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Ganz im Südosten Phukets, im Port of Phuket, ist die Anlagestelle für Schiffe nach Krabi (48 km) und nach den Phi-Phi Islands ( 40 km). Wir benutzen ein Tragflügelboot, das mit ca. 70 km/Std. über die ziemlich unruhige See donnert. Es ist in der geschlossenen Kabine durch die Kühlung lausig kalt und wir sind froh, an einer wackligen Anlegestelle auf Phi Phi Don Island aussteigen zu können. Die Insel ist an dieser stelle sehr schmal, wir sind schnell auf der anderen Seite der Insel und finden einen herrlich weißen Strand. Aber überall liegt Abfall herum, verlassene Feuerstellen mit Dosen und Essensresten machen uns deutlich, dass auch Traumstrände nur in den Träumen makellos sind. Weit und breit nur ursprüngliche Landschaft, bis auf einen sehr einfachen Gebäudekomplex, in dem wir ein bescheidenes Essen zu uns nehmen.
Aber das Wasser ist klar und ganz nah ist ein Korallenriff, das uns beim Schnorcheln eine Unterwasser-Traumwelt eröffnet. Stundenlang schweben wir im warmen Wasser und betrachten Korallen und Korallenfische, die in allen Farben und Formen vorhanden sind. Verwirrung stiftet ein Pilot-Fisch, der sich sonst einem Hai anschließt und ihn ständig begleitet. Bei langen Strecken saugt er sich an dem Hai fest und lässt sich ziehen. Und genau das versucht der Pilotfisch ausgerechnet bei mir. Er ist überhaupt nicht abzuschütteln und irritiert mich so sehr, dass ich entnervt eine Pause mache und das Wasser verlasse. Aber beim nächsten Anlauf komme ich offensichtlich einem Korallenfelsen zu nahe, den ein kleiner Barsch für sich reserviert hat. Todesmutig greift er mich an und pickt immer wieder mein Bein an. Als ich irgendwann das Wasser wieder verlasse, rinnt mir Blut vom Bein. Somit hat der kleine Barsch nicht erfolglos angegriffen. Aber der Vorfall war eher belustigend als gefährlich. Mit einem als Glasboden-Schiff umgebauten, alten Frachter fahren wir in Richtung der Schwester-Insel Ko Phi Phi Le durch die völlig glatte See. Wir kommen an Felseninseln vorbei, die steil und drohend aus dem Meer ragen. Man sollte meinen, wir wären bei den James Bond Inseln bei Phang-Nga. Die Insel Phi Phi Le schützen herrliche Riffs. Wir halten bei der Wikinger-Höhle. Geheimnisvolle alte Zeichnungen von Schiffen schmücken nahe dem Eingang die Wände. Hier nistet auch eine Kolonie von Salanganen, deren Nester für die berühmte, besonders von Chinesen geschätzte Schwalbennestersuppe verwendet werden. Die mutigen thailändischen Sammler, die während des ganzen Jahres die Höhle bewachen, damit niemand anderer ihnen diese einträgliche Einkommensquelle wegschnappt, klettern barfuss über ein Bambusgerüst, um in schwindelnder Höhe die Nester mit einer dreizackigen Gabel zu ernten. Honkong ist mit insgesamt 100 Tonnen der größte Abnehmer. Ein makellos weißes Nest kann bis zu 2000 DM einbringen.
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