Abschnitt 3.3.1

Die Schlacht an der Bzura

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Durch den raschen deutschen Vorstoß aus Pommern und Schlesien wurde die Armee "Poznań" unter General Tadeusz Kutrzeba, die die Umgebung von Posen verteidigen sollte, eingekreist. Kutrzeba plante, die deutsche Front von hinten zu durchbrechen und so rasch nach Warschau zu gelangen. Als er die Stadt Kutno (100 km westlich von Warschau) erreicht hatte, erhielt er vom Oberkommando den Befehl, einen Gegenangriff gegen die deutsche 8. Armee (Gen. Johannes Blaskowitz) durchzuführen.

Am 9. September begann die Schlacht an der Bzura [1]: Die Armee "Poznań" wurde erneut eingekesselt, erhielt aber Verstärkung von den Resten der am 5. September im Raum Bromberg aufgeriebenen Armee "Pomorze" unter Władysław Bortnowski. Einen Tag später begann der Ausbruch aus dem Kessel in südlicher Richtung; erst mit Unterstützung der Luftwaffe gelang es der Wehrmacht, den langsam nach Osten wandernden Kessel wieder zu verschließen. Durch eine Offensive der deutschen Kräfte unter Generalfeldmarschall (GFM) Gerd von Rundstedt [2] und den Aufbrauch der Munitionsvorräte wurde die Lage der polnischen Truppen immer prekärer. Schließlich beschloss Kutrzeba, in Richtung Warschau durchzubrechen. In der Kampinos-Heide [3] brach am 18. September eine gewaltige Schlacht aus, die mit der fast völligen Vernichtung der polnischen Truppen endete. Zerschlagene Reste kämpften sich bis nach Warschau durch.


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1) Fluss westlich von Warschau, der an Kutno vorbeifließt [¶]

2) Rundstedt war Oberkommandant der Heeresgruppe Süd. [¶]

3) Wald, der sich vom Nordwesten Warschaus bis an die Bzura erstreckt [¶]


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