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Kräuterideen aus den
Inhaltsverzeichnis:
1. Was sind Kräuter?Wir verstehen unter Kräutern Pflanzen, die wegen ihrer Heilkräfte, ihres Geschmacks, ihrer konservierenden oder gesundheitsfördernden Eigenschaften in Speisen oder Getränken, ihres Dufts, ihrer kosmetischen oder reinigenden Wirkung oder ihrer Eigenschaft, Insekten zu vertreiben genutzt werden.Man könnte auch sagen: Kräuter sind Pflanzen, die einem in irgendeiner Form Gutes tun...sei es für die Gesundheit, die Schönheit oder das Wohlbefinden.
Anpflanzen von KräuternKräuter können auf verschiedenste Weise in den Garten integriert werden. Da die meisten Kräuter relativ anspruchslos sind, bieten sich entsprechend viele Möglichkeiten.Beachten sollten Sie nur, welche Hauptbedürfnisse die einzelnen Kräuter haben. So sollten Sie nicht gerade mediterrane Kräuter wie Thymian, Oregano und Rosmarin an eine schattige, feuchte Ecke in Ihrem Garten pflanzen...Und umgekehrt vertragen es eine Minze oder ein Engelwurz nicht gerade gut, wenn sie in magerem, sehr trockenem Boden wachsen sollen. Selbstverständlich wachsen die Pflanzen am besten, wenn sie am jeweils idealen Standort wachsen dürfen. Aber Sie sollten sich nicht davon abbringen lassen, durchaus experimentierfreudig zu sein und auch Kompromisse einzugehen. Ist es so schlimm, wenn eine Pflanze vielleicht nicht den maximalen Wirkstoffgehalt hat, wenn man sie gerne im Garten haben will? Solange im Groben die Bedingungen stimmen, lohnt sich ein Versuch. Auch in den Kaisersbacher Kräuterterrassen mussten Kompromisse eingegangen werden. Die Kräuter hier wurden nur grob nach Standort ausgewählt. Vorrangig sollte aber die Einteilung in Themenbereiche sein. So wachsen an manchen Stellen Kräuter nebeneinander, die genau genommen gar nicht nebeneinander wachsen dürften. An der Schönheit der Beete und am üppigen Wuchs sehen Sie aber, dass sich Mut lohnt. Und wenn man merkt, dass eine Pflanze sehr schlecht wächst, muß man eben auch den Mut aufbringen, sie notfalls zu versetzen. Sie haben gar keine Vorstellung davon, welche Kräuter welche Ansprüche haben? Informieren Sie sich auf einer der folgenden Seiten. Oder fragen Sie per E-Mail. www.bioworld.de www.kraeuter-palm.de Zurück zum Inhaltsverzeichnis
Gartengestaltung mit KräuternDie kleine Kräuterecke im Gemüsebeet ist wohl die am häufigsten anzutreffende Form der Integration von Kräuter. Aber gehen Sie doch einmal neue Wege! Geben Sie den Kräutern einen eigenen Platz! Behandeln Sie sie nicht so ein bißchen stiefmütterlich! Stellen Sie die Kräuter in den Mittelpunkt! Die Größe des Beetes spielt dabei keine Rolle! Sogar im Blumenkasten oder Pflanzkübel können Kräuter ein Blickfang sein!Sie haben keine Ideen? Lassen Sie sich von den folgenden Vorschlägen inspirieren... Kräuterschnecke oder Kräuterspirale. Auf kleinem Raum können Sie unterschiedliche Standortbedingungen schaffen. Ganz oben pflanzen Sie trockenheitsliebende Kräuter, am Fuß der Spirale können sich feuchtigkeitsliebende Pflanzen ausdehnen. Informieren Sie sich: www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de, www.swin.de oder www.bz.shuttle.de Geometrisches Kräuterbeet. Ordnen Sie die Kräuter sternförmig an. Oder schachbrettartig, vielleicht mit Steinplatten dazwischen? Oder Sie unterteilen ein Quadrat in viele Dreiecke und legen Pflastersteine als Trennlinien? Haben Sie vielleicht mehr Platz? Dann könnten Sie Kräuter auch kreisförmig anordnen, mit einem oder mehreren Wegen innerhalb des Kreises? Flecht-oder Knotengarten. Wählen Sie eine geometrische Form, die Sie dann mit Hilfe von niedrigen Kräuterhecken markieren. Phantastische Flechtmuster lassen sich verwirklichen. Suchen Sie sich geeignete Kräuter aus, z.B. Germander, Heiligenkraut oder Lavendel. Solch einen Flechtgarten sollten Sie aber nur anlegen, wenn Sie viel Zeit haben, um die Kräuterhecken immer wieder in Form zu schneiden! Gute Anregungen, allerdings auf englisch, finden Sie hier: www.knot-herbs.co.uk Thematische Kräutergärten. Die Kaisersbacher Kräuterterrassen bieten Ihnen ja schon eine ganze Menge Anregungen. Aber haben Sie doch den Mut, selber kreativ zu sein und Kräuter ganz nach Ihren Wünschen zusammenzustellen. Vielleicht interessieren Sie sich für Geschichte? Ein Beet mit Kräutern aus der viktorianischen Zeit wäre eine Idee. Sie lieben Literatur? Wie wäre es mit Kräutern bei Shakespeare? Insektenvertreibende Kräuter sind sicher für viele Geplagte interessant! Sie dekorieren gern? Wie wäre es Kräutern für Kränze und Potpourris? Vielleicht drücken Sie manches gerne symbolisch aus? Ein Strauß in der Sprache der Kräuter. könnte ein ganz persönlicher Gruß sein! Sie sind ein Sammler? Bepflanzen sie doch einmal ein Beet mit einem einzigen Kraut, aber dafür viele verschiedene Sorten. Salbeis oder Thymiane bieten sich hier an. Hexenkräuter könnten Ihren Hang zum Mystischen befriedigen. Vielleicht kommen Sie auch immer erst abends nach Hause? Dann lassen Sie sich vom Duft der Mondscheinkräuter betören. Sie hätten vielleicht Ideen, aber fühlen sich unsicher bei der Kräuterauswahl oder Kräuterbeschaffung? Schicken Sie eine E-Mail, falls Sie ganz konkrete Beratung gegen Entgelt möchten. Zurück zum Inhaltsverzeichnis
Teemischungen zum GenießenGrundrezept: Einen gehäuften Teelöffel getrocknete Kräuter pro Tasse kochendes Wasser. 10 Minuten ziehen lassen. Filtern und nach Belieben süßen. Wenn Sie frische Kräuter verwenden, dann gehen Sie ruhig verschwenderisch damit um und nehmen ein ordentliches Bündel Kräuter für eine Kanne Tee. Denken Sie auch einmal im Sommer daran, einen Kräutertee eiskalt zu servieren!Erdmutes Zitronentee: zu gleichen Teilen Zitronenverbene und Zitronenmelisse, nach Belieben kleingeschnittene Zitronenschale und Ringelblumenblütenblätter dazugeben. Lindenblüten-Melange: 2 EL Lindenblüten, 2 TL Ysop und 1 EL Zitronenmelisse mischen. Reich der Träume: zu gleichen Teilen Kamille, Lavendel und Katzenminze mischen. Erdmutes Zitronentee "blau": Moldavische Melisse, Weiße Melisse, Mauretanische Malve (Blüten), Zitronenmyrte und Limonenminze in beliebigem Verhältnis mischen. Erdmutes Freundschaftstee: Apfelminze und rote Rosenblütenblätter zu gleichen Teilen, dazu Rosmarin in deutlich geringerer Menge. Wintertee: Holunderblüten, Lavendelblüten und Thymian mischen. Drachentee: Multimenthaminze, eiskalt servieren. Zurück zum Inhaltsverzeichnis
Rezepte für die SchönheitRosmarin-Haarspülung: 10 Zweige frischer Rosmarin, 2l Wasser, 120 ml Apfelessig, 5 Tropfen ätherisches Rosmarinöl.Rosmarin in kleine Stücke brechen und in einen großen Topf oder eine Schüssel geben. Wasser zum Kochen bringen, den Rosmarin damit übergießen und zugedeckt 4 Stunden ziehen lassen. Die Flüssigkeit abseihen, den Essig und das ätherische Öl untermischen und in saubere Flaschen füllen. Fest verschließen und beschriften. Nach dem Haarewaschen verwenden. Nicht mehr ausspülen. Besonders für dunkle Haare geeignet. Für blondes Haar Kamillenblüten verwenden. Engelwässerchen: 1 Tasse Apfelessig, 5 EL Rosenblütenblätter, 4 EL Salbeiblätter, 3 EL Himbeerblätter, 2 EL Rosmarin, 3/4 Tasse Rosenwasser. Kräuter in ein Glas mit Korken füllen. Den Essig erhitzen und über die Kräuter gießen. Mit dem Korken verschließen. 10 Tage stehen lassen, täglich schütteln. Danach abseihen. Rosenwasser dazugeben. In eine Flasche füllen. Erfrischt nach der Gesichtsreinigung. Lavendelfeuchtigkeitscreme: 20 g Kakaobutter, 10 ml Borax, 75 ml Mandelöl, 175 ml Lavendelwasser, 20 ml Bienenwachskörner, äth. Lavendelöl nach Gefühl. Bienenwachs, Kakaobutter und Mandelöl im Wasserbad schmelzen. Borax in Lavendelwasser auflösen, indem die Flüssigkeit leicht erwärmt wird. Warmes Lavende-Boraxwasser zur Fettmischung gießen. Abkühlen lassen. Lavendelöl in die lauwarme Creme geben, gut vermischen. In hübsche Tiegel füllen. Im Kühlschrank 3 Wochen haltbar. Rosen-Minze-Körperpeeling: 1 Teil feines Hafermehl, 1 Teil frisch gemahlene, ungeschälte Mandeln, 1/2 Teil Milchpulver, 1/2 Teil Weizenkleie, 2 Teile getrocknete duftende Rosenblütenblätter, 1 Teil getrocknete Pfefferminzblätter, 1/2 Teil getrocknete Zitronenschale, 1/4 Teil getrockneter Rosmarin, 1/4 Teil getrockneter Lavendel. Alle Zutaten gut mischen und zu grobem Pulver mahlen. In ein hübsches Glas füllen. Für ein Peeling eine Handvoll Kräutermischung mit ein paar Tropfen Wasser vermischen. Entspannender Badezusatz: 1 l stilles Mineralwasser, 50 g Reismehl, 7 EL klarer Honig, 40 g getrocknete Kamillenblüten, 30 g getrocknete Rosenblütenblätter, 20 g getrocknete Baldrianwurzel, 1 großes Musselintuch, 2 TL süßes Mandelöl, 150 ml Rosenwasser, 15 Tropfen äth. Kamillenöl, 15 Tropfen äth. Pelargonien-oder Rosenöl. Wasser und Reismehl unter Rühren aufkochen, Honig dazugeben, rühren, bis er aufgelöst ist. Getrocknete Kräuter hinzufügen. Vom Herd nehmen, abkühlen lassen. Durch das Tuch abseihen. Mandelöl und Rosenwasser unterrühren, äth. Öle zugeben. In eine Flasche abfüllen. 1-2 EL pro Vollbad. Vor Gebrauch kräftig schütteln, Badezusatz unter fließendem Wasser zugeben. Zurück zum Inhaltsverzeichnis
Die Sprache der KräuterKräuter hatten schon im letzten Jahrhundert symbolische Bedeutungen. So wurden häufig Kräuter sorgfältig ausgewählt und zu Sträußen gebunden, um geheime Botschaften zu übermitteln. War der Empfänger des Straußes der Kräutersprache mächtig, konnte er ganz schnell die Botschaft entschlüsseln. Auf diese Weise wurden Liebesbotschaften ausgetauscht, aber auch Glückwünsche oder Genesungswünsche.Verschenken Sie doch auch einmal einen ganz besonderen Kräuterstrauß! Vielleicht mit einem kleinen Kärtchen, auf dem der noch Sprachunkundige über die Symbolik aufgeklärt wird? (Die Pflanzen sind absichtlich nicht alphabetisch aufgeführt...denn auch hier darf entdeckt werden.)
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Kräuterrezepte bei ErkältungskrankheitenSpitzwegerichhonig. 2 Handvoll Spitzwegerichblätter waschen, gut abtropfen lassen, in der Küchenmaschine zerkleinern und sofort in 500 g etwa 60° warmen Honig einrühren. 10 Min. lang umrühren, in kleine Gläser absieben.Am 1. Tag der Erkältung alle 2 Stunden 1 TL einnehmen. Falls die Krankheit länger dauert, dann täglich alle 4 Stunden nehmen. Thymianmus als Erste Hilfe bei Husten. In einem Mörser 1 TL getrockneten Thymian pulverisieren, mit 1 TL Marmelade verrühren, langsam essen, lange im Mund behalten. Erkältungstee. 15 g Malvenblüten, 15 g Lindenblüten, 10 g Pfefferminzblätter und 10 g Kamillenblüten mischen. 1 geh. EL Kräuter mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen, zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen, abseihen. Mäßig warm trinken. Majoransalbe bei Schnupfen. 1 TL getrockneten, pulverisierten Majoran mit 1 TL Weingeist übergießen, mehrere Stunden stehen lassen. 1 TL frische, ungesalzene Butter zugeben, im Wasserbad ca 10 Minuten erwärmen. Durch ein Taschentuch seihen, abkühlen lassen. Nase außen und innen damit einreiben. Nicht lange haltbar! Hustentee. 20 g Süßholzwurzel, 10 g Isländisches Moos, 10 g Spitzwegerichblätter, 10 g Hagebutten ohne Kerne mischen. 1 TL der Mischung mit 150 ml kochendem Wasser übergießen, weitere 5 Minuten zum Sieden erhitzen, nach Abkühlen durch ein Sieb gießen. Jeweils nach den Mahlzeiten 1 Tasse trinken. Spitzwegerichbonbons bei Husten. 200 g junge Spitzwegerichblätter, 1/2 l Wasser, 500 g Zucker, 25 g Traubenzucker, 20 g Butter, 1 gestr. TL gemahlenen Anis, 1 gestr. TL gemahlener Fenchel. Spitzwegerichblätter verlesen, waschen, in 1 cm breite Streifen schneiden und 30 Minuten in Wasser kochen. Durch ein Sieb in einen Topf gießen und Blätter ausdrücken. Den grünen Sud mit Zucker, Traubenzucker, Butter und den Gewürzen etwa 20 Minuten zu einem dickflüssigen Sirup einkochen. Ein Backbleche mit Rand mit Pergamentpapier auslegen, einfetten und den heißen Sirup noch heiß draufgießen. Vor dem Erstarren die Zuckermasse in Bonbongröße schneiden, trocknen lassen und in Zellglasfolie einwickeln. Zurück zum Inhaltsverzeichnis
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