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Ronda - Stadt der Toreros und Poeten
 


Am 8. Oktober besichtigten wir Ronda, den Ursprungsort des spanischen Stierkampfes. Nach Gibralfaro hatten wir lange nichts mehr unternommen. Um es vorwegzunehmen: Ronda war ein Highlight. 

Wir verabredeten uns mit Chema, Jose, Rosy, Marisa und Daniela - als wir uns aber morgens beim Einkaufszentrum "El Corte Inglés" trafen, erwarteten uns dort nicht weniger als 18 ausflugslustige Leute.  Kein Spanier lässt sich offensichtlich einen Trip nach Ronda entgehen. Die Autovía nach Ronda führt durch eine schöne bergige Landschaft, die wir auch sogleich mit einem ausgeprägten Fussmarsch erkundschafteten.
 

 
Der Weg führte uns mitten durch eine grüne bergige Landschaft, die Sierra Bermaja. Besonders das Überqueren der Bäche auf umgekippten Bäumen (oben rechts) oder auf extra angelegten Brückchen (oben links) machte viel Spass und war manchmal schwieriger als gedacht (es gab einige Schrammen und nasse Füsse!).
  

 
Nach guten drei Stunden durch den "Campo" (das Land) waren wir erschöpft, durstig und hungrig. José kannte ein gutes Restaurant in Ronda, wohin wir uns auf dem kürzesten Weg begaben - die Stadtbesichtigung musste erst einmal warten.
 

Kaum zu glauben, aber für die ausgiebige Stärkung mit vielen Tapas und so einigen Kannen Bier und "Tinto de Verano" (Wein mit Zitrone) haben wir pro Kopf umgerechnet zwölf Mark bezahlt. Anschliessend besuchten wir den berüchtigten "Tajo" (Schlucht) von Ronda.

 
Ronda wird vom Rio Guadalavín in zwei Hälften geteilt, die durch die Brücke "Puente Nuevo" über den Tajo verbunden werden. Diese ist 70 Meter lang und erhebt sich 150 Meter über den Grund der Schlucht. Die beeindruckende Aussicht in die Schlucht hinein (Bilder oben) hat man von dem Punkt der Brücke aus, an dem wir uns haben fotografieren lassen (unten links), und wenn man direkt runter schaut, ist es schon ganz schön steil (unten rechts). Der Erbauer dieses Meisterwerkes des 18. Jahrhunderts soll sich übrigens von eben diesem in die Tiefe gestürzt haben.
 

  
Von dem Felsvorsprung (oben rechts) hat man eine weite, schöne Aussicht (oben links), bei der es eigentlich nicht verwundert, dass Ronda ein Anziehungspunkt für Maler und Poeten ist.
  

Unterhalb der Brücke befanden sich früher Gefängniszellen. Ein Stück weiter besuchten wir die "Casa del Rey Moro" (Haus des Maurenkönigs). Auf 365 Treppenstufen begaben wir uns auf den Grund der Schlucht. Von hier aus schleppten früher Sklaven das Wasser aus dem Fluss nach oben in die Stadt; daher rührt auch das spanische Sprichwort: "Gott behüte mich vor den Wasserkrügen von Ronda!". 

  
Wie immer kehrten wir zum Ausklang noch in einer spanischen Teteria ein und waren erst spät am Abend wieder zuhause - doch wie schon erwähnt, Ronda muss man gesehen haben.
    
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created 29.10.00