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Welche Automarke bleibt
da über??? Nur Mercedes. Und welche Baureihe? W123. |
Qualität ist
kein Zufall (Auszug
aus der Betriebsanleitung :-)) |
Für mich ist der 123er
der letzte "echte" Mercedes, obwohl viele sagen,
der /8 sei es. Das ist schon möglich, nur ist die
Rostvorsorge beim W123 um Häuser besser. Die Motoren
sind großteils vom Vorgänger übernommen worden (außer
den 250, der aber konstruktiv eindeutig von den alten
Triebwerken abstammt), was dem Wagen die größtmögliche
Lebensdauer beschert. Klar, der W124 zum Beispiel rostet
weniger, aber wer will schon einen Plastikbomber? |
Ich bin schon oft
gefragt worden, was ich denn mit so einer alten Schüssel
will. Sollen doch alle, die das sagen, einmal von ihren
Neuwagen in einen 123er einsteigen und ein Stück fahren...
Dann sind sie mit dem Argument gekommen, daß ein Klein-
oder Kompaktwagen sicher auch so bequem ist, Platz und
eine große Kofferraumklappe hat und vor allem billiger
ist. Ich muß sagen, daß kein anderes Fahrzeug auch nur
annähernd den Titel "Auto" verdient hat. Der
Mercedes bietet mehr Sicherheit, Platz und Geräumigkeit,
die große Heckklappe ist mir noch nie abgegangen und den
Preisnachteil macht er mit seiner Langlebigkeit mehr als
wett. Denn in der selben Zeit, die ich schon meinen 230E
besitze, habe ich 5 "Winterautos" bei weniger
Kilometerleistung verschlissen... |
Und hier mein
Lieblingsrechenbeispielzwischen Neu- und
Gebrauchtwagen, Jahresfahrleistung von 20000 km.
Der Liter Diesel wird mit 10, der Liter Super
Plus mit 14 Schilling angenommen. Verschärfend
kommt hinzu, daß der Gebrauchtwagen ziemlich das
Gegenteil vom Neuwagen ist... |
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Neuwagen:
VW Polo TDI, 75 PS, 5,1 l/100km Testverbrauch (Autobild 7/2000).
Steuer im Jahr 2808 ATS, Haftpflichtversicherung ca. 7457
ATS (Prämienstufe 9). Neupreis 221900
ATS |
Gebrauchtwagen:
Mercedes 280 E, 185 PS, ca. 16 l/100km (sehr zügige
Fahrweise). Steuer im Jahr 12177 ATS,
Haftpflichtversicherung ca. 12222 ATS (Prämienstufe 9).Preis
für einen sehr schönen Wagen ca. 40000
ATS. |
Die Fixkosten liegen im
Jahr für den VW bei 10265, beim Mercedes bei 24399 ATS.
Die variablen Kosten (Spritverbrauch) sind 10200 ATS beim
VW, 44800 ATS beim Mercedes. Beim Zwischenstand ist der
VW nun um 48734 ATS pro Jahr billiger. |
Für den Mercedes nehme
ich keinen Wertverlust an, da er nach einem Jahr bei
gleicher Pflege wie bei einem Neuwagen den selben
Verkaufspreis erzielen würde. Beim VW kann man mit einem
Wertverlust von 50% in 2 Jahren rechnen, hie nehme ich 30
% an (Kurve verläuft exponentiell, das heißt, mit
fortschreitendem Alter wird die Wertverlustkurve flacher).
Das gibt für den Polo ein Minus von 66570
ATS. Das heißt, beim Polo zahlt man bei diesem Vergleich
17836 ATS drauf. |
Ich gebe zu, daß dies
ein blödsinniger Vergleich ist. Denn wer ist beim
Autokauf im Wanken zwischen einem sparsamen (und zu
teuren) Kleinwagen und einer bestens motorisierten
Limousine der gehobenen Mittelklasse??????? Außerdem muß
dazugesagt werden, daß nach 2 Jahren der Mercedes teurer
wird - vorausgesetzt, es wird der Polo nicht nach 2
Jahren wieder durch einen Neuwagen ersetzt... |
Ich wiederhole den
Vergleich-aber diesmal mit einem anderen Gebrauchtwagen:
Mercedes 240D mit 72 PS. Die Steuer liegt hier bei 3153
ATS, die Versicherung beim selben Betrag wie der Polo, nämlich
7457 ATS. Den Verbrauch nehme ich bei normaler Fahrweise
mit 9 l/km an. Der Wertverlust für den Mercedes beträgt
beim selbem Kaufpreis wie beim 280E 5000 ATS. Als
Endresultat haben wir hier eine Differenz von 53425 ATS!!! |
Aber ich höre noch nicht
auf: Nach 2 Jahren verliert der Polo 50%, also 110950 ATS,
der 240D nocheinmal 5000 ATS. Differenz hier 84660
ATS. Der kritische Punkt kommt bei ca. 20 Jahren, wenn
der Polo mit 400000 km und der Mercedes mit
wahrscheinlich 500000 km ungefähr den gleichen Wert
haben: 5000 ATS. Der Polo hat also in den Jahren 216900
ATS, der 240D 35000 ATS verloren. Außerdem hat der 240D
durch den höheren Verbrauch und die höhere Steuer
162900 ATS mehr gebraucht. Das ergibt noch immer eine
Differenz von 19000 ATS für den 240D. Die können
aber bei den in 20 Jahren anfallenden Reparaturen bzw. (bei
der hohen Kilometerleistung) bei einem Motorservice beim
Mercedes draufgehen.(Polo-Teile sind billiger, außerdem
kriegt man einen Polo eher geschenkt als einen Mercedes :-)).
Was ich aber nicht berücksichtigt habe, ist, daß der
Mercedes, der in 20 Jahren mindestens 36 Jahre alt ist,
schon einen Liebhaberwert hat (auch in dem Zustand), der
Polo aber mit 20 Jahren auf dem Buckel schon längst überfällig
ist... |
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Hier gibt es etwas für alle, die
wissen wollen, welche Unterschiede es bei der Leistung
zwischen Otto- und Dieselmotor gibt und so ein
Dieselmotor eigentlich funktioniert. |
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