, den Einsatz der Beine und wie der gegnerische Körper unter Kontrolle gebracht wird.
So erhält man sieben Gruppen:
1. JUJI-JIME - Kreuzwürgen
2. OKURI-ERI-JIME - Mit dem Kragen von hinten würgen
3. HADAKA-JIME - Würgegnif ohne Hilfe des Kragens
4. RYO-TE-JIME - Mit bciden Händen würgen
5. KATA-TE-JIME - Mit einer Hand würgen
6. ASH1-J1ME - Würgegnif mit Hilfe der Beine
7. KATA-HA-JIME - Eine Seite kontrollieren und würgen
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