Abschnitt 3.2.3

Der Blitzkrieg gegen Polen: Der Luftkrieg

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Schon am frühen Morgen des 1. September griffen deutsche Flugzeuge Ziele in Polen an. Das Ziel, die polnische Luftwaffe "am Boden" zu vernichten, wurde jedoch nicht erreicht. Das universellste und gefährlichste deutsche Flugzeug war die Ju 87 »Stuka« (Kurzwort für "Sturzkampfbomber"), die vor allem zur Bombardierung von Verkehrsverbindungen und Armeeeinheiten eingesetzt wurde. Erstmals in der Geschichte wurden Städte flächenhaft bombardiert.

Die polnische Fliegerabwehr war wenig wirksam; die wenigen Flaks, die in Warschau den Luftschutz besorgten, wurden am 7. September zusammen mit den spärlichen Jägerkräften abgezogen, wodurch die polnische Hauptstadt den deutschen Bombern hilflos ausgesetzt war. Am 25. September kam es zum bis dahin schwersten Bombenangriff der Geschichte: Warschau wurde mit Spreng- und Brandbomben zu einem Achtel zerstört. [1]

Die polnischen Flugzeuge waren größtenteils veraltet; lediglich die P-37-Bomber vermochten Angriffe auf deutsche Kolonnen zu führen; diese Bombardements (z.B. der Angriff auf einen motorisierten Verband bei Radomsko am 3. September) waren aber äußerst verlustreich, da die deutschen Einheiten durch Flaks gesichert waren. Am 1. September um 7 Uhr kam es über Nieporęt (bei Warschau) zu einer Luftschlacht zwischen 100 deutschen Flugzeugen und 64 polnischen Jägern. [2]


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1) siehe Abschnitt 3.3.4 [¶]

2) vgl. Piekałkiewicz, Der Zweite Weltkrieg, S. 80. [¶]


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Abschnitt 3.2.2       Übersicht Kapitel 3       Abschnitt 3.3.1


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