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Córdoba - die verborgene Schöne
 


Córdoba stand schon lange auf dem Plan, und am 12. Oktober schafften wir es dorthin. Es war Donnerstag und spanischer Nationalfeiertag, und da die Uni auch am Freitag geschlossen hatte ("dia puente", Brückentag), war dies der Auftakt eines richtig langen Wochenendes. Diesmal waren wir eine weitaus kleinere Gruppe als in Ronda, und auch das anfänglich etwas bewölkte und kältere Wetter hielt uns nicht davon ab loszufahren. 

Córdoba war zur Zeit der Römer die Hauptstadt Andalusiens, und zur Kalifenzeit im 10. Jahrhundert soll ihr in Europa an Glanz und Pracht nur Konstantinopel gleich gekommen sein - damals zählte man sogar über eine Million Enwohner - aus heutiger Sicht unvorstellbar. Hauptsächlich aus Córdoba stammten auch die spanischen Truppenteile, die mit dem Karthager Hannibal über die Alpen bis nach Italien zogen.
 


Wir begannen unseren Ausflug bei der Römischen Brücke über den Guadalquivir, der "Puente Romano" (oben links im Hintergrund). Über dem Fluss befindet sich der "Torre de la Calhorra", eine über 500 Jahre alte maurischen Festung (oben rechts).

Über die Brücke gingen wir in die Altstadt, machten für später einen markanten Treffpunkt aus ("ihr wisst schon, da, wo vorhin das Pferd mitten auf der Strasse Wasser gelassen hat...") und besuchten die Kathedrale Córdobas.
 


Die Mezquita (Kathedrale) zählt zu den grössten Moscheen der Welt, ehemals war sie mit ihren Abmessungen von 130 x 175 Metern sogar die grösste überhaupt. In der Blütezeit des Islam wurde sie in vier Bauphasen zwischen dem 8. und 10 Jh. gebaut. Von aussen sieht die Moschee abweisend aus, innen lädt jedoch sogleich ein schöner "Hof der Orangenbäume" zum Verweilen ein. Die maurische Säulenhalle mit ca. 800 Säulen aus Onyx, Granit und Marmor gefiel uns allen besonders gut (oben).
 

 
Im Inneren der Mosche befindet sich eine christliche Kathedrale (siehe unten), deren Bau im Jahre 1520 von Kaiser Karl V. von Habsburg veranlasst wurde, was er aber im Nachhinein bereute - es ist der Satz überliefert: "Ihr habt etwas gebaut, was man überall hätte bauen können, und etwas zerstört, das einmalig war". Obwohl fast hundert Säulen entfernt wurden, fügt sich der christliche Bau erstaunlicherweise recht harmonisch in die Umgebung ein.
 

 
Ausser der Mezquita besuchten wir noch das jüdische Viertel in Córdoba. Auf dem Rückweg (es wurde wie immer schon richig spät), konnten wir noch einen wunderschönen Blick auf Córdoba werfen: die Römische Brücke mit der Mezquita im Hintergrund (unten rechts) und die Festung "Torre de la Calahorra" (unten links) in der Abenddämmerung.
 

 
Da uns die Ausflüge bisher so gut gefallen hatten, entschlossen wir uns, gleich drei Tage später (Sonntag) Granada zu besuchen.
  
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created 14.12.00