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Spaziergang in Antequera und im Nationalpark El Torcal
 


Obwohl wir jeweils auf dem Weg nach Ronda, Cordoba und Granada an Antequera vorbeigefahren sind, haben wir dort nie Halt gemacht. Für das Wochenende - am Sonntag, 22. Oktober - erschien  uns ein Besuch aber genau richtig, da nach den letzten Touren kaum einer mehr Lust hatte, eine weitere Strecke zu fahren. 

Die Stadt mit 40.000 Einwohnern liegt etwa 50 km nördlich von Málaga. Auf dem Weg dorthin fuhren wir zunächst hinauf in die Hügel der "Montes de Málaga". Mit der Zeit erheben sich sehr schöne Felsformationen aus der fruchtbaren Ebene. Inmitten dieser befindet sich Antequera. 

Unser erster Halt war bei Rosis Onkel und Tante, die in Antequera wohnen. Unerwartet wurden wir mit deutschen Worten begrüsst. Die beiden netten Zeitgenossen leben eigentlich, genauso wie ihre Kinder, in Deutschland und sind nur zeitweise in Spanien (unten links). Da wir unangemeldet eintrafen, war es um so mehr ein Beispiel an spanischer Gastfreundschaft, dass wir eine gute Stunde bei Wein und Bier zusammensassen. Anschliessend spazierten wir durch die Strassen, um in einer uns empfohlenen Bar zum Mittagessen einzukehren.
 

 
Antequera wird von einer sich über die Stadt erhebenden arabischen Burg beherrscht. Von hier aus hatten wir einen herrlichen Blick auf die Stadt und das Umland. Sämtliche Häuser sind in einem einheitlichen Farbton und flach gebaut. 
 

 
Gut gelaunt und begeistert vom Ausblick auf diese Kleinstadt, hielten wir uns auch in den Gärten der Burg eine ganze Weile auf. Auf den Bildern unten ist auch der "Indio" zu erkennen: ein Berg, der erstaunlich echt die Gestalt des Kopfes eines liegenden Menschen nachbildet.
 

 
Antequera gilt ausserdem als Stadt der Klöster, Kirchen (insgesamt 36) und eleganten Stadtpaläste, die verschiedene architektonische Einflüsse zeigen. Da fast an jeder Strassenecke eine Sehenswürdigkeit vorhanden war, hier nur zwei Fotos, und zwar vom Platz vor der "Iglesia de Santa Maria de Jesús".
 

  
Die Stadt war die Reise wert. Man erlebt hier eine ganz normale, mittelgrosse andalusische Stadt ohne viele Touristen, die einfach durch ihr Flair begeistert.

Zu einem Besuch in Antequera gehört unbedingt auch der 16 km südlich der Stadt gelegene Nationalpark "El Torcal", dessen Erkundung wir aus Zeitgründen allerdings erst einige Tage später nachholten.

Zunächst schlängelt sich eine schmale Strasse durch die fremdartige Landschaft aus Felsen und Findlingen (unten links), die immer mehr mondartige Gestalt annimmt, und endet schliesslich an einem Parplatz mit einer kleinen Hütte, nahe der man eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt hat (unten rechts).
 

 
Leider schien die Sonne an diesem Tag nicht, daher war es in ca. 1.200 m Höhe ganz schön frisch. Uns wurde jedoch warm, als wir uns durch das ausgedehnte Gebiet von Kreidefelsen und Gesteinsformationen bewegten, die mit der Zeit zu bizarren Formen ausgewaschen wurden. Vor ca. 200 Millionen Jahren befand sich dies alles tief unter Wasser, am Meeresgrund - heute schwer vorstellbar! Die Wege durch das Felslabyrinth waren mit Pfeilen markiert und der Anblick der Landschaft war äusserst imposant:
 

Mit unseren spanischen Freunden wird jeder Ausflug zum Erlebnis. Eigentlich können wir uns keinen von ihnen mit schlechter Laune vorstellen.

Dieser "Findling" stammt übrigens nicht von Manolo, auch wenn es hier den Anschein hat, und wir es ihm nach seiner letzten Nacht durchaus zugetraut hätten.

 
Als nächstes stehen wieder etwas weiter entfernte Ziele auf dem Programm, vorgenommen haben wir uns zumindest noch Gibraltar, Tarifa, Cadiz und Sevilla, die Hauptstadt Andalusiens.
 
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created 06.11.00